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Ablaichen trotz 0,5 % Salzgehalt im Teich
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<blockquote data-quote="Mikrobiologie" data-source="post: 661205" data-attributes="member: 7611"><p>Ammonium/Ammoniak</p><p></p><p>Koi bilden bei ihrem Stoffwechsel als Abbauprodukt Ammonium. Da NH(4)(+) nicht über eine Membran, sprich Kiemen, ausgeschieden werden kann wird es zu NH(3) "umgeformt". Dieses Produkt wird zu ca. 90% durch passive NH(3)-Diffusion über das Kiemenepithel ausgeschieden. Das NH(3) wird anschließend zu NH(4)(+) in einer sauren Grenzschicht neben den Kiemen umgesetzt, damit der NH(3)-Partialdruckgradient zwischen Blut und Kiemenwasser aufrecht erhalten wird.</p><p></p><p>Beim Ablaichen kommt es zu einem raschen Anstieg von Ammonium/Ammoniak im Teichwasser. Der pH-Wert entscheidet über das Verhältnis von Ammonium zu Ammoniak. Daher ist der pH-Wert, neben einigen anderen Parametern wie Sauerstoff, Härtegrad des Wassers, Temperatur und Gehalt an Kohlendioxid, ein Schlüssel für das Verständnis was passiert nach dem Ablaichen.</p><p></p><p>Vereinfachte Darstellung der Vorgänge:</p><p></p><p>Passive Diffusion bedeutet, der Stoff um den es sich dreht muss auf den unterschiedlichen Seiten der Membran in unterschiedlicher Konzentration vorhanden sein. Ammoniak kann nur aus dem Koi entfernt werden wenn die Konzentration im Koi größer ist als die Konzentration im Umgebungswasser. Ist die Konzentration außen höher als im Koi dringt zusätzlich zum vorhanden Ammonium/Ammoniak Ammoniak in den Koi ein und führt so zu einer sogenannten Autointoxikation. Der Koi bekommt nicht nur sein Stoffwechselprodukt nicht mehr los, durch die Diffusion in den Koi steigt der Wert schnell in einen kritischen Bereich an. Ammoniak ist kurzfristig in höherer Konzentration ein starkes Nervengift, mittel- bis langfristig zerstört er das Kiemengewebe. Glücklicherweise ist der Koi nicht ganz so sensibel auf Ammonium wie andere Frischwasserfische. Aber an die extreme Robustheit der Goldfische gegenüber Ammonium kommt er nicht ran.</p><p></p><p>Was kann man tun um seine Koi nach dem Ablaichen zu schützen, leider ist die Reaktionszeit für die erste Maßnahme Wasserwechsel relativ kurz:</p><ul> <li data-xf-list-type="ul">Schnellstens großer Wasserwechsel mit 25-30%, eventuell nach einem ½-1 Tag wiederholen</li> <li data-xf-list-type="ul">Belüftung voll aufdrehen</li> <li data-xf-list-type="ul">Flow voll aufdrehen</li> <li data-xf-list-type="ul">Fütterung der Koi mit Reis oder Cerealien sollten sie Futter annehmen</li> <li data-xf-list-type="ul">Ständige Kontrolle von Ammonium im Teichwasser und Umrechnung auf Ammoniak mittels pH und Temperatur. Der Gehalt an Ammoniak im Teichwasser sollte schnellstens unter 0,05 mg/l gedrückt werden, mittelfristig sogar unter 0,025 mg/l.</li> <li data-xf-list-type="ul">Eventuell Mittel gegen Ammonium/Nitrit einsetzen, sollte im Notfallkoffer eines jeden Koihalters enthalten sein. Achtung bei Anwendung dieser Mittel kann nicht mehr belastbar auf Ammonium getestet werden.</li> </ul><p>Wer aufsalzt auf 0,5% muss sich im Klaren sein, dass der Biofilter deutlich zurückgesetzt werden kann. Es kann bis zu 4 Wochen dauern, ehe er seine ursprüngliche Effizienz wieder erreicht hat.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Mikrobiologie, post: 661205, member: 7611"] Ammonium/Ammoniak Koi bilden bei ihrem Stoffwechsel als Abbauprodukt Ammonium. Da NH(4)(+) nicht über eine Membran, sprich Kiemen, ausgeschieden werden kann wird es zu NH(3) "umgeformt". Dieses Produkt wird zu ca. 90% durch passive NH(3)-Diffusion über das Kiemenepithel ausgeschieden. Das NH(3) wird anschließend zu NH(4)(+) in einer sauren Grenzschicht neben den Kiemen umgesetzt, damit der NH(3)-Partialdruckgradient zwischen Blut und Kiemenwasser aufrecht erhalten wird. Beim Ablaichen kommt es zu einem raschen Anstieg von Ammonium/Ammoniak im Teichwasser. Der pH-Wert entscheidet über das Verhältnis von Ammonium zu Ammoniak. Daher ist der pH-Wert, neben einigen anderen Parametern wie Sauerstoff, Härtegrad des Wassers, Temperatur und Gehalt an Kohlendioxid, ein Schlüssel für das Verständnis was passiert nach dem Ablaichen. Vereinfachte Darstellung der Vorgänge: Passive Diffusion bedeutet, der Stoff um den es sich dreht muss auf den unterschiedlichen Seiten der Membran in unterschiedlicher Konzentration vorhanden sein. Ammoniak kann nur aus dem Koi entfernt werden wenn die Konzentration im Koi größer ist als die Konzentration im Umgebungswasser. Ist die Konzentration außen höher als im Koi dringt zusätzlich zum vorhanden Ammonium/Ammoniak Ammoniak in den Koi ein und führt so zu einer sogenannten Autointoxikation. Der Koi bekommt nicht nur sein Stoffwechselprodukt nicht mehr los, durch die Diffusion in den Koi steigt der Wert schnell in einen kritischen Bereich an. Ammoniak ist kurzfristig in höherer Konzentration ein starkes Nervengift, mittel- bis langfristig zerstört er das Kiemengewebe. Glücklicherweise ist der Koi nicht ganz so sensibel auf Ammonium wie andere Frischwasserfische. Aber an die extreme Robustheit der Goldfische gegenüber Ammonium kommt er nicht ran. Was kann man tun um seine Koi nach dem Ablaichen zu schützen, leider ist die Reaktionszeit für die erste Maßnahme Wasserwechsel relativ kurz: [LIST] [*]Schnellstens großer Wasserwechsel mit 25-30%, eventuell nach einem ½-1 Tag wiederholen [*]Belüftung voll aufdrehen [*]Flow voll aufdrehen [*]Fütterung der Koi mit Reis oder Cerealien sollten sie Futter annehmen [*]Ständige Kontrolle von Ammonium im Teichwasser und Umrechnung auf Ammoniak mittels pH und Temperatur. Der Gehalt an Ammoniak im Teichwasser sollte schnellstens unter 0,05 mg/l gedrückt werden, mittelfristig sogar unter 0,025 mg/l. [*]Eventuell Mittel gegen Ammonium/Nitrit einsetzen, sollte im Notfallkoffer eines jeden Koihalters enthalten sein. Achtung bei Anwendung dieser Mittel kann nicht mehr belastbar auf Ammonium getestet werden. [/LIST] Wer aufsalzt auf 0,5% muss sich im Klaren sein, dass der Biofilter deutlich zurückgesetzt werden kann. Es kann bis zu 4 Wochen dauern, ehe er seine ursprüngliche Effizienz wieder erreicht hat. [/QUOTE]
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