Blutige Geschwüre bei Schleien

BertholdG

Mitglied
In meinem Koiteich leben seit vielen Jahren Schleien mit vielen weiteren heimischen Fischarten ohne irgendwelche Problem.
Im letzten Winter habe 4 adulte Schleien dazu gesetzt. Jetzt habe ich 3 von ihnen verendet an der Oberfläche gefunden.
Sie hatten alle ca. 1 cm grosse blutige Geschwüre am ganzen Körper verteilt.

Andere Fischarten einschliesslich der Kois scheinen nicht betroffen.

Hat jemand eine Idee, um welche Erkrankung es sich handeln könnte, vielleicht eine bakterielle Fischtuberkolose?

 
BertholdG schrieb:
Bisher habe ich den Hinweis erhalten, dass es sich vermutlich um eine bakterielle Erkrankung handelt.
Sollte das Sterben weitergehen würde ich den Übeltäter identifizieren.
BertholdG schrieb:
Wenn dem so ist, habe ich keine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen.
Wird nicht einfach werden. Daher erst recht mein Rat, suche einen Profi für die Lösung des Problems.
 

BertholdG

Mitglied
Ein Profi, den ich befragt habe, kennt keine Lösung, was ich plausibel finde.
Wann kann in einem grossen Naturteich keine Antibiotika ausbringen. Das wäre ein Kapitalverbrechen an der gesamten Umwelt.

Man kann den Fischbestand reduzieren, um die gegenseitige Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Aber der Fischbestand ist gering. Die Tiere werden nicht gefüttert und müssen sich selber ernähren. Deshalb hat sich eine natürliche Bestandsdichte ergeben.
Ausserdem leben Hechte und Zander im Teich, die bevorzugt kranke Fische erbeuten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Hi Berthold,

du hattest doch hier letztes Jahr die Koi hier gezeigt, die wahnsinnig viele Egel in den Mäulern hatten. Wahrscheinlich werden auch die Schleien ausgesaugt und die Bisse entzünden sich dann. Gerade, wenn die Tiere wenig zu fressen haben, können die sich kein ordentliches Immunsystem leisten. Folge: Auszehrung, Infektionen, Tod.

Dein See ist halt echt riesig und da kannst du halt wenig gegen Bakterien, Egel oder sonst was machen. Du hast ein Naturgewässer und fertig. Aber betrachte es halt auch als Naturgewässer. Was lebt, lebt, was stirbt, stirbt halt.

Besten Gruß
 

BertholdG

Mitglied
Die Fischegel haben sich als harmlos heraus gestellt. Sie befallen die Kois im Winter, verschwinden aber wieder, wenn es wärmer wird und die Fische wieder fressen. Bei einigen Tieren habe ich die Egel im Maul teilweise entfernt, indem ich beim Füttern blitzschnell ins Maul gegriffen habe. Aber das ist nicht wirklich nötig.

Bei den Wildkarpfen und Spiegelkarpfen hier im Teich konnte ich keine Fischegel entdecken. Die anderen Arten sehe ich nicht, nur die Hechte manchmal, gestern sogar 2 Hechte bei der Eiablage, die jede Scheu vor mir verloren hatten.
 

Fred S

Plus Mitglied
Ein naturnaher Teich, mit Raubfischen die schwache, auffällige, kranke Fische, auch Größere fressen können, ich glaube besser geht s nicht. Wenn man dann das Wasser noch nach seinen Möglichkeiten belüftet, umwälzt und gesund hält, hat man das möglichste getan. :wink:
Gruß Fred
 

BertholdG

Mitglied
Die Wasserwerte scheinen alle im optimalen Bereich, Sauerstoff am Gleichgewichtswert, kein Nitrat nachweisbar, pH um 7.

Ich belüfte jetzt manchmal, um das kalte Wasser an die Oberfläche zwecks Erwärmung zu pumpen und um Reste des Faulschlammes aus 2017 noch vollständig zu oxidieren.
 
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