Eisen=Eisen ???!!!! Futteranlyse

wr

Business Mitglied
Hallo,

teilweise bin ich überrascht, teilweise amüsiert, wenn ich lese wie hier fast verfeindete Guppen beim Futter alles Mögliche
verteidigen, rechtfertigen , im günstigsten Fall erklären wollen, oder einfach nur behaupten.
Dabei wäre es bei manchen Sachen so einfach den gesunden Menschenverstand einzuschalten und nachzudenken, mit unter das noch
mit ein bischen Logik zu verbinden.
Ist Vitamin C aus der Orange das Gleiche wie Vitamin C aus der Zitrone oder Hagebutte ????
Natürlich Vitamin C ist Vitamin C , egal woher er stammt. Allerdings gilt das nicht ganz für synthetisch hergestellte Stoffe.
Jeder Diabetiker weiß, dass ihm Insulin zwar hilft, das er , wenn er spritzen muß langfristig mit Schäden rechnen muß, weil
hergestelltes Insulin eben nicht so perfekt paßt wie eigenes. Früher oder später macht es sich bei den Gefäßen bemerkbar, oft zuerst
bei den Augen. Also noch einmal : Vitamin C ist und bleibt C wenn es aus einer natürlichen Quelle stammt- synthetisch zB. als
Nahrungsergänzung ist da etwas problematischer. Und auch Eisen bleibt Eisen.
Von einigen Sonderformen, bei denen noch die räumliche Anordnung des Moleküls eine Rolle spielt, will ich nicht eingehen. Wir kennen
das alle zB. als rechts- und linksdrehender Zucker bzw. beim Süßstoff.
Aber die lassen wir mals außen vor.
Also Arginin bleibt Arginin, egal ob es aus Fischmehl, Blutmehl, Weizen oder sonst woher stammt. Damit ist der Streit um einzelne
Stoffe komplett daneben. Auch Valin aus Getreide oder Sojaschrot oder sonstwas ist und bleibt Valin. Einzelne Zutaten sind also
per se nicht schlechter wie andere. An dieser Stelle ist die Diskussion über den Wert verschiedener Zutaten absolut obsolet.
Aber auch hier gilt synthetisch hergestellte Aminosäuren sind nicht ganz gleichwertig.
Wenn hier alles zu Ende wäre, wäre alles gut und schön.
Also ich habe Soja, da ist doch schon einiges drin. Tja jetzt muß das aber in meinen Organismus. Und hier ist die erste Klippe.
Spinat enthält bekanntlich Eisen. Das wäre schon mal gesund. Das Problem : Der menschliche Organismus kann das Eisen nur
unzureichend aufnehmen, weil es mit der Oxalsäure einen Komplex bildet, den der Körper nicht aufnehmen kann. Deshalb habe ich
mit Absicht die Überschrift gewählt. Spinat als Eisenlieferant ist daher obsolet. Wenn ich ihn jetzt für gesund erkläre weil
er Eisen enthält, ist zwar richtig, dass das Eisen vorhanden ist, es kann aber nicht verwertet werden, deshalb ist er ein
miserabler Eisenspender. Nun haben aber viele Lebewesen unterschiedliche Verdauungen : So kann die Kuh mit ihren mehreren
Mägen und der Wiederkauertechnik Sachen verdauen, die bei uns sicher wieder unverdaut raus kämen.
Der Koi hat keinen Magen, auch hier gestaltet sich die Verdauung komplett anders.
Es nützt mir also Blutmehl nix, auch wenn die Einzelanalyse den Eindruck erweckt, es wäre perfekt, wenn der Organismus, der es
aufnehmen soll es gar nicht aufnehmen kann.
So wird Sojaschrot vom Karpfen nur zu 40 % aufgenommen, damit vermindert sich natürlich auch die Aufnahme der wichtigen Bestandteile
