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Erfahrungen mit Crystal Clear Vliesfilter CCV 750
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<blockquote data-quote="TeichChris" data-source="post: 459317" data-attributes="member: 7094"><p>Hallo,</p><p>ich mische mich hier auch mal mit ein - habe ja mittlerweile einiges an Filtern verbaut und viele Erfahrungen mit verschiedenen Filtertypen sammeln können. </p><p></p><p>Ich fange mal bei dem oft hinterfragten Vliesverbrauch an - Hauptaugenmerk ist hier die Dimensionierung des Filters! Der Vliesverbrauch hängt an wenigen Faktoren:</p><p><strong>Schmutzeintrag</strong> (dieser ist immer anders wird sich aber im Laufe der Zeit immer ähnlich einpendeln (wenn der Teich mal sauber ist hängt es nur an der Futtermenge und -Qualität sprich wieviel Dreck kommt nach). Ausnahme kann sein extremes Algenaufkommen beispielsweise durch falsche Materialien in einem Betonteich (ich habe da dieses Jahr meine Erfahrungen sammeln können).</p><p>nun zu den Faktoren die wir selber bestimmen können:</p><p><strong>Druck auf das Vlies</strong>. Je nach dem wie weit sich eine Wassersäule über dem Vlies aufbauen kann die nicht durch darunter liegendes Wasser aufgehoben wird. Oder anders formuliert die Differenz zwischen der Kammer vor- und nach dem Vlies. Je größer diese Differenz ist desto mehr muss die Pumpe arbeiten um das Wasser wieder in den Teich "hoch zu heben" aber desto mehr Schmutz bleibt auf jedem Quadratzentimeter liegen. </p><p>und nun zum wichtigsten Faktor</p><p><strong>Verhältnis zwischen eingetauchter Vliesfläche und Umwälzung</strong>. Hier trennen sich die zufriedenen von den unzufriedenen Vliesfilterbesitzern. Hierzu ein kleines fiktives Beispiel mit nicht realistischen Zahlen (nur der Einfachheit halber nehme ich glatte Zahlen) </p><p>Angenommen wir haben einen Vliesfilter bei dem 1qm Vliesfläche im Wasser eintaucht und damit als Vorfilterfläche zur Verfügung steht. Durch diesen Filter jagen wir 30.000l/h. Was passiert im Filter? das Wasser wird (nehmen wir der Einfachheit ein gepumptes Modell ist zwar nicht besser aber leichter zu erklären) konstant in den Filter gepumpt. Jede Stunde 30.000l (einen Gegendruck durch differierende Wassersäulen klammern wir aus). Durch den eingetragenen Schmutz der vom Teich mit dem Wasser in die Vlieskammer gepumpt wird verstopft das Vlies langsam. In den verschmutzten Bereichen gelangt nicht mehr genug Wasser durch das Vlies und der Wasserstand steigt langsam. Irgendwann ist der Wasserstand kurz vor dem Notüberlauf und der Schwimmer wird durch das Wasser angehoben und der Vliestransport damit für einen kurzen Moment ausgelöst. Durch das frisch nachrollende Vlies gelangt wiese mehr Wasser aus der Kammer raus und der Wasserstand fällt. </p><p>Jetzt können wir her gehen und bei einem Nadelvlies die Schmutzdicke auf dem Vlies ausmessen. Nehmen wir mal an wir haben eine Schmutzdicke von x micron. </p><p>Nehmen wir gleiche Bedingungen mit einem Filter der nur einen halben qm Vlies im Wasser hat. Flow bleibt gleich. Da wir nun durch jeden Quadratzentimeter doppelt so viel Wasser pressen müssen darf sich natürlich auch nur erheblich weniger Schmutz auf dem Vlies niederlassen bis nicht mehr genug Wasser durch kommt. Es müssen also größere Poren offen bleiben - dies ist schon mal ein Minus bei der Feinstfiltrierung. Das Wasser wird erheblich schneller steigen und den Vliestransport auslösen. Wir haben mit jedem quadratzentimer weniger als die Hälfte Schmutz raus geholt, die Schmutzschicht ist eherblich dünner als beim vorherigen Filter. Außerdem hat die Rolle ja nur die halbe Breite und somit auch nur die hälfte der Quadratzentimeter...