Diskussion zu "Lehm im Teich"

Mario1

Mitglied
Hoshy schrieb:
aber das Wasser ist grün.Also zu viel Nitrat.
Hallo Felix,

erkläre mal, was ist zu viel Nitrat! Zu viel Nitrat für was; ab welchem Wert ist es schädlich für Koi (um die es ja hier im Forum geht)?Ab welchem Wert wachsen Algen (niedere Pflanzen)? Wie hoch ist denn der NO³ in den meisten Koiteichen, die meistens mit UVC geklärt werden (den Ralf im Moment sogar aus hat um den Teich grünzu machen), damit werden Schwebealgen beseitigt, nicht das Nitrat!
Ciao, Mario.
 

BertholdG

Mitglied
Hoshy schrieb:
BertholdG schrieb:
razor72 schrieb:
Regenwasser ist kein "Frischwasser".
Man, was redest Du denn da?
Selbstverständlich ist Regen das beste Frischwasser, das man sich denken kann.
Moin
Das sehe ich etwas anders.Regenwasser ist nicht rein,es enthält Staub,Pollen und andere Stoffe die in der Luft sind.Z.B.Schwefel aus Verbrennungen.Wenn das Regenwasser nicht gefiltert wird ist es nun mal nicht rein.
Den sauren Regen gibt es in Deutschland nicht mehr. Der pH-Wert wird durch das gelöste CO2 im Regenwasser leicht gesenkt.
Der Schmutz wie Pollen und Staub wird durch die Luft auf die Wasseroberfläche transportiert. Im Regen ist er nicht gelöst.
Der Regen hat im Allgemeinen Trinkwassserqualität, abgesehen von den fehlenden Salzen, die im Trinkwasser enthalten sein müssen.
 

Mario1

Mitglied
Hoshy schrieb:
BertholdG schrieb:
razor72 schrieb:
Regenwasser ist kein "Frischwasser".
Man, was redest Du denn da?
Selbstverständlich ist Regen das beste Frischwasser, das man sich denken kann.
Moin
Das sehe ich etwas anders.Regenwasser ist nicht rein,es enthält Staub,Pollen und andere Stoffe die in der Luft sind.Z.B.Schwefel aus Verbrennungen.Wenn das Regenwasser nicht gefiltert wird ist es nun mal nicht rein.
Hallo Felix,
wie filterst du z.B. Nitrat, Phosphat Kupfer, Blei, vielleicht sogar Medikamentenrückstände od. Antibiotikareste aus dem Leitungswasser? Kann alles drin sein!
Ich kenne übrigens jede Menge Aquarianer, die Regenwasser affangen weil es ohne viel schwieriger, bzw. unmöglich ist, bestimmte Fischarten (vorwiegend Südamerikaner und Labyrinthfische) zur Zucht zu bewegen (gefiltert wird es nur mechanisch). So schlecht kann es also nicht sein!
Und Leitungswasser ist in manchen Gegenden in D so ungünstig für Haltung/ Zucht von Aquariumfischen (z.B. Diskus, Altum) dass es mit Hilfe von Osmose & Co aufwendig aufbereitet und verschnitten werden muß.
Ciao, Mario.
der einen UVC am Teich hat und jede Woche 15% Wasser wechselt.
 
Hallo BertholdG,
BertholdG schrieb:
Selbstverständlich ist Regen das beste Frischwasser, das man sich denken kann.
da liegst Du aber so was von daneben. Hoffentlich nimmt kein Koihalter diese Aussage für bare Münze.

Hier ein Link bezüglich Regenwasser:
http://www.wasseranalyse-trinkwasserana ... egenwasser

Besonders relevant für Koihalter ist die Konzentration von Ammonium in Regenwasser. Hier erreicht man schon mal 5 mg/l in der Spitze, unter 0,5 mg/l gab es bei einem Test über längeren Zeitraum so gut wie keine Werte.
 

BertholdG

Mitglied
Mikrobiologie schrieb:
Hallo BertholdG,
BertholdG schrieb:
Selbstverständlich ist Regen das beste Frischwasser, das man sich denken kann.
da liegst Du aber so was von daneben. Hoffentlich nimmt kein Koihalter diese Aussage für bare Münze.

Hier ein Link bezüglich Regenwasser:
http://www.wasseranalyse-trinkwasserana ... egenwasser

Besonders relevant für Koihalter ist die Konzentration von Ammonium in Regenwasser. Hier erreicht man schon mal 5 mg/l in der Spitze, unter 0,5 mg/l gab es bei einem Test über längeren Zeitraum so gut wie keine Werte.
Das Regenwasser ist sauber. Es kann nur verunreinigt werden durch die Auffangeinrichtung am Boden. Wenn man Regenwasser über eine Kupferdachrinne auffängt, so ist das natürlich tödlich.
Ein solche gibt es bei mir nicht, da der Regen direkt in den Teich regnet.

Naturteiche werden meist nur vom Regen gespeist. Da gibt es nicht die geringsten Probleme mit der Wasserqualität.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Interessantes Thema.

Nur wird hier wirklich immer wieder Naturteich/Biotop mit gefilterten Koiteich verglichen. Das Hinkt vorne und hinten. Aber man merkt da, das es hier gar nicht darum geht, dass auseinander zu halten. :D

Als jemand der bei einem Wasserversorger sitzt, kann ich beisteuern, dass Regenwasser keinesfalls Trinkwasserqualität hat. Würden wir das in die Leitungen drücken, würden die den Laden schneller zu machen, als man bis 3 zählen kann.

