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Beitrag
<blockquote data-quote="Molch" data-source="post: 591519" data-attributes="member: 6653"><p>Von neu war auch nicht die Rede.</p><p></p><p></p><p></p><p>Mir ging es nur um die Textpassage des längeren Darms.</p><p></p><p>Quellenangaben sind keine freiwillige Sache.</p><p></p><p>Kannst auch mehr haben. Meinetwegen auch alle 80 Seiten.</p><p></p><p>Die Haustierwerdung (Domestikation) des Karpfens war eng verbunden mit der</p><p>künstlichen Auslese bestimmter Merkmale, wie Pathogenresistenz, Futterverwertung,</p><p>Wachstum und Anpassungsfähigkeit an Haltungsbedingungen (STEFFENS, 1980). Die</p><p>künstliche Selektion des Karpfens, als Grundstein für die Domestikation, zielte</p><p>demzufolge besonders darauf ab, Phänotypen zu erhalten, die sich für eine möglichst</p><p>menschennahe Haltung in Teichen eignete, über ein schnelles Wachstum verfügte und</p><p>sich darüber hinaus gut als Speisefisch verarbeiten ließ (STEFFENS, 1964). Um ein</p><p>möglichst hohes Wachstum in kurzer Zeit zu erreichen, lagen die Zuchtziele zunächst in einer hohen Aufnahmerate und Verwertung des Futters, sowie in einer späten</p><p>Geschlechtsreife, da ein früher Eintritt in die Geschlechtsreife einen Energieverlust für das somatische Wachstum bedeutet (STEFFENS, 1980).</p><p>Aus der ursprünglichen, gestreckten und voll beschuppten Wildform des Karpfens züchtete man eine hochrückige, wenig beschuppte Form, die als</p><p>Spiegelkarpfen bezeichnet wird (PROBST, 1953; STEFFENS, 1958; BALON, 2004). Bei</p><p>den in Teichen bevorzugt gezüchteten Karpfen gingen im Zuge der Intensivierung in der Karpfenteichwirtschaft neben einer hohen Futterverwertbarkeit auch physiologische Veränderungen mit einher. So passte sich die Verdauung im Laufe der Zeit an die Zufütterung kohlenhydrathaltiger Getreidefuttermittel an, die aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend eingesetzt wurden (SCHÄPERCLAUS & LUKOWICZ, 1998).</p><p>Diese Umstellung in der Ernährung führte im Laufe der Zeit zu einer Verlängerung des Darmes, einer daraus folgenden gesteigerten Verwertbarkeit der Nahrung, u.a. erhöhte Resorption von Stärke durch Aufspaltung mittels Amylase, und womöglich erfolgte auch die Vergrößerung des Mauls in diesem Zusammenhang (RUDZISKI 1961;</p><p>STEFFENS, 1964, 1980; KAFUKU 1966). Dass kohlenhydrathaltige Nahrung beim</p><p>Karpfen zu erhöhter Amylaseaktivität führt, wurde von JANCARIK (1964) und KAWAI &</p><p>IKEDA (1973) beobachtet. Aufgrund der verbesserten Futterverwertung wurde ein</p><p>stärkeres Wachstum erzielt, welches neben einer physiologischen Anpassung</p><p>(Stärkeaufschluss, Futterverwertung, verzögerte Geschlechtsreife) wohl auch zu</p><p>Veränderungen in Verhaltenseigenschaften führte. Beispielsweise ist von anderen Arten bereits bekannt, dass Zuchtformen eine erhöhte Risikobereitschaft zeigen und auch trotz der Präsenz von Prädatoren Futter aufnehmen (JOHNSSON & ABRAHAMS, 1991; BIRO et al. 2004), was insgesamt eine erhöhte Futteraufnahme zur Folge hat.</p><p>Aus dem Domestikationsprozess des Karpfens gingen als Resultat phänotypisch</p><p>verschieden ausgeprägte Karpfenformen mit jeweils unterschiedlichem</p><p>Wachstumspotential, und damit verbundenen Anpassungen in Physiologie und</p><p>Verhalten, hervor. Mit dem Domestizierungsprozess gingen auch morphologische</p><p>Änderungen bezüglich des Schuppenkleides einher (RUDZISKI, 1961; STEFFENS, 1964;</p><p>STEFFENS, 1980; BALON, 1995). Während die Wildform des Karpfens vollbeschuppt ist</p><p>und selbst stärker domestizierte Fische vollkommen mit Schuppen bedeckt sind,</p><p>Schuppenkarpfen genannt, sind die unter dem größten züchterischen Einfluss stehenden Karpfen weitestgehend schuppenlos, heute bekannt als Spiegelkarpfen.