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<blockquote data-quote="Kuki" data-source="post: 545106" data-attributes="member: 11344"><p>Neija also mit UV-C Technik eigentlich nicht. </p><p>Die findest du eher in der Lebensmittelindustrie und noch in der Chemischen / Pharmazeutischen Industrie.</p><p></p><p>Operationsbesteck bspw. wird mittels verschiedener Verfahren sterilisiert. Um einige mal zu nennen -> Autoklavieren (davor muss es natürlich gereinigt werden ....)-> mit gesättigtem, heißen Dampf bei 121,1 Grad Celsius und 1 bar Überdruck wird ein spezieller Autoklav evakuiert und 60 min wird diese Materie gehalten (es ist auch bspw. bei 134 Grad Celsius und 2-3 bar Überdruck möglich und auch verkürzte Haltezeiten). Natürlich wird die Sterilität später geprüft. Das Operationsbesteck wird in Beutel mit "Kontrollstreifen" eingeschweißt. Ist der Kontrollstreifen farblich umgeschlagen, so ist das Besteck danach als "steril" anzusehen.</p><p></p><p>Wobei der Zustand "Steril" folgendermaßen definiert ist: von einer Million sterilisierter Teile darf ein Teil exakt einen Keim enthalten -> Faktor 10-6 dies ist auch das SAL-Level (Sterility Assurance Level). Es ist genaugenommen nur eine Keimreduzierung um den Faktor 10-6.</p><p></p><p><strong>Eine 100%ige Keimfreiheit gibt es de facto nicht.</strong></p><p></p><p>Des weiteren kann auch bspw. eine Gammastrahlensterilisation durchgeführt werden. Dies geht auch bspw. mit Fertigarzneimitteln in Glasvials oder Glasampullen, da die Gammastrahlung äußerst stark durchdringend ist. Sie entsteht in der Folge eines radioaktiven Zerfalls.</p><p></p><p>Es gibt auch ein Bakterium, das äußerst gerne zur Kontrolle eines Sterilisierungsvorgangs (vor allem eines Thermischen) eingesetzt wird. Dieses heißt Geobacillus stearothermophilus. Dies wird in Prüfampullen gefüllt und am konstruktionbedingten Kältepunkt (der Punkt, an dem die kälteste Temperatur während des Sterilisationsvorganges erreicht wird) der Anlage positioniert. Nach erfolgreicher Prüfung der Ampulle mit dem Prüfkeim, wird die Sterilisation als erfolgreich angesehen.</p><p></p><p>Bei Wasser läuft das nochmal anders. Je nachdem, für welchen Zweck du das Wasser benötigst, in welchem Land du arbeitest / für welches Land du herstellst sind verschiedene Methoden vorgeschrieben bzw. verschiedene Grenzwerte einzuhalten (KBE pro ml, Leitwert, TOC, Endotoxine, Schwermetalle,Nitrat, Additive). Es gibt Grundlegend 3 Wasserarte die verwendet werden, das sind Aqua Purificata (1), Aqua valde Purificata (2); Aqua ad injectabilia (3);</p><p></p><p>1 ist am einfachsten herzustellen und am kostengünstigsten, 3 am schwierigsten herzustellen und am teuersten.</p><p></p><p>Gehen wir vom Beispiel Aqua ad injectabilia (Wasser für Injektionszwecke) aus. Es wird dafür meist schon AP oder AVP verwendet.</p><p></p><p>Dies wird oder kann so wie jetzt beschrieben hergestellt werden, muss es aber nicht, hier gibt es verschiedene Methoden.</p><p></p><p>1. Vorbehandlung des Leitungswasser mittels Filter. Dieser hat eine Porenweite von ca, das ist Systemabhängig, 30 bis 100 my</p><p>2. Enthärtung ..... verschiedene Verfahren bspw. Pendelenthärter, Ionenaustauscher</p><p>3. Sanitisierung / Desinfektion durch UV-C Strahlung, Ozon oder Heißwasser sanitisation</p><p></p><p>Es kann auch eine Doppelte Umkehrosmose durchgeführt werden, sowie eine Ultrafiltration ..... unzählige Möglichkeiten gibt es hier.</p><p></p><p>4. Zum erhalten eines Aqua ad injectabilia (Wasser für Injektionszwecke) ist eine Destillation unumgänglich. Mindestens einmal muss destilliert werden. Es kann auch in einer Destillationskolonne mehrfach destilliert werden.</p><p></p><p>Da die ganzen Anlagen als Kreislaufanlagen gebaut sind muss an jeder Entnahmestelle ja auch ein "Zapfhahn" zur Verfügung stehen. Die Kessel zum speichern des so hergestellten Wasser sind beheizt und zwar auf mind. 70 grad Celsius und die sogenannten Loops also die Rohre vom Kessel zur Entnahmestelle sind im Kreislauf gebaut und werden immer auf 70 Grad Celsius gehalten. Das Wasser steht nie in den Rohren, es wird kontinuierlich umhergepumpt.</p><p></p><p>Die Krankenhäuser, die ich kenne, stellen das Wasser nicht selbst her, sondern kaufen es in Sterilgefäßen von großen Unternehmen der Pharmabranche.</p><p></p><p>Verschiedene Zubereitungen werden auch erst im Beisein des Patienten "Angemischt". 