TSEMa

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Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Das ist Plan B, sollte es wirklich nicht funktionieren.

MK hat nicht immer Recht, oder wieso sind wir hier in einem TSEMa-Thread, den MK ignorieren würde, wie der Teufel das Weihwasser. Ich habe faktisch absolut kein Problem mit feinem Schmutz. Wenn mal schwebende Partikel im Wasser sind, dann weil die Koi wie verrückt am dünnen Algenteppich genagt haben. Das legt sich aber schnell wieder.

Die mittige, horizontale Durchströmung wird zum einen dadurch durchbrochen, dass am Eingang beider Rohre jeweils das Wasser ein wenig umgeleitet wird:
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zum anderen durch die Luft von unten. Ich glaube daher eigentlich nicht, dass es ein Anströmungsproblem ist. Das bekommst Du m.E. leichter in statischem Material, wenn sich Kanäle bilden und zu wenig Bewegung da ist. Ich könnte mir eher vorstellen, dass es ein Haftungsproblem ist und die Bakterien quasi ausgewaschen werden. Aber das ist nur meine naive Vorstellung...
 

hundflorian

Mitglied
Kurzes Update von mir Nitrit heute morgen unter 0,01mg und gerade eben gemessen nach 500g Futter über Tag unter 0,01mg .
TSEMa-n hat also gewirkt bei mir.
Sollte es Änderungen geben ,mache ich Meldung.
 

keule07

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Das ist Plan B, sollte es wirklich nicht funktionieren.

MK hat nicht immer Recht,....
Bei MK gebe ich Dir da Recht..., meine hier getätigte Äußerung ist hier meine persönliche Meinung. ;)
Aber gut... Probiere es aus und lass mal weiter hören. Ich denke schon wenn Du TSEMa-N in Deinen Filter eingebracht hast das sich eine Verbesserung einstellen sollte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Micha, nicht dass der Eindruck entsteht, ich sei beratungsresistent. Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, dass eine größere und wenig bewegte Biologie wesentlich robuster ist, als meine turbulenten MovingBeds mit Mini-Biologie. Es läuft wohl darauf hinaus, dass ich genau so umbauen muss, wie Du es beschrieben hast. Würde ich heute neu bauen, würde ich es ganz anders machen. Um ehrlich zu sein würde ich vermutlich gar nicht mehr bauen.

Es fällt mir schwer, einzusehen, dass ein namhaftes Unternehmen für nicht wenig Geld ein System herstellt, das offenbar bei Weitem nicht hält, was versprochen wird und andere ebenfalls namhafte Unternehmen diese als gut funktionierend verkaufen. Zudem bin ich gerade echt müde und es leid zu bauen. Der letzte Sommer ging vollständig drauf für den Teichbau, jedes Wochenende. Dieser Sommer für Einbau der WP und Wiederherstellung des Gartens. Gerne möchte ich auf der Terrasse sitzen und mich daran erfreuen. Stattdessen macht mir der Teich gerade nur Sorgen.

Heute Morgen war Nitrit auf 0,3mg - Höchstand bisher. Es ist nicht der Wert, sondern der Trend, der mir Sorgen macht. In den letzten Tagen ging es einfach nur aufwärts und zwar zügig. Wenn es sich so fortsetzt, messe ich morgen 0,4. Ich kann es mir nicht erklären und habe die letzten 6-7 Tage nur noch 160 statt 200gr gefüttert.

Auch wenn das System nicht gut ist, warum jetzt dieser Einbruch? Da grüble ich schon, ob ich nicht ein ganz anderes Problem habe, als zu wenig zu viel bewegte Biologie.
 

keule07

Plus Mitglied
Micha, nicht dass der Eindruck entsteht, ich sei beratungsresistent.
....
Alles gut...! :) Ich glaube schon das Du Dir gute Informationen annimmst. ;)
Bleib am Ball und halte uns mal auf dem laufenden... Ich denke das Deine Biologie nach dem Umbau noch etwas Zeit braucht. Behalte das Nitrit im Auge und ggf. mal zwei/drei Tage mit der Fütterung aussetzen. (so würde ich es machen)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Ich gebe ein Update zu meinem Nitrit-Problem: Vier Wochen später sieht die Sache anders und ich messe bei selber Futtermenge konstant unter 0,1mg, heute Morgen waren es 0,05mg.

Ich habe verschiedene Dinge probiert. Zum einen hatte ich auf Hinweis von Mikrobe festgestellt, dass der Teich einen extrem geringen, praktisch nicht messbaren Phosphat Gehalt hat. Was eigentlich verwunderlich ist, die meisten Teichbesitzer haben eher zu viel. Mikrobe empfahl mir Anfang August testweise mal den Phosphat Gehalt etwas anzuheben, was dann auch kurz messbar war mit 0,4mg aber recht zügig wieder verschwand und leider nur das Algenwachstum ein wenig angeregt hat.

