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Nachricht: <blockquote data-quote="Vargnatt" data-source="post: 456691" data-attributes="member: 8904">Hallo Davide,Wir haben ebenso einen vergleichsweise flachen Teich da dieser bereits bestand als wir das Haus von meinen Großeltern übernommen haben.Im Winter kann das ganze zu einem Problem führen, muss es aber nicht zwingend.Ich möchte dir dennoch nahelegen etwas zu tun, denn wir mussten schmerzlich erfahren dass eben doch etwas passieren kann.Ich glaube es ist jetzt 3 Jahre her, da haben wir im Winter 2 ca. 50cm große Koi verloren. Die Koi schwammen seit über 15 Jahren in dem Teich und haben die ganzen Jahre problemlos die Winter ohne Heizung, ohne Abdeckung oder weitere Maßnahmen überstanden. Nun wurden es aber -20°C (Hat diesen Hammerwinter noch jemand in Erinnerung?) und wir waren absolut nicht darauf vorbereitet. Binnen kürzester Zeit fror der Teich ca. 30cm zu ohne dass wir es bemerkten. Ein Koi fror im Eis fest und starb noch im Teich. Einem weiteren machte die Kälte ebenso stark zu schaffen und er verstarb nach einer Rettungsaktion noch über Nacht im Quarantänebecken.Nur der größte und robusteste Koi überlebte dieses Dilemma (er ist über 20 und schwimmt jetzt immernoch munter im Teich).Seit dem nutzen wir im Winter einen Heizschlauch am Boden des Teichs, dass sich die Wassertemperatur gleichmäßig hält. Zudem entfernen wir die sich bildende Eisschicht regelmäßig aus dem Teich. Hier bloß nicht wie wild auf das Eis einhämmern sondern es tatsächlich vorsichtig und behutsam raushebeln! Ein Hämmern auf der Eisschicht kommt den Fischen vor wie dem Menschen ein Bombeneinschlag direkt neben dem Haus!Die Filteranlage ist abgestellt, aber wir nutzen Sprudelsteine um dennoch genug Sauerstoff in den Teich abzugeben. Zudem verhindern diese dass der Teich zu 100% zufriert.Fütterung stellen wir im Winter so gut wie ein. Für die Fische ist das auch sinnvoll, denn dadurch wird der Stoffwechsel heruntergefahren und sie verbrauchen weniger Energie. Zudem würde eine zu starke Fütterung ohne laufenden Filter unweigerlich zu Problemen führen. Die Fische nehmen dann einen Großteil des Futters eh nicht auf und dieser fängt an sich zu zersetzen und zu gammeln. Der Kot, der dann durch das Futtern entsteht kann ebenso zu Problemen führen.Die letzten Winter haben alle Fische (auch Neuzugänge) ohne Probleme überlebt. Im letzten Winter mussten wir den Teich dann aber doch gezwungener Maßen abdecken da sich so ein Mistvogel versuchte hier den Bauch vollzuschlagen. Aber das ist ein anderes leidiges Thema..:evil:Schwammen die Koi bereits vorher im Teich oder habt ihr sie euch zugelegt? Robustere, ältere Koi, die den Winter und die eisigen Temperaturen von Kleinauf kennen kommen deutlich besser damit klar und haben eine viel größere Überlebenschance, aber wie von uns bitter erlebt kann einem die Natur da trotzdem einen Schnitt durch die Rechnung machen.Bei Koi die vom Händler hochgezüchtet und nur das pisswarme Wasser aus ihrem Verkaufsbecken kennen ist die Todesgefahr nochmal deutlich größer. Gerade wenn es sich schon um größere Fische handelt.In jedem Fall solltest du etwas tun, auch wenn du defnitiv keine Heizung brauchst die den Teich auf 23°C hält. Es sei denn du bist stinkreich und musst dir um die Stromrechnung keine Sorgen machen....Wenn du nichts tust, dann musst du eben doch damit rechnen dass der Schuss irgendwann nach Hinten losgeht, auch wenn es vorher jahrelang gutgegangen ist.Grüße,Kevin</blockquote>

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