</p><p>Wir haben also nur di hälfte unserer Quadratzentimeter mit denen wir <u>jeweils</u> wol irgendwo zischen 50% und 30% an Schmutz aus dem Wasser entfernen könne bis das Vlies weiter transportiert wird... </p><p>Der Vliesverbrauch in Rollen wird so also erheblich mehr. Nicht doppelt so hoch da wir ja nur die halbe Fläche zur Verfügung haben - nein wir holen ja auch weniger Schmutz mit raus und haben am Ende bestimmt (meiner Erfahrung nach) einen Vliesverbrauch der sich irgendwo beim 4-Fachen aufhalten wird... </p><p>Vliesfilterbesitzer mit einer ordentlichen Pumpe können das gut testen in dem sie den Flow einfach mal um die Hälfte zurück setzen und schauen was an diesem Testtag durch läuft... Das wird sehr wenig sein im Vergleich zum sonstigen Verhauch...</p><p>Oft machen wenige Prozent schon eine Woche Standzeit aus...</p><p></p><p>Natürlich spielt auch das Vlies eine Rolle - ein billige Nadelvlies bringt immer einen sehr erhöhten Verbrauch mit. Gerade im Winter - ein angepresstes Blatt blockiert die gesamt Vliesfläche im Bereich des Blattes ein dreidimensionales Vlies gibt dem Wasser die Möglichkeit entlang zum Vlies neue Wege zu finden auch wenn Schmutz vielleicht die Oberfläche des Vlies an der Stelle blockiert... </p><p></p><p>So viel zum Vliesverbrauch den hat jeder beim Kauf des Filters und bei der Einstellung der Pumpe in der Hand und zwar Maßgeblich!</p><p></p><p></p><p><strong>Wasserwechsel</strong>: Das Argument, dass mit einem Trommelfilter kein Wasser verloren geht da man ja eh Wasserwechsel machen müsse ist leider haltlos. Leider habe ich gerade keine Quellen im Kopf aber ein Wasserwechsel von einem Prozent und das zehn Tag hinter einander ist bei weitem nicht so effektiv wie ein einmaliger, zehnprozentiger Wasserwechsel... Ergo bringt mit der Wasserwechsel vom Trommler mit 20l/h recht wenig.... </p><p>Den ordentlichen Wasserwechsel sollte man beim Vliesfilter aber auch beim EBF oder Trommler nicht vernachlässigen.</p><p></p><p>Sonstige Kosten die man beim Trommel bzw. EBF nicht vergessen darf:</p><p>Wasserkosten hatten wir ja schon angesprochen aber das ist natürlich im Vergleich zu Vlieskosten ein Tropfen auf dem sprichwörtlichen, heißen Stein. </p><p>Anschaffungskosten: Eine Filterung über Gaze ist bei gleicher Qualität immer ein gutes Stück teurer... ein bis zwei Jahre Vlies sind da schon drin. </p><p>Verschleiß: Je nach Pflege und Qualität kann es durchaus mal vorkeommen dass man eine Spülpumpe zu ersetzten hat oder eine Gaze zu tauschen hat. Hier sind auch immer ein paar Rollen Vlies wenn nicht sogar mal ein Jahr Vlies mit abgedeckt. </p><p>Nerven: Jeder der einen EBF oder Trommelfilter hat weiß was los ist wenn das System steht... in dem allermeisten Fällen heißt es dann nur noch über den Überlauf fahren... Die Anlage steht also fast... bzw fährt halt auf nem Minimum. Pumpe, Gaze etc. sind meist nicht sofort verfügbar sondern müssen per Post auf den Weg geschickt werden. Der Einbau ist wenn es um die Gaze geht meist gut zu schaffen aber aufwändig. </p><p>Beim Vliesfilter wenn etwas kaputt ist Vlies aufschneiden, raus ziehen und weiter laufen lassen bis das Ersatzteil (welches ich persönlich eh immer auf Lager habe weil eben nicht so teuer und universeller) da ist. </p><p></p><p>Nunja jetzt hab ich nen Roman geschrieben, bestimmt wieder etliches Vergessen aber hoffentlich nen kleinen Überblick geben können. </p><p></p><p>PS: was ich noch kurz anmerken wollte - klar ist Abe einem gewissen Flow jeder Vliesfilter unwirtschaftlich das will ich nicht bestreiten! Aber ein EBF oder Trommler ist leider störungsanfälliger - egal in welcher Preiskategorie man sich bewegt - mehr Bauteile -> mehr Störungen möglich. </p><p></p><p>Schöne Grüße Chris</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="TeichChris, post: 459317, member: 7094"] Hallo, ich mische mich hier auch mal mit ein - habe ja mittlerweile einiges an Filtern verbaut und viele Erfahrungen mit verschiedenen Filtertypen sammeln können. Ich fange mal bei dem oft hinterfragten Vliesverbrauch an - Hauptaugenmerk ist hier die Dimensionierung des Filters! Der