Brunnenwasser im koiteich

gadiba

Mitglied
Hi ! Ich würde gerne Brunnenwasser nutzen.

Eure Erfahrung interessiert mich sehr. .

Könnt ihr mir helfen, einige fragen zu beantworten.
Wieviel und wie oft kann man einlassen?
Hast du mit eisengehalt erfahrung.?
Habt ihr abrupt umgestellt?

Wäre dankbar für Eure Antworten.

Ich habe einen seit 20 Jahren , einen unbenutzten 20meter tiefen Brunnen, den ich in Zukunft nutzen will, da meine Wasserverbrauch in 2011 riesig war.

Ich will einen wassertest bei Taunus machen lassen, bin mir aber nicht sicher ob ich damit unbedenklich das wasser im koiteich nutzen kann.
 
Hallo,habe mal mein Brunnenwasser..was ich ja zum Teich auffüllen benutze bei Taurus prüfen lassen. Grund einige Fische Bakterien ( Löcher )??
bakterologische Wasseranalyse alles in grünen Bereich
physi....chemische Wasseranalyse

ph 7,54
LF 1411
GH 19,5
KH 20,5
NO³ 5,3
NO² 0,12
PO4 1,01

NH4 1,67

also Brunnen nur noch für den Garten
_________________
 
michag schrieb:
Hallo,habe mal mein Brunnenwasser..was ich ja zum Teich auffüllen benutze bei Taurus prüfen lassen. Grund einige Fische Bakterien ( Löcher )??
bakterologische Wasseranalyse alles in grünen Bereich
physi....chemische Wasseranalyse

ph 7,54
LF 1411
GH 19,5
KH 20,5
NO³ 5,3
NO² 0,12
PO4 1,01

NH4 1,67

also Brunnen nur noch für den Garten
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Mich wunderts ein bisschen. Du hast Ammonium und Nitrit im Wasser aber nur sehr wenig Nitrat.

Du hast einen leicht basischen PH Wert, aber kein Ergebnis für Ammonik, obwohl du Ammonium im Wasser hast.

Dein KH liegt über dem GH. Zumindest ungewöhnlich.
 
Hallo Münsteraner,
Münsteraner schrieb:
Mich wunderts ein bisschen. Du hast Ammonium und Nitrit im Wasser aber nur sehr wenig Nitrat.
Du hast einen leicht basischen PH Wert, aber kein Ergebnis für Ammonik, obwohl du Ammonium im Wasser hast.
Dein KH liegt über dem GH. Zumindest ungewöhnlich.
mich wundert an der Analyse nichts. Oder doch, warum ist das Wasser für Wasserwechsel in einem Fischteich als nicht geeignet eingestuft.

Gruß Mikrobe
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Münsteraner,
Münsteraner schrieb:
Du hast einen leicht basischen PH Wert, aber kein Ergebnis für Ammonik, obwohl du Ammonium im Wasser hast.
Du vermißt den Wert für Ammoniak bei den Analysewerten.
Wie misst Du in Deinem Wasser den Ammoniakwert?

Gruß Mikrobe

Ich gar nicht, aber in einem Labor würde ich das erwarten.
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Münsteraner,
Münsteraner schrieb:
Ich gar nicht, aber in einem Labor würde ich das erwarten.
das ist so eine Sache mit Erwartungen :wink: .
Kein seriöses Labor wird Dir einen belastbaren Ammoniakwert von Deinem Teichwasser liefern. Das geht gar nicht.

Gruß Mikrobe

mmh, again what learned, wie der Engländer sagt.

Wenn ich richtig informiert bin, dann gibt es ja ein PH-Wert abhängiges chemisches Gleichgewicht zwischen Ammonium und Ammoniak. Bei saurem Wasser liegt der Schwerpunkt eher auf Ammonium und bei basischem Wasser eher auf Ammoniak. Wenn ich also ein Wasser mit einem PH Wert von 9 (z.B. Malawisee) habe, dann kann ich mir den Test auf Ammonium sparen, da fast alles in Form von Ammoniak vorliegt. Also ist Ammoniak dann doch ein sehr wichtiger Wert. Oder wird das Wasser zunächst angesäuert und dann auf Ammonium getestet?

Dann könnte man aber über den vorher anzutreffenden PH-Wert die Aufteilung des Ammonium/Ammoniak-Gleichgewichtes angeben und über die Gesamtmenge des Ammoniums im sauren Wasser die Menge Ammonium und die Menge Ammoniak im Teichwasser, oder?
 