ensprechend, und obwohl die Einzelanalyse perfekt erscheint, laufe ich in eine Mangelernährung.
Es genügt also nicht die Einzelanalyse zu betrachten und dann zu glauben das sei es - und dann erbittert dafür zu kämpfen - sondern
der nächste Schritt ist die Verdaulichkeit und die Art der Aufnahme durch den Organismus. Damit fällt Manches was vielversprechend
aussieht hinten runter. Also nocheinmal Blutmehl per se ist weder gut noch schlecht, es muß dann erst mal eruiert werden, ob
es für den Organismus an den ich das verfüttern will geeignet ist. Kann er es überhaupt aufnehmen, und wie kann er es verwerten.
Man erinnere sich an den Spinat.
Dann jede Art auf der Welt hat seine eigenen Aminosäuresequenzen. Das heißt die Art und die Menge der Aminosäuren in einem
Menschenmuskel ist ganz anders wie in einem Karpfenmuskel. Wäre für die Kripo schlimm wenn das nicht so wäre , sonst könnte sie
nicht einmal unterscheiden ob das Schwein oder der Bauer geschlachtet wurde.
Dabei hat der Muskel - der steht für gesundes Wachstum, deshalb beschränke ich mich hier auf den - in seiner kleinsten Baueinheit
ein für die Art typisches Aminosäurenmuster. Da er nur die nichtessentillen Aminosäuren synthetisieren kann, müssen die
essentiellen - daher auch der Name - durch die Nahrung zugeführt werden. Der Organismus braucht also die richtige Menge essentieller
und nicht essentieller Aminosäuren um einen Muskel aufzubauen. Aber die braucht er nicht nur als groben Haufen, sondern in der
ausreichenden Menge und im richtigen Mengenverhältnis.
Hier ein einfaches Beispiel : nehmen wir an er hätte die Sequenz AABCCC . Dann nützt es wenig wenn wir von jeder Sorte gleich viel
hätten, denn dann wäre C der begrenzende Faktor. Wir brauchen also nicht E nich F sondern ausschließlich A, B und C im Verhältnis
2:1:3 , sonst wird es nicht optimal. Das ist die sog. Liebig´sche Faßtheorie.
Also nochmals : Ich brauche Art spezifisch die notwendigen Aminosäuren in der richtigen Relation zueinander. Und genau das sollte
im Idealfall als Nahrung zugeführt und durch die Verdauung aufgenommen werde. Euer tapfer verteidigtes Blutmehl oder Soja nützt
mir wenig, wenn es a. nicht ausreichend durch die Verdauung aufgenommen wird und b. die notwenidgen AS nicht komplett enthält ,
und c. das noch im richtigen Mengenverhältnis.
Nun sagt uns aber der gesunde Menschenverstand : Nichts ist dem Karpfen ähnlicher wie der Karpfen.
Das heißt ideal wäre geschredderter Karpfen, denn da beide identisch sind, haben auch beide identische Muskelaufbauten. Das geht aber
nicht und wird hoffentlich nicht gemacht, aber man greift dann auf die Verwandschaft zurück, denn die hat wenigstens noch eine
weitgehende Übereinstimmung : und das ist das Fischmehl. Nun ist Fischmehl nicht ganz billig, als versucht man auf andere Stoffe
auszuweichen. Dass aber Sojaextraktionsschrot weniger Verwandtschaft mit einem Karpfenmuskel hat, als Mehl von der Gattung Fisch,
na ja da wäre wieder der Einsatz von dem gesunden Menschenverstand.
Natürlich kann ich versuchen x Komponenten irgenwie so zu mischen, dass die Zusammensetzung ähnlich ist, das klingt im Labor gut,
