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Bio Aquatik - Wundermittel oder Keule?
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<blockquote data-quote="Mikrobiologie" data-source="post: 329955" data-attributes="member: 7611"><p>Hallo Hans,</p><p></p><p>zunächst eine Klarstellung, meine Ausführungen beziehen sich auf Virkon S Aquatic.</p><p>Virkon S Aquatic ist eine Weiterentwicklung von Produkten für die Desinfektion von Gegenständen wie Tische, Apparaturen, Ställe, um einige Beispiele zu nennen. In der Aquakultur ist das Mittel inzwischen als Desinfektionsmittel weltweit erste Wahl. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass das Mittel nicht als Medikament eingestuft ist. Dadurch gibt es praktisch keine Restriktionen, wie Nachweis von Rückständen in den zu vermarktenden Fischen/Meeresprodukten, oder auch Anwendungsfristen oder Konzentrationsbeschränkungen. Fischkäfige vor Schottland werden regelrecht "geflutet" mit dem Mittel. Zudem setzt sich das Mittel aus einem Cocktail von Chemikalien zusammen, eine Resistenzentwicklung ist wenig wahrscheinlich. Aber man darf nicht außer Acht lassen, erstes Ziel für Aquakultur ist das Vermeiden von Krankheitsübertragung in den Tanks für die (kurze) Zeit bis zur Vermarktung der Tiere. Dafür scheint das Mittel geeignet, obwohl die Datenlage für mich "unübersichtlich" ist. Die Wirksamkeit gegen viele Viren, Bakterien und Pilze ist dokumentiert. Dies scheinen aber meist Laborversuche zu sein, in wie weit dies in die Praxis (bei einem Koiteich) übertragbar ist, keine Ahnung.</p><p>Der Hersteller verweist ausdrücklich darauf, Virkon ist kein Medikament und kann auch keine Heilung einer Krankheit bewirken. In einem Fisch oder geschütztem Habitat (wie ein Biofilm) geht die Wirksamkeit bei fachgerechter Dosierung bzw. Anwendung gegen Null. Ist diese Aussage korrekt, frage ich mich, wie das Mittel in der Schleimhaut der Fische etwas bewirken soll. Nur frei zugängliche Zielobjekte werden in Mitleidenschaft gezogen, dabei gibt es keinen Unterschied zwischen gut und böse.</p><p>Bei einer hohen Keimbelastung mag das Mittel in Koiteichen kurzfristig eine gewisse Berechtigung haben, aber auch hier gehen die Meinungen und Erfahrungen weit auseinander, siehe Posting Rainer. </p><p> </p><p>Die Nutzung des Mittels in der Quarantäne halte ich für wenig sinnvoll, es widerspricht nach meiner Ansicht schlicht dem Zweck der Quarantäne.</p><p></p><p>Der Einsatz hilft eventuell gegen kurzfristige Kreuzkontamination der Fische in dem Quarantänebecken. Es überdeckt letztlich aber auch eine mögliche Krankheit eines Fisches. Es gibt ernstzunehmende Hinweise darauf, dass die Problematik von unentdecktem KHV in Koi aus Japan auf den dortigen Einsatz von Mitteln vergleichbar Virkon in den Zuchtteichen herrühren könnte. Bei Verwendung von Virkon kann aus einem infizierten Koi schnell ein Carrier werden.</p><p>Ich wäre sehr vorsichtig einen Koi aus einem "Verkaufs/Quarantänebecken", regelmäßig behandelt mit Virkon S Aquatic, bedenkenlos in einen Koiteich umzusiedeln.</p><p>Eine vorbeugende Verwendung auf Dauer im Teich selbst ist auch nicht ganz ohne. Es beeinträchtigt das biologische Gleichgewicht im Wasser und gegen Parasiten ist es nutzlos. Setzt man das Mittel ab, steht man meist vor der Problematik wie vor dem Einsatz des Mittels.</p><p></p><p>Gruß Mikrobe</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Mikrobiologie, post: 329955, member: 7611"] Hallo Hans, zunächst eine Klarstellung, meine Ausführungen beziehen sich auf Virkon S Aquatic. Virkon S Aquatic ist eine Weiterentwicklung von Produkten für die Desinfektion von Gegenständen wie Tische, Apparaturen, Ställe, um einige Beispiele zu nennen. In der Aquakultur ist das Mittel inzwischen als Desinfektionsmittel weltweit erste Wahl. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass das Mittel nicht als Medikament eingestuft ist. Dadurch gibt es praktisch keine Restriktionen, wie Nachweis von Rückständen in den zu vermarktenden Fischen/Meeresprodukten, oder auch Anwendungsfristen oder Konzentrationsbeschränkungen. Fischkäfige vor Schottland werden regelrecht "geflutet" mit dem Mittel. Zudem setzt sich das Mittel aus einem Cocktail von Chemikalien zusammen, eine Resistenzentwicklung ist wenig wahrscheinlich. Aber man darf nicht außer Acht lassen, erstes Ziel für Aquakultur ist das Vermeiden von Krankheitsübertragung in den Tanks für die (kurze) Zeit bis zur Vermarktung der Tiere. Dafür scheint das Mittel geeignet, obwohl die Datenlage für mich "unübersichtlich" ist. Die Wirksamkeit gegen viele Viren, Bakterien und Pilze ist dokumentiert. Dies scheinen aber meist Laborversuche zu sein, in wie weit dies in die Praxis (bei einem Koiteich) übertragbar ist, keine Ahnung. Der Hersteller verweist ausdrücklich darauf, Virkon ist kein Medikament und kann auch keine Heilung einer Krankheit bewirken. In einem Fisch oder geschütztem Habitat (wie ein Biofilm) geht die Wirksamkeit bei fachgerechter Dosierung bzw. Anwendung gegen Null. Ist diese Aussage korrekt, frage ich mich, wie das Mittel in der Schleimhaut der Fische etwas bewirken soll. Nur frei zugängliche Zielobjekte werden in Mitleidenschaft gezogen, dabei gibt es keinen Unterschied zwischen gut und böse. Bei einer hohen Keimbelastung mag das Mittel in Koiteichen kurzfristig eine gewisse Berechtigung haben, aber auch hier gehen die Meinungen und Erfahrungen weit auseinander, siehe Posting Rainer. Die Nutzung des Mittels in der Quarantäne halte ich für wenig sinnvoll, es widerspricht nach meiner Ansicht schlicht dem Zweck der Quarantäne. Der Einsatz hilft eventuell gegen kurzfristige Kreuzkontamination der Fische in dem Quarantänebecken. Es überdeckt letztlich aber auch eine mögliche Krankheit eines Fisches. Es gibt ernstzunehmende Hinweise darauf, dass die Problematik von unentdecktem KHV in Koi aus Japan auf den dortigen Einsatz von Mitteln vergleichbar Virkon in den Zuchtteichen herrühren könnte. Bei Verwendung von Virkon kann aus einem infizierten Koi schnell ein Carrier werden. Ich wäre sehr vorsichtig einen Koi aus einem "Verkaufs/Quarantänebecken", regelmäßig behandelt mit Virkon S Aquatic, bedenkenlos in einen Koiteich umzusiedeln. Eine vorbeugende Verwendung auf Dauer im Teich selbst ist auch nicht ganz ohne. Es beeinträchtigt das biologische Gleichgewicht im Wasser und gegen Parasiten ist es nutzlos. Setzt man das Mittel ab, steht man meist vor der Problematik wie vor dem Einsatz des Mittels. Gruß Mikrobe [/QUOTE]
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