Zur gleichen Zeit habe ich im zweiten Moving Bed Modul ebenfalls 30l Hel-X durch Levapor ersetzt und noch einmal TSEMa-N hinzugegeben. Der Nitritwert ging kurz etwas runter aber gleich wieder hoch auf Nähe 0,3mg.
Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass das Levapor mit der Zeit schwerer wird als Hel-X. Tut man beides leicht besiedelt in einen Eimer, schwimmen die Hel-X an der Oberfläche, Levapor liegt am Boden. So stellte ich fest, dass viel vom Levapor nutzlos neben den Lüfterstäben in den MovingBeds lag und sicher nicht angeströmt wurde.

Bisher hatte ich die MovingBeds nur gerade so stark belüftet, dass sich kein Rand von Hel-X Teilchen aufgebaut hat. Nun habe ich testweise mal Luft draufgegeben, was maximal durch die Belüfterstäbe der Module geht. Dadurch wurde das am Boden liegende Levapor auch aufgewirbelt und lag nicht mehr am Boden. Das war vergangenen Freitag. Samstag hatte sich der Nitritwert halbiert, Sonntag gedrittelt und seitdem ist er konstant unter 0,1mg.

Beide MovingBeds sind nun extreme "Hexenkessel", wovon stets von vielen Seiten abgeraten wurde, aber die Nitrifikation funktioniert nun endlich. Ich hoffe es bleibt so, dann wäre mein Problem durch eine einfache Lösung behoben. Ich habe übrigens nach wie vor kristallklares Wasser, von einem Hechselwerk keine Spur. Was ja ohne Feinfilterung auch nicht der Fall sein dürfte... ;)

Vielen Dank an Bernhard für gute Hinweise und Geduld. Ich glaube, dass TSEMa-N eine positive Wirkung hat, aber eben nur wenn die Bedingungen auch passen. Leider ist das Thema Nitrifikation sehr komplex mit zahlreichen möglichen Faktoren.

P.S.: Hab mal ein Foto angehängt, geknipst mit dem Handy durch die Scheibe Richtung Rückwand, Distanz 5m. Mehr Klarheit geht nicht. Ja ich weiß, die Folie ist nicht faltenfrei. Macht aber nix. :p
 

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Ich glaube, dass TSEMa-N eine positive Wirkung hat, aber eben nur wenn die Bedingungen auch passen. Leider ist das Thema Nitrifikation sehr komplex mit zahlreichen möglichen Faktoren.
Der Verlauf an Deinem Teich hat mich mal wieder bestätigt. Einfach Bakterien reinkippen, egal welches Produkt, ist wenig zielführend und führt meist zu einer Enttäuschung.
Ohne Optimierung des Systems ist ein Erfolg relativ unwahrscheinlich.

Bei Dir waren die wichtigsten Änderungen:
  1. Zugabe von mehr Filtermaterial, Schwerpunkt Levapor
  2. Änderung der Anströmung des Filtermaterials
  3. Zugabe von "echten" Nitrifikanten wie in TSEMa-N
  4. Zugabe von Phosphat für die Unterstützung der Bildung des Biofilms
Und noch etwas war sehr wichtig. Durch die Möglichkeit der belastbaren Messung der wichtigsten Parameter durch Dich konnte man die Veränderungen/Fortschritte bei der Umsetzung von Nitrit sehr gut nachvollziehen. Mit Streifen und/oder Tröpfchen wäre das so nicht möglich gewesen.
 
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Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Ja, ist es und ich hatte auch schon mal vorgeschlagen, das auszulagern...

@Teichsieber: Es sind diese Oase Moving Bed Module, 2 Stück. Jetzt gefüllt mit jeweils 50l Hel-X 13 und 30l Levapor. Der Flow geht bei denen mitten durch (bei mir um die 20.000l netto) und die Anströmung entsteht dabei nur durch die Luftverwirbelung.

@Mikrobe: bezüglich Phosphat bin ich noch nicht sicher. Direkt nach der Zugabe war keine wesentliche Wirkung erkennbar, außer dass Phosphat über Tröpfchentests nachweisbar war. Jetzt ist es nicht mehr nachweisbar, die Nitritfikation funktioniert aber deutlich besser. Möglich, dass sie irgendwann wieder nachlässt und ich erneut Phosphat hinzugeben muss. Wir werden sehen...
 
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Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Phosphat hinzugeben? Das sollte doch so gering wie möglich sein.
Dachte ich auch und habe mich gefreut, es praktisch gar nicht nachweisen zu können (mit zwei unterschiedlichen Tröpfchentests). Bernhard meint aber, Phosphat würde für die Wandlung Nitrit > Nitrat benötigt und es scheint entsprechende englische Veröffentlichungen dazu zu geben, die meinen Horizont überschreiten... wir haben mit Takazumi High Growth mal getestet, wie viel lösliches Phosphat das Futter abgibt. Viel scheint es nicht zu sein. Da das Trinkwasser bei uns keines enthalten ist, habe ich praktisch kein Phosphat im Teich.
 
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