aber wenn sich dann rausstellt , dass eine Komponente weiner erdachten Mischung nur zu 40 % resorbiert wird, die andere zu 73
und das dann noch von der Wassertemperatur , Sauerstoff, Darmbakterien etc. zusammenhängt, dann Mahlzeit ......
Das zeigt aber wie sinnlos teilweise die erbittert geführten Diskussionen sind, denn sie klammern die wichtigen Punkte aus
konzentrieren sich auf irgendeine Laboranalyse und erklären die für heilig.
Hinzukommt, dass man dem Futter ja die Qualität nicht ansieht. Allein beim Fischmehl gibt es Klasse I bis IV.
Klasse I halte ich für komplett unbrauchbar, der Markt offensichtlich auch, denn das drückt er im Preis aus. Gibt es irgendein Futter
das die Klasse des Fischmehls angibt ??? Und jeder sagt ein tolles Futter , enthält Fischmehl. Ist es Klasse I dann ist mir
Soja noch lieber, obwohl ich bekanntermaßen ein Sojagegener bin ( aus verschiedenen Gründen ).
Also bei den Deklarationen ist es gar nicht oder nur sehr schwer möglich überhaupt ein Futter zu beurteilen.
Schon gar nicht auch daran ob es Wasser verfärbt oder einen leichten Ölfilm hat.
Brennessel mag keine schlechte Zutat sein, aber sie färbt definitiv das Wasser braun. Nun ist die Frage sind mir gesunde Koi
leicht braunes Wasser wert ???? Das zeigt schon wie absurd so eine Diskussion sein kann. Und die Pellets werden mit bis zu
130 Grad Celsius durch den Extruder gejagt, da kann ich auch M;otorenöl nehmen. Die essentiellen Fettsäuren , die der Karpfen brauch
( Omega Fettsäuren ) sind bei der Temperatur alle tot, wenn nicht sogar die Maillardreaktion stattgefunden hat. Also macht es nur Sinn
das Öl danach aufzubringen. Will ich aber die für die Ernährung wichtigen 10 % oder mehr erreichen habe ich immer einen Fettfilm.
Da ändert auch Vakuum und anderer Schnickschnack nix .Ältere unter uns können sich vielleicht noch an das Futter Koi´s Best
erinnern, das hatte eine Ölfilm wie ein Tanker, aber der hatte als erster diese Problematik erkannt. Leider ist er verunglückt
und das Futter verschwand vom Markt. All diesen Unsinn ob Knoblauch oder Stevia - nix als ein Lockstoff - , Aloe Vera etc.
drin ist ist purer Unsinn, den Aloe Vera noch Knoblauch bauen Eiweiß im Koikörper auf. Der braucht einfach die richtigen
Eiweiß-, KH.- und Fettrationen und lt. einigen Herstellern unbedingt Micronährstoffe , damit es ein Prachtkerl wird.
Dabei ist das mit den Mikronährstoffen, der beste Werbegag, den ich jeh gehört habe, denn es ist nur ein anderer Name für
Vitamine, Mineralien und Spurenelementen. Die hat jedes Futter, die guten in der richtigen Dosierung.
Wie gesagt schön, zu beobachten wenneiner auf den anderen einhackt und einen Kreuzzug für eine bestimmte Zutat führt, und dabei - wie heißt es so schön : _
den Blick für ´s große Ganze verliert . Aber für Klein Fritzchen ist die Welt mitunter sehr einfach und die Futterherstellung
sowieso.
Als nächstes werde ich noch ein paar Zeilen über Wasserfarben bzw. Wasserverfärbungen loslassen. Bis dahin Knüppel raus und
alles hier zurechtstutzen. Für die ganz Genauen und Schlauen : Manches wurde nur an Beispielen erklärt, die AS A, B, C gibt
es in Wirklichkeit nicht, es sind Metaphern.

