Sauerstoffstress bei Gewitter

Martin69

Plus Mitglied
Nun hier separat . Was hat es damit auf sich ? Vielleicht kann ja der Ralf mal die " Abschweifung " hierher verlegen .
 

hulky

Mitglied
Ich mach mal weiter:
Kenne das Problem überhaupt nicht und kann bei Koi nichts dazu sagen.
ABER: In genau der Zeit wo hier gesagt wird, dass die Fische Probleme haben habe ich in der guten alten Wettkampfzeit die besten Ergebnisse beim Fischen gemacht. Die Fische waren regelrecht im Fressrausch.
Warum sollte es dann im Teich zu Problemen kommen?
 

Rascal23

Mitglied
Ich mach mal weiter:
Kenne das Problem überhaupt nicht und kann bei Koi nichts dazu sagen.
ABER: In genau der Zeit wo hier gesagt wird, dass die Fische Probleme haben habe ich in der guten alten Wettkampfzeit die besten Ergebnisse beim Fischen gemacht. Die Fische waren regelrecht im Fressrausch.
Warum sollte es dann im Teich zu Problemen kommen?
Kannst du das mal etwas genauer erklären. Was heißt Wettkampfzeiten und beste Ergebnisse mit Fischen? :rolleyes:
 

Rascal23

Mitglied
Beim angeln
Es gibt viele Namen dafür:
Hegefischen
Königsfischen
Preisangeln
Im Grunde:
Wer hat den größten..... ;)
Den Spung zum Angeln habe ich jetzt nicht mitbekommen. Hättest du vielleicht dazu schreiben sollen, da wir ja beim Koiteich waren. Und die Fische in einem natürlichen Gewässer warscheinlich nicht so eng zusammen gepfercht sind, wie in einem künstlichen Koibecken/Teich. ;)
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15566

Guest
Und die Fische in einem natürlichen Gewässer warscheinlich nicht so eng zusammen gepfercht sind, wie in einem künstlichen Koibecken/Teich. ;)
In der Regel eher nicht, aber er erwähnt das Wettkampfangeln: Wenn die Friedfische (häufig Brassen) angefüttert werden an einem passenden Gewässer, dann fressen die auch im Schwarm, Massenfänge sind möglich.

Aber zurück zum Gewitter: Ich denke jeder Angler kennt das - manchmal vor einem Gewitter erhöhte Aktivität der Fische, manchmal danach, manchmal dabei aber niemals immer gleich.;)

Luftdruckänderungen haben auch Einfluss auf das "Wohlbefinden", ebenso wie positiv oder negativ können Winde sein, abhängig ob wärmer oder kälter. Manchmal ist es einfach mehr Sauerstoff, manchmal mögen die Fische höhere Temperaturen usw.....

Es ist viel zu komplex um immer allgemein gültig zu sein, aber der besserer Angler weiß damit umzugehen.
Auf unsere Koiteiche bezogen bei Gewitter: Blitze könnten die Fische sicherlich töten, aber durch Luftdruckabsenkung Sauerstoffmangel, da hätte ich Schwierigkeiten mit zugehen, einfach von der Vorstellung her, da wir hier von Schwankungen bis nur ca. 0,06 bar reden.


Viel mehr macht die Wassertemperatur aus.
Frau Dr. Lechleiter sagt aber im Gegenteil - der Luftdruck macht sehr viel aus.

Was ist in dieser Frage viel? :oops:
 