Trinkwasser ensteht zwar auch durch Niederschläge, aber erst nachdem es durch unterschiedliche Bodenschichten geleitet wurde, oder aufwendig aufbereitet. Mag sein das es für Aquarien und andere Dinge gut funktioniert, aber der Trinkwasserverordnung entspricht es nicht. Auch ist die Qualität des Niederschlages Gebietesweise sehr unterschiedlich und keinesfalls konstant. Daher würde ich kein Risiko eingehen und in einen rein als Koiteich angelegtes Becken leiten, ohne ausreichende Beprobung.
 

razor72

Moderator
Teammitglied
Es sind eben die Salze und Mineralien die dem Regenwasser fehlen.

Das unterschiedliche Fische unterschiedliches Wasser brauchen ist bekannt, bei uns muß man, wenn man Lebendgebärende züchten möchte, das Leitungswasser etwas aufsalzen.
 

BertholdG

Mitglied
Teich4You schrieb:
Interessantes Thema.

Trinkwasser ensteht zwar auch durch Niederschläge, aber erst nachdem es durch unterschiedliche Bodenschichten geleitet wurde, oder aufwendig aufbereitet.
Hier wird überwiegend Oberflächenwasser aus Trinkwasserseen zu Trinkwasser verarbeitet.
Die Aufbereitung ist gering. Das Hauptproblem dabei ist, das Wasser biologisch sauber zu bekommen (Ozon und Aktivkohle), was für den Koiteich völlig unnötig ist.
Etwa 66% der Bundesbürger werden mit Trinkwasser aus Oberflächenwasser versorgt. Es hat meist beste Qualität.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
BertholdG schrieb:
Teich4You schrieb:
Interessantes Thema.

Trinkwasser ensteht zwar auch durch Niederschläge, aber erst nachdem es durch unterschiedliche Bodenschichten geleitet wurde, oder aufwendig aufbereitet.
Hier wird überwiegend Oberflächenwasser aus Trinkwasserseen zu Trinkwasser verarbeitet.
Die Aufbereitung ist gering. Das Hauptproblem dabei ist, das Wasser biologisch sauber zu bekommen (Ozon und Aktivkohle), was für den Koiteich völlig unnötig ist.
Jep, das ist wohl so.
Aber wie will man die benötigten Mengen für einen reinen Koiteich auffangen, bei dem man ja durchaus an die 10-15% pro Wochen wechseln möchte? Manche Teiche brauchen auch einen gewissen Pegel, damit die Technik funktioniert. Ganz zu schweigen von der Lagerung bis zu dem Zeitpunkt, wenn man das Wasser braucht.

Die Flächen zum Sammeln hat kaum jemand und die Flächen und Behälter würden das Wasser auch wieder unnötig weiter verunreinigen.

Die Lagerung wird noch schwieriger. Ohne technische Mittel schwer um zu setzen.

Ein denkbarer Ansatz, aber für reine Koiteiche eher nur in sehr geringem Maße nutzbar.
Daher zwar ein
 

BertholdG

Mitglied
Teich4You schrieb:
Aber wie will man die benötigten Mengen für einen reinen Koiteich auffangen, bei dem man ja durchaus an die 10-15% pro Wochen wechseln möchte? Manche Teiche brauchen auch einen gewissen Pegel, damit die Technik funktioniert. Ganz zu schweigen von der Lagerung bis zu dem Zeitpunkt, wenn man das Wasser braucht.

Die Flächen zum Sammeln hat kaum jemand und die Flächen und Behälter würden das Wasser auch wieder unnötig weiter verunreinigen.

Die Lagerung wird noch schwieriger. Ohne technische Mittel schwer um zu setzen.

Ein denkbarer Ansatz, aber für reine Koiteiche eher nur in sehr geringem Maße nutzbar.
Daher zwar ein
Ja, voll einverstanden,
ich möchte auch niemandem empfehlen, Regenwasser für den Austausch des Koiteichwassers aufzusammeln.
Ich hatte nur gesagt, dass der Wasseraustausch in meinem Teich durch Regenwasser erfolgt. Ich hatte dabei stillschweigend vorausgesetzt, dass es direkt rein regnet und nicht erst aufgefangen und gelagert werden muss.

Ich benutze für die Bewässerung meiner Orchideen auch kein Regenwasser, sondern Wasser aus der Umkehrosmose-Anlage mit einem Leitwert von 10 µS/cm. Das Auffangen und Einlagern wäre viel zu aufwendig.
 

Hoshy

Mitglied
Mario1 schrieb:
Hoshy schrieb:
aber das Wasser ist grün.Also zu viel Nitrat.
Hallo Felix,

erkläre mal, was ist zu viel Nitrat! Zu viel Nitrat für was; ab welchem Wert ist es schädlich für Koi (um die es ja hier im Forum geht)?Ab welchem Wert wachsen Algen (niedere Pflanzen)? Wie hoch ist denn der NO³ in den meisten Koiteichen, die meistens mit UVC geklärt werden (den Ralf im Moment sogar aus hat um den Teich grünzu machen), damit werden Schwebealgen beseitigt, nicht das Nitrat!
Ciao, Mario.
Moin Mario
Das bezog sich auf den Text von Berthold.Zitat:
"aber direkt eigentlich mit dem Nährstoffeintrag (z. B: Koi-Futter) ins Wasser.
Das Koifutter landet zum Schluss immer als Nitrat im Wasser.
Da das Nitrat nur sehr schwer aus dem Wasser zu entfernen ist, bietet sich eine Verdünnung der Konzentration durch Wasseraustausch an."
 
Oben