In diesem Sinne weniger Futterneid

Wenn nach einem halben Jahr die Fische putzmunter sind, fressen wie die Geier und leuchten wie die Abendsonne, kann das Futter
nicht so verkehrt sein, oder es sind die Fische !!?? oder das Herrchen ??? Und manches Futter ist mit 1 % vom Fischgewicht
billiger als eines mit 3 % behauptet mein Mattelehrer , aber vorsicht, er hat es ohne Internet einfach so beantwortet.

Gruß W
 

ferdili

Mitglied
wolfand schrieb:
Das sind vier DIN-A 4 Seiten. 1557 Wörter.

Manische Phase ? Logorrhoe ? Ideenfluchth ?
Das entsteht, wenn man dem so cleveren Volk Mal was Gutes tun will.

Sehr gut Wolfgang. :!:

Beim Sport predige ich quasi diesen Inhalt nur auf Menschen bezogen rauf und runter ...

Gruß
 

Molch

Business Mitglied
Hallo W!

wr schrieb:
Aber auch hier gilt synthetisch hergestellte Aminosäuren sind nicht ganz gleichwertig.
Warum sind sie dann in Deinem Futter?
Ich kenne kein Futter aus der Aquakultur das synth. AS einsetzt.
Computerprogramme ermitteln hier den Bedarf aus pflanzlichen und tierischen Proteinquellen.

wr schrieb:
Es nützt mir also Blutmehl nix, auch wenn die Einzelanalyse den Eindruck erweckt, es wäre perfekt, wenn der Organismus, der es
aufnehmen soll es gar nicht aufnehmen kann.
Kannst Du endlich mal zwischen Blutmehl und Hämoglobinmehl unterscheiden. Die Wertigkeit von Proteinen aus Hämoglobin sind lange bekannt und wurden auch für die Aquakultur als hoch eingestuft.

Du kannst Dir sicher sein, dass man in der Aquakultur genau weiß, welche Zutaten in einem Futter Sinn machen.

wr schrieb:
Dann jede Art auf der Welt hat seine eigenen Aminosäuresequenzen.
Der nicht nur als groben Haufen, sondern in der
ausreichenden Menge und im richtigen Mengenverhältnis.
Da sind wir wieder beim Computerprogramm der Futtermühle.

wr schrieb:
Das heißt ideal wäre geschredderter Karpfen, denn da beide identisch sind, haben auch beide identische Muskelaufbauten.
Deshalb fressen Karpfen ja auch Unmengen an Karpfen, Kannibalen werden 100 Jahre, Veganer sind schwache, kränkelnde Menschen und Katzenfutter besteht zu einem großen Teil aus Mäuse -und Vogelfleisch.
Vieleicht solltest Du beim Karpfen den Begriff omnivor mal ins Spiel bringen.

wr schrieb:
Allein beim Fischmehl gibt es Klasse I bis IV.
Klasse I halte ich für komplett unbrauchbar
Klasse 1 gilt in D immer noch als Premium, die Einteilung erfolgt nach Proteingehalten, die zwischen 1 und 4 bei 8% Proteinabweichung liegt.
Eine Klassifizierung macht beim Karpfen als omnivorer Fisch auch wenig Sinn. Für den Einsatz als Brutfutter und karnivorer Fische schon eher.

wr schrieb:
Und die Pellets werden mit bis zu
130 Grad Celsius durch den Extruder gejagt, da kann ich auch M;otorenöl nehmen. Die essentiellen Fettsäuren , die der Karpfen brauch
( Omega Fettsäuren ) sind bei der Temperatur alle tot
Zu Omega 6 gibt es Studien von einem Verlust von 5-10%........

achso bei 175°C.

Ich würde mir mehr Gedanken um den Einsatz von Leinöl machen, in den Ölmühlen klatscht man sich die Schenkel wund, wenn die von einer 2 jährigen Haltbarkeit im Fischfutter hören.
Im Leinöl enthaltene Tocopherole sind bei Temperaturen von 50°C bereits nach 14 Tagen verbraucht.
Seriöse Hersteller von Leinöl geben Haltbarkeitsdaten von 6 Monaten bei ungeöffneten Verpackungen an.

wr schrieb:
In diesem Sinne weniger Futterneid
Hab ich nicht, kann es nur nicht leiden sein Futter in den Olymp zu heben und alle anderen Futter als minderwertig einzustufen.
 