</p><p>Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass einige Wildstämme des Karpfens im ersten Jahr nach dem Schlupf schneller wachsen als der Spiegelkarpfen (KIRPICHNIKOV, 1937;</p><p>STEFFENS, 1964), letztgenannter übertrifft jedoch in den folgenden Jahren die</p><p>Wachstumsleistung der beschuppten Wildform sehr deutlich (STEFFENS, 1964). Die</p><p>höhere Wachstumsleistung der domestizierten Karpfen im Vergleich zu den</p><p>Wildkarpfen lässt sich zum Teil durch einen längeren Darm als Folge des</p><p>Domestizierungsprozesses erklären, der auf eine verbesserte Nahrungsausnutzung</p><p>schließen lässt (STEFFENS, 1964).</p><p>Im Laufe der Domestizierung des Karpfens wurden jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Reihe weiterer Merkmale physiologischer und verhaltensbasierter Art verändert. STEFFENS (1964) beschreibt beispielsweise, dass der beschuppte „Wildkarpfen“, im Vergleich zum Spiegelkarpfen, scheuer und beweglicher, d.h.</p><p>insgesamt als aktiver einzustufen ist.</p><p>Im Zuge der Domestikation des Karpfens haben sich mehrere morphologischanatomische,</p><p>physiologische und verhaltensbasierte Eigenschaften der Karpfen</p><p>verändert. Allerdings existieren nur wenige vergleichende Studien zwischen Schuppenbzw.vermeintlichen Wildkarpfen und echten Spiegelkarpfen. STEFFENS (1964) beschrieb unterschiedliche Wachstumsleistungen von Schuppen- und Spiegelkarpfen in Teichen, die insbesondere im zweiten und dritten Lebensjahr ausgeprägt waren. Der Autor nennt als möglichen Grund dafür die unterschiedliche Darmlänge und die damit verbundenen Unterschiede in der Nahrungsverwertung.</p><p></p><p>Quelle Tonio Pieterek</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Molch, post: 591519, member: 6653"] Von neu war auch nicht die Rede. Mir ging es nur um die Textpassage des längeren Darms. Quellenangaben sind keine freiwillige Sache. Kannst auch mehr haben. Meinetwegen auch alle 80 Seiten. Die Haustierwerdung (Domestikation) des Karpfens war eng verbunden mit der künstlichen Auslese bestimmter Merkmale, wie Pathogenresistenz, Futterverwertung, Wachstum und Anpassungsfähigkeit an Haltungsbedingungen (STEFFENS, 1980). Die künstliche Selektion des Karpfens, als Grundstein für die Domestikation, zielte demzufolge besonders darauf ab, Phänotypen zu erhalten, die sich für eine möglichst menschennahe Haltung in Teichen eignete, über ein schnelles Wachstum verfügte und sich darüber hinaus gut als Speisefisch verarbeiten ließ (STEFFENS, 1964). Um ein möglichst hohes Wachstum in kurzer Zeit zu erreichen, lagen die Zuchtziele zunächst in einer hohen Aufnahmerate und Verwertung des Futters, sowie in einer späten Geschlechtsreife, da ein früher Eintritt in die Geschlechtsreife einen Energieverlust für das somatische Wachstum bedeutet (STEFFENS, 1980). Aus der ursprünglichen, gestreckten und voll beschuppten Wildform des Karpfens züchtete man eine hochrückige, wenig beschuppte Form, die als Spiegelkarpfen bezeichnet wird (PROBST, 1953; STEFFENS, 1958; BALON, 2004). Bei den in Teichen bevorzugt gezüchteten Karpfen gingen im Zuge der Intensivierung in der Karpfenteichwirtschaft neben einer hohen Futterverwertbarkeit auch physiologische Veränderungen mit einher. So passte sich die Verdauung im Laufe der Zeit an die