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konny

Business Mitglied
Ich habe den Unterschied bei den Sauerstoffwerten im Wasser selber nicht gemessen. Weiß aber, dass es bei Gewitter oder Gewitterluft in einigen Teichen zum Tod von Stören gekommen ist und auch dass Fische in manchen Teichen nach Luft gejapst haben und an der Oberfläche hingen. Ebenso weiß ich, dass es nach Gewitter deutlich vermehrt Columnaris Fälle in den Teichen gab.
An Zufall glaube ich da nicht.
Als wir vor zwei Jahren diese massive und Wochen lange Gewitterfront über Deutschland hatten, gab es im Norden (da fingen die Gewitter an) massive Columnaris Fälle. Als die Gewitter nach Süden weiterzogen, hörte es hier auf und begann im Süden. Als einige Zeit später die Gewitter wieder über dem Norden waren, ging es wieder los.
Es betraf keinen einzigen Teich mit sehr starker Belüftung oder Eintrag mit reinem Sauerstoff, auch keinen Teich, wo die Belüftung mittels Messung und Einspeisung reguliert wird.
Im übrigen hat auch Dr. Bretzinger in besagten Jahr diesen Zusammenhang erwähnt.
Also muss an den Berichten in den Fachbüchern etwas dran sein. Für mich gibt es hier einen klaren Zusammenhang.
 
Ich habe den Unterschied bei den Sauerstoffwerten im Wasser selber nicht gemessen. Weiß aber, dass es bei Gewitter oder Gewitterluft in einigen Teichen zum Tod von Stören gekommen ist und auch dass Fische in manchen Teichen nach Luft gejapst haben und an der Oberfläche hingen.
Der Sauerstoffgehalt in reinem Wasser bei 100% Sättigung bei unterschiedlichem atmosphärischem Druck beträgt 1-1,5 mg/l. Bei der Differenz geht auch noch etwas die Wassertemperatur ein.

Faustregeln:
je höher der Druck desto höher der Sauerstoffgehalt.
je tiefer die Temperatur desto höher ist die Differenz des Sauerstoffgehaltes bei abnehmendem Druck
 

Martin69

Plus Mitglied
Du hast aber auch eine Begabung für Themen die zu nichts führen. :cool:

Oder ? ;)
Mich hat es halt mal interessiert . Wollte aber " drüben " nicht abweichen .
Hab einen Bekannten dem sind bei einem Gewitter 4 Koi hops gegangen . Er schwört das es ein Blitz war . Wohnt 100 m Luftlinie von mir und ich war bei diesem Gewitter zu Hause , hätte ich gemerkt wenn es ein Blitz war , glaub ich . Nun kam diese These .....
 
Hab einen Bekannten dem sind bei einem Gewitter 4 Koi hops gegangen . Er schwört das es ein Blitz war . Wohnt 100 m Luftlinie von mir und ich war bei diesem Gewitter zu Hause , hätte ich gemerkt wenn es ein Blitz war , glaub ich .
Blitzeinschläge

Es ist nicht üblich, aber es passiert. Blitze können einen Teich treffen und die Fische töten. Dieses Foto zeigt das Ergebnis eines Blitzeinschlags in einem lokalen Teich vor einigen Jahren. Zweiunddreißig Fische fanden ihren sofortigen Tod, als ein Blitz in den Teich einschlug. Nur wenige sehr kleine Fische überlebten den Streik. Die größeren Fische sind die ersten, die aufgrund ihrer größeren Körpermasse sterben, die die größte Menge an Elektrizität absorbiert.

1680625924210.png
 

Jörg H.

Mitglied
Der Sauerstoffgehalt in reinem Wasser bei 100% Sättigung bei unterschiedlichem atmosphärischem Druck beträgt 1-1,5 mg/l. Bei der Differenz geht auch noch etwas die Wassertemperatur ein.
...
Das ist vlt. die max. Differenz zwischen einem starken Hochdruckeinfluss und einem anständigen Orkan. Das dauert viele Stunden.
Ein plötzliches Gewitter kann solche Differenz nicht hervorrufen.

Mal ein (praktisch unerreichbares)Beispiel.
Würde der Luftdruck vor einem Gewitter von
1013 hPa rasant auf 987 hPa fallen, ginge die Sauerstoffsättigung im WK um 2,5% zurück.
Ein 24° C warmer Teich, mit einem Sauerstoffgehalt von 8,2 mg/l hätte nach dem Durchzug eines CB immer noch einen Wert von 8mg/l.

Der Druckverlust vor/bei einem Gewitter beträgt in der Realität vlt. 5 hPa. innerhalb weniger Stunden. Niemals so viel wie in meinem Beispiel. Sonst platzt uns die Birne.
:)
 
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