Hallo Mathias,
Molch schrieb:
Kannst Du endlich mal zwischen Blutmehl und Hämoglobinmehl unterscheiden. Die Wertigkeit von Proteinen aus Hämoglobin sind lange bekannt und wurden auch für die Aquakultur als hoch eingestuft.
eigentlich gibt es keinen so großen Unterschied zwischen den beiden Produkten in der Wertigkeit. Vorausgesetzt man nutzt Blutmehl mit der "richtigen" Bearbeitung.
Molch schrieb:
Du kannst Dir sicher sein, dass man in der Aquakultur genau weiß, welche Zutaten in einem Futter Sinn machen.
Vor allem wird dort mit den richtigen Kennzahlen gearbeitet. :lol:
 

wr

Business Mitglied
Hallo Mathias,

Hab ich nicht, kann es nur nicht leiden sein Futter in den Olymp zu heben und alle anderen Futter als minderwertig einzustufen.
_________________

ich weiß nicht wo Du Dir das aus den Fingern saugst, ich habe geschrieben :

Wenn nach einem halben Jahr die Fische putzmunter sind, fressen wie die Geier und leuchten wie die Abendsonne, kann das Futter nicht so verkehrt sein,

Wo wird da irgendein Futter wohin gehoben ??
Lesen bildet.
Auch die anderen Zeilen sind mehr Polemik als sonst was.
Und zu Deinem Computerprogramm : Wie bitte soll das berücksichtigen : Sauerstoffgehalt des jeweiligen Teichs, Verdaulichkeit ( die hängt bekanntermaßen auch von den Bakterien ab, die den Darm besiedeln ) , Wassertemperatur usw. . Grau ist alle Theorie. Und wenn Du die Computerprogramme kennen würdest, würdest Du nicht so was - milde ausgedrückt - schreiben.
Ich habe überhaupt keine Futterbewertung vorgenommen, sondern nur auf verschiedene Problemfelder hingewiesen.
Arbeit Dich wo anders ab, oder lies genauer.

Gruß W
 

wr

Business Mitglied
Vor allem wird dort mit den richtigen Kennzahlen gearbeitet.

Hallo,

noch ein Wort zu den Computergrogrammen :

Nicht nur, dass sie in keiner Weise die individuellen Gegebenheiten des Koiteichs und der Koi berücksichtigen können, sondern auch die Werte sind ungenau.
Erstens sind die meisten Produkte Naturprodukte und unterliegen in der Analyse Schwankungen. Auch durch die Lagerung ergeben sich Veränderungen der Analyse usw., wer von Euch träumt davon, dass das alles sich irgendwo niederschlägt !!? Übrigens sollte Kampai anfangs mit Coppens produziert werden, und das ist nicht am Geld gescheitert, denn der Betreffende hat davon genügend.
Außerdem ist die Zielrichtung für eine Aquakultur eine ganz andere, falls das jemandem entgangen ist. In der Karpfenzucht ist das Futter nicht die alleinige Nahrungsquelle.

Wieso sollte ich zwischen Blutmehl und Hämoglobinpulver unterscheiden, wenn in der Regel in der Futterdeklaration der betreffenden Futtermittel Blutmehl steht. Deklarieren die falsch ??

Gruß W
 

klaus1

Mitglied
Evtl. wäre es ja günstiger sich immer nur über eine einzelne Zutat,
oder über einen einzigen kleine Punkt zu unterhalten. :idea: :idea:


(wenn ein Futter jede unterschiedliche Gegebenheit in jedem Teich in jedem Fischdarm zu jeder Jahreszeit berücksichtigen muss , dann gibt ein kein Fertigfutter mehr !! )

...gibt es nicht auch Alleinfutter für Karpfen ?
...gibt es nicht auch "Industriefutter für Kreislaufanlagen ?
...und sind die alle nur einfach schlecht ?
 

wr

Business Mitglied
Hallo Klaus,

der Artikel enthält überhaupt keine Futterwertung noch sonst etwas, er zeigt nur auf, dass die Futterherstellung nicht einfach nur das Zusammenrühren von ein paar Zutaten ist, deren Laboranalyse schein bar ideal ist. Nicht mehr.
Es gibt kein schlechtes Futter ansich, ein Futter ist für die eine Situation besser geeignet, für die andere nicht oder weniger. Es erfüllt die Ansprüche des Käufers zB. der klares Wasser zwingend will, dem anderen sind irgendwelche Zutaten wichtiger usw.
In der Karpfenzucht wird in der Regel zugefüttert - zumindest in Bayern - je nach Monat mehr oder weniger. Auch meine Eltern haben keine Karpfen in der Badewanne gezüchtet. Der Teich war so schlammig, das es uns wenn wir dort beim Baden waren, es schon beim Reingehen den Schlamm durch die Zehen gepresst hat.
Ein Koi lebt allerdings in der Regel in einer etwas größeren Badewanne.
Wir reden von Karpfen, nicht von Forellen und nicht von Langusten.

