Futterversuch

michael w

Mitglied
hallo chris,

die kommentarfunktion im blog hat bei mir nicht so richtig gefunzt,
kann man ja aber auch über das forum schreiben.

eine interessante sache. die anzahl von 15 stück erscheint mir ein
wenig viel, der versuch wird es aber zeigen.
vielleicht kannst du deine filter mal noch ein wenig näher erläutern.
ich wünsch dir gutes gelingen.
 

Caro_

Mitglied
Hallo Michael,

Der Blog ist moderiert, dh. die Kommentare müssen freigeschalten werden.
Ich habe deinen jetzt zugefügt :).

Liebe Grüße,
Carolin
 

fredl

Mitglied
Hallo,

ich weiß momentan nicht so recht ob da brauchbare Ergebnisse zustande kommen. Ich war ja von Anfang an Befürworter des Versuchs und ich würde umgehend 2 Dinge ändern:

1. Als "Vergleichsgröße" der Versuchsgruppen würde ich anstelle der Gewichtszunahme das Längenwachstum nehmen. Fette, hochrückige, kurze Koi mit Sackärschen wiegen mehr als schmale, lange Koi mit breiten Köpfen. Qualitativ besser sind unstrittig die letzteren (zumindest bis zu einem Alter von 2-3 Jahren).

2. würde ich die absolut gleiche Futtermenge bei beiden Versuchsgruppen nehmen. Nur so lassen sich sinnvolle Vergleiche machen. Die prozentual gleiche Futtermenge ist für die normale Haltung schon richtig aber nicht bei diesem Versuch.

Kurz gesagt kann man das Gewicht als Qualitätsmerkmal bei Koi getrost vergessen. Es ist wie im richtigen Leben: Nur die Größe zählt !

:D

Viele Grüße
Stefan
 

wr

Business Mitglied
Hallo,

die Ziffer 2 vom Stefan ist wichtig !!! Ansonsten müßte man das umständlich umrechnen.

Gruß W
 
Hallo Stefan,
fredl schrieb:
1. Als "Vergleichsgröße" der Versuchsgruppen würde ich anstelle der Gewichtszunahme das Längenwachstum nehmen.
ich halte diese Aussage für nicht zielführend. Kein Profi bezieht sich bei Futtertests auf das Längenwachstum. Und glaube mir, ich kenne Versuche aus der ganzen Welt und zu fast allen möglichen Fischarten die in Zucht gehalten werden. Nahezu immer wird die Futtermenge in Relation zur Gewichtszunahme gesetzt.
Das Längenwachstum spielt eine untergeordnete Rolle und ist in der Aquakultur vor allem für eine Aussage wichtig. Ist das Wachstum möglichst gleichmäßig innerhalb des Bestandes oder driftet das Längenwachstum weit auseinander und erschwert dadurch die Vermarktung.
fredl schrieb:
2. würde ich die absolut gleiche Futtermenge bei beiden Versuchsgruppen nehmen. Nur so lassen sich sinnvolle Vergleiche machen.
Auch diese Aussage ist aus meiner Sicht nicht richtig. Nur bei vergleichbarer Futtermenge zum Fischgewicht gibt es auch vergleichbare Resultate. Daher werden die Fische bei den Profis bei Versuchsverlauf über längere Zeit regelmäßig gewogen und die Futtermengen dem Zuwachs angepasst.
Ein Punkt ist eher problematisch. Nur wenn die beiden Futtersorten ähnlichen Proteingehalt und Energiedichte haben sind die Ergebnisse ohne Korrektur einigermaßen vergleichbar. Hier könnte man eine Berücksichtigung/Anpassung der Menge bei großen Unterschieden der genannten Komponenten im Futter in Betracht ziehen.
 

Kerraner

Mitglied
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Stefan,
fredl schrieb:
1. Als "Vergleichsgröße" der Versuchsgruppen würde ich anstelle der Gewichtszunahme das Längenwachstum nehmen.
ich halte diese Aussage für nicht zielführend. Kein Profi bezieht sich bei Futtertests auf das Längenwachstum. Und glaube mir, ich kenne Versuche aus der ganzen Welt und zu fast allen möglichen Fischarten die in Zucht gehalten werden. Nahezu immer wird die Futtermenge in Relation zur Gewichtszunahme gesetzt.
Das Längenwachstum spielt eine untergeordnete Rolle und ist in der Aquakultur vor allem für eine Aussage wichtig. Ist das Wachstum möglichst gleichmäßig innerhalb des Bestandes oder driftet das Längenwachstum weit auseinander und erschwert dadurch die Vermarktung.
fredl schrieb:
2. würde ich die absolut gleiche Futtermenge bei beiden Versuchsgruppen nehmen. Nur so lassen sich sinnvolle Vergleiche machen.
Auch diese Aussage ist aus meiner Sicht nicht richtig. Nur bei vergleichbarer Futtermenge zum Fischgewicht gibt es auch vergleichbare Resultate. Daher werden die Fische bei den Profis bei Versuchsverlauf über längere Zeit regelmäßig gewogen und die Futtermengen dem Zuwachs angepasst.
Ein Punkt ist eher problematisch. Nur wenn die beiden Futtersorten ähnlichen Proteingehalt und Energiedichte haben sind die Ergebnisse ohne Korrektur einigermaßen vergleichbar. Hier könnte man eine Berücksichtigung/Anpassung der Menge bei großen Unterschieden der genannten Komponenten im Futter in Betracht ziehen.
Zu 1.:
Ich werde ab der nächsten Messung auch die Länge bzw. das Längenwachstum notieren - Da ich die Fische sowieso fange ist dies kein großer Mehraufwand. Was für Schlüsse man daraus ziehen kann wird man sehen.

Zu 2.:
Da ich diesen Versuch hauptsächlich für mich mache, ist es mir wichtig Erkenntnisse zu gewinnen die mir weiterhelfen. Ich füttere meine Fische in Abhängigkeit des Körpergewichts, so wie die meisten anderen auch, denke ich. Deshalb habe ich bisher auch davon abgesehen die Futtermenge anhand des Proteingehalts anzupassen - Das werden denke ich in der Praxis die wenigsten Koihalter tun. Vielleicht können wir dazu aber noch eine kleine Umfrage starten.

Auf jedenfall werde im nächsten Blogbeitrag näher auf die Inhaltsstoffe der beiden Futtersorten eingehen. Falls die Experten den Unterschied der Inhaltsstoffe der Futtersorten doch als zu groß erachten, bin ich bereit eine Anpassung durchführen.

Die Futtermenge werde ich morgen nach Überprüfung der Wasserwerte auf 2% anheben.
Ich prüfe in den besetzten Becken auch den Ammoniumgehalt.

Grüße,
Chris
 

Kerraner

Mitglied
Bin dran.

Ist ausgewertet und gibt für mich brauchbare Erkenntnisse.
Ich bereite die Daten für euch zeitnahe auf.
Schlüsse kann dann jeder für sich ziehen.

Gruß,
Chris
 
Oben