Wasserwechsel - Abhängig von Besatz oder Teichgröße?

robbelt

Mitglied
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Wasserwechsel und stelle mir folgende Frage:

Angenommen wir haben 2 Teiche mit unterschiedlichem Volumen (Teich 1: 20.000l, Teich 2: 100.000l). Beide Teiche werden 1x pro Stunde umgewälzt. Gefiltert werden beide Teiche über Trommelfilter (dem Flow angepasst) und einer Helix-Kammer (dem Besatz angepasst).
Besatz und Futtermenge in beiden Teichen gleich, nehmen wir an 20 Koi mit je 70cm.

Wie groß sollte nun der wöchentliche Wasserwechsel in beiden Teichen ausfallen?
Man liest ja fast immer nur Pauschalaussagen wie: x% vom Teichvolumen pro Woche. Aber die Besatzdiche wird ja auch eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Doch kann man das einfach skalieren?


Danke und beste Grüße
Robbelt
 
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20 Koi in 20 Kubik mit 70cm sind sehr sportlich. Wie hoch ist die Futtermenge und wie sind die Wasserwerte. Ich wechsel 20 Prozent Wasser die Woche bei 500g Futter täglich. Teichgröße ist identisch. Ich hab 22 Fische die allerdings nicht alle 70cm haben.
 
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Wenn du eine hohe Besatz Dichte hast dann kriegst du den Teich nur mit viel Wasser Wechsel optimal zum laufen. Auf meinen Aufzucht Teich mit 10.000 L und 40 Koi mache ich mind 15 Prozent am Tag auf 3 mal aufgeteilt im Sommer mehr und drehe im 2 mal die Stunde um. Am Schwimmteich mit 45 m3 und 8 Koi lasse ich maximal 2000l pro Tag rein und wälze ihn alle 3 Stunden 1 x um. Pauschalieren macht für einen Wasserwechsel keinen Sinn. Mein Tipp ist desto mehr desto besser besonders bei Teichen die vom Besatz an der Obergrenze und der Biologie an der Untergrenze laufen. Wenn man dann noch einen Brunnen hat wo das Wasser fast nichts kostet und das Abwasser zum gießen verwendet wird und am Grund versickert dann wird das Trinkwasser auch nicht unnötig verschwendet. Zudem muss der Teich auch damit klar kommen wenn man mal 3 Tage kein Wasser wechselt wie z.B bei einer Parasiten Behandlung.
 
Ich finde eine pauschale Regel nicht "zielführend";) jeder Teich, Besatz und Biologie ist anders so das sich ein bestimmter Prozentsatz auch unterschiedlich auswirkt.
Es gibt genügend Parameter an dem man einen entsprechend notwendigen Wasserwechsel festmachen kann.
 
Danke schonmal für die schnellen Antworten. eigentlich versuche gerade (vor dem Teichbau) abzuschätzen wie sich die Wasserwechselmenge in Abhängigkeit von der Teichgröße verhalten wird.
Kann man über den Daumen gepeilt sagen, dass beide Teiche in etwa die gleiche absolute Wasserwechselmenge benötigen werden, oder gibt es neben Besatz/Futtermenge da noch andere Einflussfaktoren.
 
Teichtemperatur im Sommer: dürfte sich bei gleicher Tiefe kaum unterscheiden

liegt der Teich im Schatten: gleicher prozentualer Anteil bei beiden Teichen

Algenwachstum: schwer vorhersehbar - welchen Einfluss hätte das auf die regelmäßige Wasserwechselmenge?

Pflanzen im Teich: keine

Futtersorte: gleich

PH GH und KH Wert vom Ausgangs Wasser: gleich

Belüftung: nehmen wir die gleiche absolute Menge in beiden Teichen an.

Wie PH, GH, KH sich dann im Teich verändern in Abhängigkeit vom Volumen wäre interessant. Aber welchen Einfluss hätte das auf den Wasserwechsel? Karbonate kann man ja auch mit Aufhärtungsmitteln einbringen.
 
Der pH-Wert wird hauptsächlich beeinflusst von der Belüftung (CO2), dem Fischbesatz (CO2), der Fütterung (CO2) und der Karbonathärte (KH). Die Karbonathärte verbraucht sich durch die Nitrirfikation und dies auch unterschiedlich schnell. Deshalb wird der pH-Wert sehr wahrscheinlich in beiden Teichen nicht identisch sein.

Grüße,
Frank
 
Also wenn es rein darum geht einen Teich mit 20.000L und 20 Fischen und einen 100.000L Teich mit 20 Fischen zu vergleichen würde ich natürlich nicht einfach bei beiden 10% Wasser wechseln. Der Große Teich hätte auch wesentlich mehr "Puffer" um mal nicht zu wechseln durch das mehr an Wasser und durch die größere Fläche auch wesentlich mehr an Algenrasen und Biologie an der Folie oder aus was er auch bestehen soll.

Beim kleinen muss man also öfter und auf das Wasservolumen gesehen mehr wechseln als beim Großen. Bei dem dann dafür wenn man mal wechselt entsprechend mehr auf einmal. Welcher jetzt insgesamt mehr Wasserverbrauch hat kann man aber kaum absehen.
 
Weiß nicht was ich da jetzt für Smiley drunter setzen soll/kann :rolleyes: deswegen noch mal schreiben wenn ich schon zitiert werde ;)
Da müßte man sicher begründen warum dies Pflicht ist wenn der Filter/Filterbiologie gut arbeitet und die Wasserwerte in Ordnung sind. Das die Koi in ihrer eigenen Toilette schwimmen ist da sicher zu simpel.
Aber hatten wir ja alles schon als Thema is schon ok. :)
 
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