Zufütterung kohlenhydrathaltiger Getreidefuttermittel an, die aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend eingesetzt wurden (SCHÄPERCLAUS & LUKOWICZ, 1998). Diese Umstellung in der Ernährung führte im Laufe der Zeit zu einer Verlängerung des Darmes, einer daraus folgenden gesteigerten Verwertbarkeit der Nahrung, u.a. erhöhte Resorption von Stärke durch Aufspaltung mittels Amylase, und womöglich erfolgte auch die Vergrößerung des Mauls in diesem Zusammenhang (RUDZISKI 1961; STEFFENS, 1964, 1980; KAFUKU 1966). Dass kohlenhydrathaltige Nahrung beim Karpfen zu erhöhter Amylaseaktivität führt, wurde von JANCARIK (1964) und KAWAI & IKEDA (1973) beobachtet. Aufgrund der verbesserten Futterverwertung wurde ein stärkeres Wachstum erzielt, welches neben einer physiologischen Anpassung (Stärkeaufschluss, Futterverwertung, verzögerte Geschlechtsreife) wohl auch zu Veränderungen in Verhaltenseigenschaften führte. Beispielsweise ist von anderen Arten bereits bekannt, dass Zuchtformen eine erhöhte Risikobereitschaft zeigen und auch trotz der Präsenz von Prädatoren Futter aufnehmen (JOHNSSON & ABRAHAMS, 1991; BIRO et al. 2004), was insgesamt eine erhöhte Futteraufnahme zur Folge hat. Aus dem Domestikationsprozess des Karpfens gingen als Resultat phänotypisch verschieden ausgeprägte Karpfenformen mit jeweils unterschiedlichem Wachstumspotential, und damit verbundenen Anpassungen in Physiologie und Verhalten, hervor. Mit dem Domestizierungsprozess gingen auch morphologische Änderungen bezüglich des Schuppenkleides einher (RUDZISKI, 1961; STEFFENS, 1964; STEFFENS, 1980; BALON, 1995). Während die Wildform des Karpfens vollbeschuppt ist und selbst stärker domestizierte Fische vollkommen mit Schuppen bedeckt sind, Schuppenkarpfen genannt, sind die unter dem größten züchterischen Einfluss stehenden Karpfen weitestgehend schuppenlos, heute bekannt als Spiegelkarpfen. Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass einige Wildstämme des Karpfens im ersten Jahr nach dem Schlupf schneller wachsen als der Spiegelkarpfen (KIRPICHNIKOV, 1937; STEFFENS, 1964), letztgenannter übertrifft jedoch in den folgenden Jahren die Wachstumsleistung der beschuppten Wildform sehr deutlich (STEFFENS, 1964). Die höhere Wachstumsleistung der domestizierten Karpfen im Vergleich zu den Wildkarpfen lässt sich zum Teil durch einen längeren Darm als Folge des Domestizierungsprozesses erklären, der auf eine verbesserte Nahrungsausnutzung schließen lässt (STEFFENS, 1964). Im Laufe der Domestizierung des Karpfens wurden jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Reihe weiterer Merkmale physiologischer und verhaltensbasierter Art verändert. STEFFENS (1964) beschreibt beispielsweise, dass der beschuppte „Wildkarpfen“, im Vergleich zum Spiegelkarpfen, scheuer und beweglicher, d.h. insgesamt als aktiver einzustufen ist. Im Zuge der Domestikation des Karpfens haben sich mehrere morphologischanatomische, physiologische und verhaltensbasierte Eigenschaften der Karpfen verändert. Allerdings existieren nur wenige vergleichende Studien zwischen Schuppenbzw.vermeintlichen Wildkarpfen und echten Spiegelkarpfen. STEFFENS (1964) beschrieb unterschiedliche Wachstumsleistungen von Schuppen- und Spiegelkarpfen in Teichen, die insbesondere im zweiten und dritten Lebensjahr ausgeprägt waren. Der Autor nennt als möglichen Grund dafür die unterschiedliche Darmlänge und die damit verbundenen Unterschiede in der Nahrungsverwertung. Quelle Tonio Pieterek [/QUOTE]
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