Gruß W
 

wr

Business Mitglied
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Mathias,
Molch schrieb:
Kannst Du endlich mal zwischen Blutmehl und Hämoglobinmehl unterscheiden. Die Wertigkeit von Proteinen aus Hämoglobin sind lange bekannt und wurden auch für die Aquakultur als hoch eingestuft.
Auf den Futtersorten ist in der Regel Blutmehl deklariert, also kann ich nicht über was anderes reden.



eigentlich gibt es keinen so großen Unterschied zwischen den beiden Produkten in der Wertigkeit. Vorausgesetzt man nutzt Blutmehl mit der "richtigen" Bearbeitung.
Molch schrieb:
Du kannst Dir sicher sein, dass man in der Aquakultur genau weiß, welche Zutaten in einem Futter Sinn machen.
Ach ja , hatte vergessen Dir rechtzeitig zu sagen, dass wir nicht mehr in der Badewanne Futter rühren. Auch wir lassen in einer Futtermühle produzieren - übrigens in derselben wie die Fa. Dennerle - . Aber ich werde die Leute fragen, ob sie dümmer sind.
Übrigens lies die Homepage intensiver, da ist sogar ein Bild vom Trockner.

Es muß ja schrechlich für Dich gewesen sein zu glauben wir machens in der Badewanne, ich hoffe Dir fällt jetzt eine große Last ab.


Gruß Macrobe
Vor allem wird dort mit den richtigen Kennzahlen gearbeitet. :lol:
:dance: :dance: :D :D :D :D
 

wr

Business Mitglied
Molch schrieb:
Hallo W!

wr schrieb:
Aber auch hier gilt synthetisch hergestellte Aminosäuren sind nicht ganz gleichwertig.
Warum sind sie dann in Deinem Futter?

Was hat das damit zu tun ?? Es ist eine wissenschaftliche Feststellung die ich hier zitiert habe . Logik komm raus, warum versteckst du dich so !. Ich habe noch nicht einmal geschrieben das sei schlecht , man muß es nur berücksichtigen .

Ich kenne kein Futter aus der Aquakultur das synth. AS einsetzt.

Dann informier Dich.
Computerprogramme ermitteln hier den Bedarf aus pflanzlichen und tierischen Proteinquellen.

Träum weiter, im übrigen reden wir von Koifutter , meiine Zielrichtung ist nicht mästen , da jedes Pfund Geld bringt.

wr schrieb:
Es nützt mir also Blutmehl nix, auch wenn die Einzelanalyse den Eindruck erweckt, es wäre perfekt, wenn der Organismus, der es
aufnehmen soll es gar nicht aufnehmen kann.
Kannst Du endlich mal zwischen Blutmehl und Hämoglobinmehl unterscheiden. Die Wertigkeit von Proteinen aus Hämoglobin sind lange bekannt und wurden auch für die Aquakultur als hoch eingestuft.

Du kannst Dir sicher sein, dass man in der Aquakultur genau weiß, welche Zutaten in einem Futter Sinn machen.

siehe oben

wr schrieb:
Dann jede Art auf der Welt hat seine eigenen Aminosäuresequenzen.
Der nicht nur als groben Haufen, sondern in der
ausreichenden Menge und im richtigen Mengenverhältnis.
Da sind wir wieder beim Computerprogramm der Futtermühle.

wr schrieb:
Das heißt ideal wäre geschredderter Karpfen, denn da beide identisch sind, haben auch beide identische Muskelaufbauten.
Deshalb fressen Karpfen ja auch Unmengen an Karpfen, Kannibalen werden 100 Jahre, Veganer sind schwache, kränkelnde Menschen und Katzenfutter besteht zu einem großen Teil aus Mäuse -und Vogelfleisch.
Vieleicht solltest Du beim Karpfen den Begriff omnivor mal ins Spiel bringen.