Hallo Münsteraner,
Münsteraner schrieb:
Wenn ich richtig informiert bin, dann gibt es ja ein PH-Wert abhängiges chemisches Gleichgewicht zwischen Ammonium und Ammoniak.
das ist fast korrekt. Die Temperatur ist ebenso wichtig.
Münsteraner schrieb:
Bei saurem Wasser liegt der Schwerpunkt eher auf Ammonium und bei basischem Wasser eher auf Ammoniak.
Das ist fast korrekt. Es reicht schon ein pH-Wert von 8 und Ammonium ist in der Überzahl.
Münsteraner schrieb:
Wenn ich also ein Wasser mit einem PH Wert von 9 (z.B. Malawisee) habe, dann kann ich mir den Test auf Ammonium sparen, da fast alles in Form von Ammoniak vorliegt.
Das ist nicht korrekt. Es liegt ca. 50/50 vor. Und es wird immer Gesamtammonium getestet.
Münsteraner schrieb:
Also ist Ammoniak dann doch ein sehr wichtiger Wert. Oder wird das Wasser zunächst angesäuert und dann auf Ammonium getestet?
Das ist nur bedingt korrekt. Nicht Ammonium, sondern Ammoniak ist das Fischgift. Es liegen aber Beide vor und sie werden zusammen bestimmt. Die Probe wird bei der Probenahme mit Säure stabilisiert und für die Bestimmung von Gesamtammonium mit Lauge versetzt.
Münsteraner schrieb:
Dann könnte man aber über den vorher anzutreffenden PH-Wert die Aufteilung des Ammonium/Ammoniak-Gleichgewichtes angeben und über die Gesamtmenge des Ammoniums im sauren Wasser die Menge Ammonium und die Menge Ammoniak im Teichwasser, oder?
Ohne Temperaturberücksichtigung geht das nicht. Und das Wasser muß nicht sauer sein.
Ich denke, Du verstehst nach meinen Ausführungen, warum kein Labor Dir einen belastbaren Ammoniakwert liefern kann. Und bei falscher Probenahme es zu "Hausnummern" kommt.
Beispiel: Temperatur Wasser 30°C und pH-Wert von 8,6, Probe in Glasflasche abgefüllt und nach 3 Tagen im Labor auf Ammonium/Ammoniak analysiert. Da gehst Du besser gemütlich einen Trinken mit Deiner Partnerin für das Geld. Haste hinterher vielleicht mehr davon :lol: .

Gruß Mikrobe
 
Hallo, ich möchte die diskussionen nicht unterbrechen.

Sehr intersenat was ihr wisst. Habt ihr auch

erfahrung:::: .
Wieviel und wie oft kann man BW einlassen?

Hast du mit eisengehalt + - erfahrung.?

Habt ihr selber abrupt umgestellt?
 
gadiba schrieb:
Hallo, ich möchte die diskussionen nicht unterbrechen.

Sehr intersenat was ihr wisst. Habt ihr auch

erfahrung:::: .
Wieviel und wie oft kann man BW einlassen?

Hast du mit eisengehalt + - erfahrung.?

Habt ihr selber abrupt umgestellt?

Habe nie was anderes genommen.

Mit Eisen habe ich nur die Erfahrung, dass ich wohl ne Menge drin habe, kann das aber nicht genauer verifizieren. Das interessiert mich auch nicht, solange es den Fischen gut geht und die ich keine Eisenausfällungen sehe.

Brunnenwasser kannst du so viel nehmen, wie du willst, solange die Qualität stimmt. Und die kann dir aus der Ferne sowieso keiner weißsagen. Vielleicht einfach mal ne Probe nehmen und in der Zoohandlung deines Vertrauens untersuchen lassen.

Bzgl. Ammonium, Ammoniak, Nitrit usw. kann ich einfach mal sagen, dass ich
1. Nix davon im Brunnenwasser habe
2. Ich zur Zeit eine so große Biologie habe und so wenig Fisch im Wasser schwimmt, dass ich sogar jeden Tag Güllewasser mit NH3 und No2 einleiten könnte, das dann in meiner Biologie zu NO3 oxidiert würde.
 
gadiba schrieb:
Sehr intersenat was ihr wisst. Habt ihr auch

erfahrung:::: .
Wieviel und wie oft kann man BW einlassen?

Hi Dieter,

wenn die Wasserqualität im Brunnen in Ordnung ist, solltest du schon mindestens 10 % des Teichwassers pro Woche wechseln.

Bei mir geht das teilweise automatisch nach jeder Trommlerspülung bzw. ich ziehe einen Schieber und lasse ein paar Tausend Liter ab, die dann wieder aufgefüllt werden.

Im letzten Jahr habe ich etwas mehr als 600 m³ Brunnenwasser (aus Trinkwassereinzugsgebiet :lol: ) in den Teich (60 m³) gefördert.
 
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