Nun hat es mich erwischt

Hübikoi

Mitglied
Nach knapp 5 Jahren habe ich nun einen Totalverlust. Am Teich war bereits mit Styrodur abgedeckt und ein Schieber wurde leicht undicht, dann mehr und das Teichwasser sank auf ca. 1 m Wasserhöhe. Starke Regenfälle und folgende Wasserwerte

GH 3
KH 6
PH 6,4
NO 0
CL 0,8

Für die restlichen Werte derzeit keine Tröpfchentest mehr.

Bereits 4 Winter überstanden, die Fische waren aus einer Teichauflösung und sind eigentlich unwesentlich gewachsen in den Jahren. Insgesamt ca. 40-45 kg Fisch und 5-7 kleine Kois zw. 10-20 cm, eigener Nachwuchs.

Mehrere Tage schwammen die Fische in dem Wasser, wurden immer lahmer trotz Frischwasserzugabe.

11 Kois zeigten verlangsamtes schwimmen, dann auf der Seite, teilweise an der Wasseroberfläche teilweise am Grund dann in binnen 48 h verendet. Ein paar habe ich dann auch eingeschläfert.

Abstriche keine Befund, Anfangs (2013) hatte ich mal Ichthyo und Ankerwürmer gefunden und positiv behandelt.

Mir fiel auf das alle förmlich "aufgeblasen" waren und bei einigen Blut in den Flossen sichtbar war.

Klar ein Tierarzt hätte vielleicht noch eine Lösung gehabt. Hinterher ist man immer schlauer. Damit und so schnell hatte ich nicht gerechnet.


War das eine CO2 Vergiftung, zuviel Stress wg. den Wasserwerten und Winterzeit?
 

edekoi

Mitglied
Vermutlich dauerhauft viel zu geringer Sauerstoffgehalt im Wasser.

Fische werden permanent gestress, erkranken bzw. ersticken letztendlich.


Auch frisches Wasser enthält meist nur extrem wenig Sauerstoff.
 

konny

Business Mitglied
oh je wie schrecklich :cry:
Zunächst mein Beileid, den ganzen Bestand zu verlieren ohne das man wirklich weiß was war und sich selber Vorwürfe zu machen ist grausam und das vergisst man nie mehr. Ich weiß wovon ich rede, habe selber vor 8 Jahren den ganzen Bestand im Winter verloren.

Wenn ich mir die Wasserwerte so anschaue würde ich zunächst auf Säuresturz tippen, das passt aber nicht zu den aufgeblähten Körpern. Die Glubschaugen könnten auf CO2 hinweisen, ob das auch den Körper "aufbläht" weiß ich grad nicht, gesehen hab ich das noch nicht.
 
Hallo Hübikoi,
Hübikoi schrieb:
GH 3
KH 6
PH 6,4
NO 0
CL 0,8

Mehrere Tage schwammen die Fische in dem Wasser, wurden immer lahmer trotz Frischwasserzugabe.

11 Kois zeigten verlangsamtes schwimmen, dann auf der Seite, teilweise an der Wasseroberfläche teilweise am Grund dann in binnen 48 h verendet. Ein paar habe ich dann auch eingeschläfert.

Mir fiel auf das alle förmlich "aufgeblasen" waren und bei einigen Blut in den Flossen sichtbar war.

War das eine CO2 Vergiftung, zuviel Stress wg. den Wasserwerten und Winterzeit?
sorry, aber da kam alles zusammen. Technische Fehler, unterirdische Wasserwerte, miserable Wassertests und inkompetenter Koihalter.
 

Fred S

Plus Mitglied
Verstehe ich nicht, vernünftiges Wasser aus der Wasserleitung ist doch immer verfügbar und davon stirbt kein Koi auf diese weise ???
 

edekoi

Mitglied
45 kg Fisch auf nur noch 10.000 Liter Wasser, was mit Styrodur abgedeckt ist.
Da will kein Organismus mehr leben.
 

Fred S

Plus Mitglied
edekoi schrieb:
45 kg Fisch auf nur noch 10.000 Liter Wasser, was mit Styrodur abgedeckt ist.
Da will kein Organismus mehr leben.
Das würde ich so pauschal nicht sagen, da würde manche Innenhälterung nicht funktionieren. Wenn 10 000 Liter ordentlich belüftet sind und Ausscheidungsprodukte biologisch abgebaut werden oder entsprechende Wasserwechsel durchgeführt werden weil der Kreislauf unterbrochen wurde ist das kein Problem, da spielt auch so eine Abdeckung kein Rolle. Hier handelte es sich ja um einen Notfall der ja dem Halter vermutlich bekannt war. Der Wasserverlust und die Abdeckung ist nicht die Ursache. Nach 5 Jahren sollte man sich eigendlich soviel Grundwissen angeeignet haben das man den Koi Wasser zur Verfügung stellt in dem sie existieren können.
Übrigens währen auch die angegebenen Wasserwerte keine Todesursache.
Aber Chlor im bewegten Wasser geht gar nicht.
 

konny

Business Mitglied
Nur wo kommt das Chlor her? Das Wäre ja wichtig zu wissen damit sowas nicht wieder passiert.

Bei einem einem Kunden im Herbst würde eine Weile Chlor nachgewiesen nachdem mit Vhloramin T behandelt wurde. Welche Erklärung gibt es hier?
 

Fred S

Plus Mitglied
Folgendes Wissen ist bei mir vorhanden:
Idealwert bei Koi 7-7,5
Tödliche pH-Wertgrenzen sind 5 bzw.10,5
Sehr gefährlich sind 5,5 bzw.9 und plötzliche Änderungen nachzulesen bei Koi in den schönsten Wassergärten 5.Auflage v. Bernhard Teichfischer und in Koi König der Gartenteiche von Tetra verlag . Ich könnte noch ein paar mehr aufzählen wo das gleiche drin steht.
Besserwisserei ist hier fehl am Platz, man muss kein Mikrobiologe sein um Koi erfolgreich zu halten.
Es gibt sicherlich genug andere Zusammenhänge bei dehnen du Punkten kannst wo Otto Normalverbraucher nicht mithalten kann.
Gruß Fred
 

JeMe

Mitglied
Idealwert bei Koi 7-7,5
Tödliche pH-Wertgrenzen sind 5 bzw.10,5
Es macht wenig Sinn von noch akzeptablen Wasserwerten zu sprechen, wenn man diese anhand von Empfehlungen für sich alleine betrachtet :wink:

Du hast die Zusammenhänge nicht richtig verstanden :!:
 
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