Was Du alles aus der Bemerkung rauslesen kannst, die nur besagt, dass Fischmehl aus Karpfen die gleiche Aminosäurensequenz hat wie der Koi. Toll, Du Hund !!

wr schrieb:
Allein beim Fischmehl gibt es Klasse I bis IV.
Klasse I halte ich für komplett unbrauchbar
Klasse 1 gilt in D immer noch als Premium, die Einteilung erfolgt nach Proteingehalten, die zwischen 1 und 4 bei 8% Proteinabweichung liegt.
Eine Klassifizierung macht beim Karpfen als omnivorer Fisch auch wenig Sinn. Für den Einsatz als Brutfutter und karnivorer Fische schon eher.

Schau doch mal hier :
http://www.aquakulturinfo.de/index.php/fischoel.html
Da staunst Du was. Unten vor der Literaturangabe. Hupps, das sind ja Daten aus Deiner Aquakultur, na wie bin ich den daran gekommen .


wr schrieb:
Und die Pellets werden mit bis zu
130 Grad Celsius durch den Extruder gejagt, da kann ich auch M;otorenöl nehmen. Die essentiellen Fettsäuren , die der Karpfen brauch
( Omega Fettsäuren ) sind bei der Temperatur alle tot
Armer Karpfen, kriegt bei Dir nur Omega .

Zu Omega 6 gibt es Studien von einem Verlust von 5-10%........

achso bei 175°C.

Ich würde mir mehr Gedanken um den Einsatz von Leinöl machen, in den Ölmühlen klatscht man sich die Schenkel wund, wenn die von einer 2 jährigen Haltbarkeit im Fischfutter hören.
Im Leinöl enthaltene Tocopherole sind bei Temperaturen von 50°C bereits nach 14 Tagen verbraucht.

Wie schräg lagerst Du denn Dein Futter ?

Seriöse Hersteller von Leinöl geben Haltbarkeitsdaten von 6 Monaten bei ungeöffneten Verpackungen an.

Gewiefte machen eine Mischung, so ähnlich wie Du aus Fisch und Pflanzen für´s Eiweiß .

wr schrieb:
In diesem Sinne weniger Futterneid
Hab ich nicht, kann es nur nicht leiden sein Futter in den Olymp zu heben und alle anderen Futter als minderwertig einzustufen.
Hei ich bin doch nicht Sysiphus, dass ich dauernd was in den Olymp heben will , da verwechselt Du mich.
Lies den Artikel nochmal in Ruhe, dann sage mir wo Du irgendwelche Namen , irgendwelche Wertungen von Futter etc. findest , aber vielleicht steht ja was zwischen den Zeilen, was ich nicht finde.


Einen Nutzen hat´s : Aggression macht frei.

Gruß Wolfgang
 

Molch

Business Mitglied
Hallo W!

Es tut mir leid, ich kann Dir nicht mehr folgen!
Deine Diskussion befindet sich gerade auf dem untersten Level und erinnert mich eher an einen kleinen bockigen Jungen.
 

mimmeln

Mitglied
Molch schrieb:
Hallo W!

Es tut mir leid, ich kann Dir nicht mehr folgen!
Deine Diskussion befindet sich gerade auf dem untersten Level und erinnert mich eher an einen kleinen bockigen Jungen.
Hallo,

kann aber auch Altersstarrsinn sein. :lol:

Gruß Martin
 

wr

Business Mitglied
Molch schrieb:
Hallo W!

Es tut mir leid, ich kann Dir nicht mehr folgen!
Deine Diskussion befindet sich gerade auf dem untersten Level und erinnert mich eher an einen kleinen bockigen Jungen.
Hallo,

kann ich Dir irgendwie behiilflich sein

Gruß W
 
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