schleien und krankheit

11mirko

Mitglied
hallo, hatten gerade eine diskussion, können schleihen auch kvh übertragen . gruß mirko
 

11mirko

Mitglied
ok ich hatte recht :D denn die wollten mir welche aus einem fischteich mitbringen , und die bei mir in teich dann setzen ,habe genug probleme im teich zur zeit und dann so ein mist machen wollen....
 

Koi-Freak

Business Mitglied
Jo, die Schleie oder auch Schlei genannt gehört zu den Cypriniden und ist daher ebenso als KHV Carrier anzusehen.

Gruß Chris
 
Hallo Chris,
Koi-Freak schrieb:
die Schleie oder auch Schlei genannt gehört zu den Cypriniden und ist daher ebenso als KHV Carrier anzusehen.
ein Fisch muss nicht unbedingt zu der Familie der Cypriniden gehören um potentiell ein KHV Carrier zu sein. Prominentes Beispiel dafür ist der Stör.
 

Koi-Freak

Business Mitglied
Hi Mikrobe,

da hast du Recht... Aber die Cypriniden gehören ALLE zu den möglichen Carriern. Ich wollte nur damit sagen das die Schleie zur Gattung der Cypriniden gehört und da Cypriniden alles mögleiche Carrier sind gehört die Schleie natürlich auch dazu... Vielleicht etwas unglüch ausgedrückt, war zu spät... :D

Gruß Chris
 

pischi

Mitglied
Man sagt dem Schleim vom Schlei wundersame Kräfte nach. Vielleicht ist das der Grund, warum man dir die in den Teich setzen wollte, wo Du doch gerade ein paar Probleme hast.
 
Hallo,
mir hatte man auch geraten, Schleien zu den Kois zu setzen. Der Tipp kam aus der Fischhaltung - auch dort werden Schleien dazugesetzt. Angeblich ist ihr Schleim "attraktiver"für div. Krankheitserreger/Parasiten und die Schleie resistenter gegen diese Einflüsse. Demnach würde der Parasit erst die Schleie angehen und dann den Koi.
Von einem Tierarzt wurde mir das auch schon bestätigt. Er sagt auch, dass er in einem Teich erst die Schleien untersucht und wenn die sauber sind, ist alles OK. Die Schleie wird auch "Doktorfisch" genannt.
Ich perönlich habe seit 2 Jahren 2 schöne Goldschleien im Teich, die ebenso zahm sind und ganz normal mit den Kois schwimmen und fressen.
Meinen Kois gehts bestens :wink:
 
Hallo Mirko,
11mirko schrieb:
aber stimmt das denn
Die Schleie hat eine ausgeprägte Schleimschicht, der man in der Vergangenheit eine heilende Wirkung nachgesagt hat. Daher auch der Zweitname der Schleie, sie wurde im Altertum auch als „Doktorfisch“ bezeichnet.
Zur damaligen Zeit wurden Schleien bei Krankheiten bettlägrigen Patienten unter das Schlafzeugs oder das Bett geschoben. Die Schleie musste dort verwesen damit der "Doktorfisch" Schleie seine Heilwirkung entfaltet.
Aus dieser Zeit stammt wohl auch der Glaube - sie heile alle Fische von deren Krankheiten. Hat immer geholfen, auch ohne jeden wissenschaftlichen Nachweis. :wink:

schwabenbayer schrieb:
mir hatte man auch geraten, Schleien zu den Kois zu setzen. Der Tipp kam aus der Fischhaltung - auch dort werden Schleien dazugesetzt. Angeblich ist ihr Schleim "attraktiver"für div. Krankheitserreger/Parasiten und die Schleie resistenter gegen diese Einflüsse. Demnach würde der Parasit erst die Schleie angehen und dann den Koi.
Wenn diese Aussage zutrifft sollte man aus meiner Sicht sofort die Schleien aus einem Teich entfernen. Wer will schon einen Katalysator für Parasiten und Krankheitserreger in seinem Teich?
 
Verlassen wir einmal die Welt der Gerüchte, Sagen und Märchen:

Die Schleie zeigt gelegentlich "Putzerverhalten", das heißt, sie "nuckelt" an der Körperoberfläche anderer Fische Schleimhautfetzen und auch Parasiten wie z.B. die Karpfenlaus ab. Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, dass auf diese Weise ein Karpfenlausbefall im Koiteich unter Kontrolle gebracht werden kann.

Die starke Schleimschicht der Schleie stellt in Anpassung an ihren Lebensraum einen Eigenschutz dar und zieht weder Parasiten besonders an (eher ist das Gegenteil der Fall) noch hilft sie anderen Fischen.

Putzerverhalten wird übrigens auch von der Elritze berichtet.

Petro
 

razor72

Moderator
Teammitglied
Das der Schleim der Schleie gegen Verpilzung hilft ist kein Mythos.

Meine persönliche Erfahrung:
Seitdem ich Schleien im Teich, und der IH, habe hatte ich nicht einen Fall von Verpilzung.
Ich kann aber nicht sagen ob es an den Schleien, oder den anderen Umständen liegt.

Ich jedenfalls habe lieber 2 Koi weniger im Teich und dafür dann ein paar Schleien.
 

11mirko

Mitglied
hi

das heisst nun ja und nein :D genauso schlau wievorher, aber sie schadet ja nicht. wollte mir nächtes jahr vieleicht paarfische holen die die folie abgrasen weis nur nicht was und wie viele und woher, kein graskarpfen, teich ist 75 qubik, was haltet ihr von einen oder zwei störe, viele sagen ja das sie nicht in koiteich gehören, wollt noch was anderes interessantes im teich haben, :wink:
 
Re: hi

Hallo Mirko,
11mirko schrieb:
das heisst nun ja und nein
razor72 schrieb:
Das der Schleim der Schleie gegen Verpilzung hilft ist kein Mythos.
vielleicht sollte man einen kleinen Unterschied machen. Der Schleim der Schleie (bei anderen Fischarten ist es nicht anders) hilft ihr selbst gegen Verpilzung. Das er auch anderen Fischen hilft ist schlichter Nonsens.
Ich mache Dir mal eine einfache Rechnung auf:
1. Eine Scheie sondert 1 Gramm Schleim ab (sehr hoch gegriffen).
2. Schleim besteht zu 80-90% aus Wasser, bleiben 0,2 Gramm sonstige Bestandteile.
3 Die sonstigen Bestandteile bestehen zu 70-80% aus Kohlenhydrate, bleiben 0,06 Gramm bioaktive Substanzen.
4. Dein Teich hat 70000 Liter Wasser und 3 Schleien, bleiben 0,0000025 Gramm bioaktive Substanzen pro Liter Wasser.
5. Von den bioaktiven Substanzen haben höchstens 1% fungizide (Antipilz) Wirkung, bleiben 0,000000025 Gramm Fungizide pro Liter Wasser.
6. Wenn Du glaubst, diese Menge eines Mittels reicht aus, um Pilzerkrankungen an anderen Teichbewohnern zu verhindern/kurieren, setzt Du (oder jemand anderes) die Schleien zu diesem Zweck in Deinen Teich.
 

fishnet

Mitglied
Hallo ,

die Wirkstoffe in den Kügelchen der Heilpraktiker werden sogar in noch viel geringeren Dosen eingesetzt , und der Pilz räumt zu guter Letzt nur auf . Die Sporen sind latent immer da . Da stimmten dann einige Zeit vorher einige Parameter nicht .
 
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