Ein Koi hart im Nehmen

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G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Neulich kam meine Frau aufgeregt aus dem Garten, draußen läge ein (fast) toter Koi. Gute 5m vom Teich weg, zwei Treppenstufen muss er zappelnd überwunden haben (oder er ist über die Filterabdeckung gerutscht), lag er dann tatsächlich - ordentlich paniert in Sand und Dreck mit heftigen Abschürfungen und nur noch schwach atmend. Keine Ahnung, wie lange er da gelegen hat, aber sicher mehr als nur wenige Minuten, denn es war alles trocken auf dem Weg zu ihm. Ich habe mir sofortdie nächstgelegene Plastikbox geschnappt, Wasser aus dem Teich rein und den Fisch. Der trieb erstmal eine halbe Stunde auf der Seite liegend und ich dachte, das wird nichts mehr...koi.jpg Doch während ich noch überlege, ob ich ihn einschläfere stellt er sich langsam wieder auf. Also zurück in den Teich. Dort schwamm er zunächst stark desorientiert aber am nächsten Tag schon wieder ganz normal. Ich ging fest davon aus, dass sich all die Blessuren entzünden würden, aber auch das ist nicht passiert. Ganz leicht sieht man noch ein, zwei Stellen.

Derselbe Koi war vor zwei Jahren schon einmal aus dem Teich gesprungen. Da es vorne ein Hochteich mit Scheiben ist, war er hart aufgeschlagen und hatte sich an einer Seite eine ordentliche Prellung zugezogen, die langsam verheilt ist. Sein Glück dürfte sein, dass er eine eher mickrige Version eines Grinrin Asagi ist, knappe 40cm mit 4 Jahren und das Orange völlig verschwunden. Ich denke, seine "kompakte Leichtbauweise" dürfte ihm bei den Ausflügen an Land das Leben gerettet haben. Ich hätte nicht gedacht, dass er es diesmal schafft.
 

razor72

Moderator
Teammitglied
So einen Suizid-Karpfen hatte ich auch mal.

Morgens gefunden und ich dachte er wäre tot.
Als ich gesehen habe dass er atmet habe ich ihn in den Teich gepackt und er sank wie eine Feder zu Boden.

Ab zur Arbeit und damit gerechnet abends einen toten Fisch zu bergen.
Nix da, sie hat es super verpackt und ist wie blöd gewachsen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Über einen spontanen Wachstumsschub würde ich mich zwar freuen, aber da bin ich jetzt skeptisch.

@keule07 : die anderen zeigen da auch keine Ambitionen, nur er. Vielleicht schmeckt ihm das Futter nicht nicht. :D
Ist aber auch der Angsthase im Becken, der würde lieber verhungern als aus der Hand zu fressen...
 

Zwiper

Mitglied
Schön das er es geschafft hat, sieht schon echt rampniert aus. :oops:

Ich hatte sowas letztes Jahr mit einem großen Goldfisch von 32cm, sicher 12 Jahre alt oder mehr. Ist ein Weibchen und wurde wohl beim Laichen auf die Pflanzinsel gedrückt. Abends hab ich dann durch zufall gesehen das da was weißes auf der Pflanzinsel liegt (ist ein weißer Goldfisch). Die Seite oben war komplett trocken und der Kiemendeckel hat sich nicht bewegt, die Seite auf der Insel hat noch leicht gelebt. Hab ihm dann in einen großen Kescher in den Teich gehängt und er trieb nur ganz leicht atmend oben. Hab ihn dann sicherlich eine halbe Stunde vorsichtig hin uns her bewegt damit etwas wasser durch die Kiemen kommt und es kam wieder etwas Leben rein.

Er war dann aber noch 2 Wochen lang einzeln und abgesondert eher unten im Teich oder der Flachzone, kam auch nicht zum Fressen. Aber jetzt ist er wieder Fit als ob die was gewesen wäre. :)
 
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