Tumor scheint bald aufzubrechen

Sommerlaune

Mitglied
Einer meiner Koi hat einen Tumor. Diesen Tumor hat er auch schon vor 3 Jahren gehabt, als ich ihn aus einer Teichauflösung mitgenommen habe. Das ging bis jetzt ganz gut. Der Tumor ist kaum gewachsen, der Koi frisst, schwimmt mit den Anderen und ist nicht weiter auffällig. Seit ca. 2 Monaten entwickelt sich jetzt leider der Tumor. Er ist jetzt seitlich deutlich sichtbar und die vorstehende Stelle ist leicht gerötet. Der Koi verhält sich aber nach wie vor unauffällig.

Würdet ihr irgendwas machen?
 

konny

Business Mitglied
Ist die Diagnose „Tumor“ eindeutig bestätigt? Meistens entwickelt sich diese nicht nur auf einer Seite. Auch gibt es normalerweise keinen Grund dafür, dass die Haut über dem Tumor gerötet ist.
 

Sommerlaune

Mitglied
Der Vorbesitzer hat mich darauf hingewiesen, dass er einen Tumor hat. Als der Doc bei mir am Teich war hat er nichts dazu gesagt. Untersucht wurde der Tumor nicht, solange ich den Koi habe.

Einen Grund für die Rötung gibt es aus meiner Sicht schon. Er schwimmt ja an der Scheibe entlang und kommt mit dem Tumor bei jeder Schwimmbewegung an die Scheibe. Das kann man recht gut sehen. Es ist denke ich daher.
 

konny

Business Mitglied
Ein Bild wäre ganz hilfreich. Häufig wird eine verlegte Schwimmblase für einen Tumor gehalten. Wenn die seitlich nach hinten rutscht, hat der Fisch oft eine Tumor ähnliche „Beule“ an der Seite.
 

Sommerlaune

Mitglied
Ein Foto mache ich gerne Morgen. Vielleicht kann ich dem Koi ja doch noch helfen. Was würde man bei einer verlegten Schwimmblase tun?
 

Kiyoko

Mitglied
Hallo Sommerlaune,

so einen Kandidaten mit verlegter Schwimmblase hab ich im Teich schwimmen. Ein männlicher Wasagi Goi 4 Jahre alt. Er wurde schon einmal eingehend von unserer Ärztin untersucht., weil wir auch dachten es wäre ein Tumor. Heraus kam, dass die Schwimmblase wie Konny es beschrieben hat, seitlich nach hinten gerutscht ist. Sieht halt nur doof aus, er ist dadurch etwas windschief. Beeinträchtigungen hat er aber keine.
 

konny

Business Mitglied
Ein Foto mache ich gerne Morgen. Vielleicht kann ich dem Koi ja doch noch helfen. Was würde man bei einer verlegten Schwimmblase tun?
Wenn es die Schwimmblase ist, braucht man dem Koi nicht helfen, dann geht es ihm gut und die Rötung hat dann definitiv eine andere Ursache. Vom lang schwimmen an der Scheibe wird der Fisch nicht rot.
Eine verlegte Schwimmblase kommt bei Koi öfter mal vor und meistens sieht man es bei etwas schlankeren Tieren.
 

konny

Business Mitglied
Man kann es beidseitig sehen und auch die Form im Bereich der Eierstöcke sieht verdächtig aus. Beim abtasten müsste der eigentlich als gut abgegrenzte Raumforderung tastbar sein.
Solange er schwimmt und frisst, würde ich ihn lassen und wenn er sich ab sondert oder in Schräglage geht, ist die Reise zu Ende.
 

Sommerlaune

Mitglied
Man kann es beidseitig sehen und auch die Form im Bereich der Eierstöcke sieht verdächtig aus. Beim abtasten müsste der eigentlich als gut abgegrenzte Raumforderung tastbar sein.
Solange er schwimmt und frisst, würde ich ihn lassen und wenn er sich ab sondert oder in Schräglage geht, ist die Reise zu Ende.
Danke konny, so war mein Plan. Habe nur Angst, dass im Winter ggf. was passiert, was die Anderen gefährdet und ich kann nichts machen.
 

Kiyoko

Mitglied
Im letzten Jahr schrieb mal ein User etwas zur Tumorbehandlung mit Flubendazol bei Koi, er hätte wohl schon Erfahrung damit gemacht, aber er hat leider nicht viel darüber geschrieben.

Konny hast du davon schon mal gehört? Würde mich allgemein mal interessieren. Im letzten Jahr hat meine Showa Dame vom Avatar Krebs und die Op leider nicht überlebt (Narkoseprobleme)
 

Sommerlaune

Mitglied
Im letzten Jahr schrieb mal ein User etwas zur Tumorbehandlung mit Flubendazol bei Koi, er hätte wohl schon Erfahrung damit gemacht, aber er hat leider nicht viel darüber geschrieben.

Konny hast du davon schon mal gehört? Würde mich allgemein mal interessieren. Im letzten Jahr hat meine Showa Dame vom Avatar Krebs und die Op leider nicht überlebt (Narkoseprobleme)
Habe ich auch schon von gehört, das würde ich aber jetzt an meinem Koi nicht ausprobieren wollen.
 

konny

Business Mitglied
Ich halte das eher für eine Art Wunderheilung, Oder es war nicht wirklich ein echter Tumor.
Benzimidazole wie Mebendazol, Flubendazol u.a. bewirken bei dem Parasiten eine Zerstörung der Epidermis, wenn sie wirken. Es gibt durchaus den Verdacht, dass so genannte Plattenepithelkarzinome, also ganz spezielle Hauttumore, damit auch aufgelöst werden könnten.
Innenliegende Tumore sind aber keine Plattenepithelkarzinome. Und da haben diese Wirkstoffe auch keine Chance direkt einzuwirken.
Der Wirkstoff Flubendazol wird normalerweise gegen Darmparasiten verwendet. Dort gelangt der Wirkstoff hin und kann direkt auf die Würmer wirken. Deswegen wirkt es ja auch auf Hautwürmer wenn es noch keine Resistenz gibt. Wenn man sich die Wirkweise des Mittels anschaut, kann man sich aber auch vorstellen, wie sich dieses auf Haut und Kiemen der Fische auswirkt, wenn es stark über dosiert wird.
 
Benzimidazole wie Mebendazol, Flubendazol u.a. bewirken bei dem Parasiten eine Zerstörung der Epidermis, wenn sie wirken. Es gibt durchaus den Verdacht, dass so genannte Plattenepithelkarzinome, also ganz spezielle Hauttumore, damit auch aufgelöst werden könnten.
Innenliegende Tumore sind aber keine Plattenepithelkarzinome. Und da haben diese Wirkstoffe auch keine Chance direkt einzuwirken.
Diese Aussage ist nicht zutreffend. :cool:
Benzimidazole sind eine vielversprechende Gruppe von Chemikalien zur Bekämpfung von Krebs.
Und bevor wieder jemand rummeckert, ich werde das Thema nicht weiter öffentlich diskutieren.
 
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