1 Vial mit Lyophilisat und 1 Vial mit WFI bzw. 2 Komponentenspritzen ....... es gibt Alles und so einfach ist es nicht :lol: ich glaube das konnte man merken 8) </p><p></p><p>Gute Nacht !</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Kuki, post: 545106, member: 11344"] Neija also mit UV-C Technik eigentlich nicht. Die findest du eher in der Lebensmittelindustrie und noch in der Chemischen / Pharmazeutischen Industrie. Operationsbesteck bspw. wird mittels verschiedener Verfahren sterilisiert. Um einige mal zu nennen -> Autoklavieren (davor muss es natürlich gereinigt werden ....)-> mit gesättigtem, heißen Dampf bei 121,1 Grad Celsius und 1 bar Überdruck wird ein spezieller Autoklav evakuiert und 60 min wird diese Materie gehalten (es ist auch bspw. bei 134 Grad Celsius und 2-3 bar Überdruck möglich und auch verkürzte Haltezeiten). Natürlich wird die Sterilität später geprüft. Das Operationsbesteck wird in Beutel mit "Kontrollstreifen" eingeschweißt. Ist der Kontrollstreifen farblich umgeschlagen, so ist das Besteck danach als "steril" anzusehen. Wobei der Zustand "Steril" folgendermaßen definiert ist: von einer Million sterilisierter Teile darf ein Teil exakt einen Keim enthalten -> Faktor 10-6 dies ist auch das SAL-Level (Sterility Assurance Level). Es ist genaugenommen nur eine Keimreduzierung um den Faktor 10-6. [b]Eine 100%ige Keimfreiheit gibt es de facto nicht.[/b] Des weiteren kann auch bspw. eine Gammastrahlensterilisation durchgeführt werden. Dies geht auch bspw. mit Fertigarzneimitteln in Glasvials oder Glasampullen, da die Gammastrahlung äußerst stark durchdringend ist. Sie entsteht in der Folge eines radioaktiven Zerfalls. Es gibt auch ein Bakterium, das äußerst gerne zur Kontrolle eines Sterilisierungsvorgangs (vor allem eines Thermischen) eingesetzt wird. Dieses heißt Geobacillus stearothermophilus. Dies wird in Prüfampullen gefüllt und am konstruktionbedingten Kältepunkt (der Punkt, an dem die kälteste Temperatur während des Sterilisationsvorganges erreicht wird) der Anlage positioniert. Nach erfolgreicher Prüfung der Ampulle mit dem Prüfkeim, wird die Sterilisation als erfolgreich angesehen. Bei Wasser läuft das nochmal anders. Je nachdem, für welchen Zweck du das Wasser benötigst, in welchem Land du arbeitest / für welches Land du herstellst sind verschiedene Methoden vorgeschrieben bzw. verschiedene Grenzwerte einzuhalten (KBE pro ml, Leitwert, TOC, Endotoxine, Schwermetalle,Nitrat, Additive). Es gibt Grundlegend 3 Wasserarte die verwendet werden, das sind Aqua Purificata (1), Aqua valde Purificata (2); Aqua ad injectabilia (3); 1 ist am einfachsten herzustellen und am kostengünstigsten, 3 am schwierigsten herzustellen und am teuersten. Gehen wir vom Beispiel Aqua ad injectabilia (Wasser für Injektionszwecke) aus. Es wird dafür meist schon AP oder AVP verwendet. Dies wird oder kann so wie jetzt beschrieben hergestellt werden, muss es aber nicht, hier gibt es verschiedene Methoden. 1. Vorbehandlung des Leitungswasser mittels Filter. Dieser hat eine Porenweite von ca, das ist Systemabhängig, 30 bis 100 my 2. Enthärtung ..... verschiedene Verfahren bspw. Pendelenthärter, Ionenaustauscher 3. Sanitisierung / Desinfektion durch UV-C Strahlung, Ozon oder Heißwasser sanitisation Es kann auch eine Doppelte Umkehrosmose durchgeführt werden, sowie eine Ultrafiltration ..... unzählige Möglichkeiten gibt es hier. 4. Zum erhalten eines Aqua ad injectabilia (Wasser für Injektionszwecke) ist eine Destillation unumgänglich. Mindestens einmal muss destilliert werden. Es kann auch in einer Destillationskolonne mehrfach destilliert werden. Da die ganzen Anlagen als Kreislaufanlagen gebaut sind muss an jeder Entnahmestelle ja auch ein "Zapfhahn" zur Verfügung stehen. Die Kessel zum speichern des so hergestellten Wasser sind beheizt und zwar auf mind. 70 grad Celsius und die sogenannten Loops also die Rohre vom Kessel zur Entnahmestelle sind im Kreislauf gebaut und werden immer auf 70 Grad Celsius gehalten. Das Wasser steht nie in den Rohren, es wird kontinuierlich umhergepumpt. Die Krankenhäuser, die ich kenne, stellen das Wasser nicht selbst her, sondern kaufen es in Sterilgefäßen von großen Unternehmen der Pharmabranche. Verschiedene Zubereitungen werden auch erst im Beisein des Patienten "Angemischt". 1 Vial mit Lyophilisat und 1 Vial mit WFI bzw. 2 Komponentenspritzen ....... es gibt Alles und so einfach ist es nicht :lol: ich glaube das konnte man merken 8) Gute Nacht ! [/QUOTE]
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