Vliesverbrauch hängt an wenigen Faktoren: [b]Schmutzeintrag[/b] (dieser ist immer anders wird sich aber im Laufe der Zeit immer ähnlich einpendeln (wenn der Teich mal sauber ist hängt es nur an der Futtermenge und -Qualität sprich wieviel Dreck kommt nach). Ausnahme kann sein extremes Algenaufkommen beispielsweise durch falsche Materialien in einem Betonteich (ich habe da dieses Jahr meine Erfahrungen sammeln können). nun zu den Faktoren die wir selber bestimmen können: [b]Druck auf das Vlies[/b]. Je nach dem wie weit sich eine Wassersäule über dem Vlies aufbauen kann die nicht durch darunter liegendes Wasser aufgehoben wird. Oder anders formuliert die Differenz zwischen der Kammer vor- und nach dem Vlies. Je größer diese Differenz ist desto mehr muss die Pumpe arbeiten um das Wasser wieder in den Teich "hoch zu heben" aber desto mehr Schmutz bleibt auf jedem Quadratzentimeter liegen. und nun zum wichtigsten Faktor [b]Verhältnis zwischen eingetauchter Vliesfläche und Umwälzung[/b]. Hier trennen sich die zufriedenen von den unzufriedenen Vliesfilterbesitzern. Hierzu ein kleines fiktives Beispiel mit nicht realistischen Zahlen (nur der Einfachheit halber nehme ich glatte Zahlen) Angenommen wir haben einen Vliesfilter bei dem 1qm Vliesfläche im Wasser eintaucht und damit als Vorfilterfläche zur Verfügung steht. Durch diesen Filter jagen wir 30.000l/h. Was passiert im Filter? das Wasser wird (nehmen wir der Einfachheit ein gepumptes Modell ist zwar nicht besser aber leichter zu erklären) konstant in den Filter gepumpt. Jede Stunde 30.000l (einen Gegendruck durch differierende Wassersäulen klammern wir aus). Durch den eingetragenen Schmutz der vom Teich mit dem Wasser in die Vlieskammer gepumpt wird verstopft das Vlies langsam. In den verschmutzten Bereichen gelangt nicht mehr genug Wasser durch das Vlies und der Wasserstand steigt langsam. Irgendwann ist der Wasserstand kurz vor dem Notüberlauf und der Schwimmer wird durch das Wasser angehoben und der Vliestransport damit für einen kurzen Moment ausgelöst. Durch das frisch nachrollende Vlies gelangt wiese mehr Wasser aus der Kammer raus und der Wasserstand fällt. Jetzt können wir her gehen und bei einem Nadelvlies die Schmutzdicke auf dem Vlies ausmessen. Nehmen wir mal an wir haben eine Schmutzdicke von x micron. Nehmen wir gleiche Bedingungen mit einem Filter der nur einen halben qm Vlies im Wasser hat. Flow bleibt gleich. Da wir nun durch jeden Quadratzentimeter doppelt so viel Wasser pressen müssen darf sich natürlich auch nur erheblich weniger Schmutz auf dem Vlies niederlassen bis nicht mehr genug Wasser durch kommt. Es müssen also größere Poren offen bleiben - dies ist schon mal ein Minus bei der Feinstfiltrierung. Das Wasser wird erheblich schneller steigen und den Vliestransport auslösen. Wir haben mit jedem quadratzentimer weniger als die Hälfte Schmutz raus geholt, die Schmutzschicht ist eherblich dünner als beim vorherigen Filter. Außerdem hat die Rolle ja nur die halbe Breite und somit auch nur die hälfte der Quadratzentimeter... Wir haben also nur di hälfte unserer Quadratzentimeter mit denen wir [u]jeweils[/u] wol irgendwo zischen 50% und 30% an Schmutz aus dem Wasser entfernen könne bis das Vlies weiter transportiert wird... Der Vliesverbrauch in Rollen wird so also erheblich mehr. Nicht doppelt so hoch da wir ja nur die halbe Fläche zur Verfügung haben - nein wir holen ja auch weniger Schmutz mit raus und haben am Ende bestimmt (meiner Erfahrung nach) einen Vliesverbrauch der sich irgendwo beim 4-Fachen aufhalten wird... Vliesfilterbesitzer mit einer ordentlichen Pumpe können das gut testen in dem sie den Flow einfach mal um die Hälfte zurück setzen und schauen was an diesem Testtag durch läuft... Das wird sehr wenig sein im Vergleich zum sonstigen Verhauch... Oft machen wenige Prozent schon eine Woche Standzeit aus... Natürlich spielt auch das Vlies eine Rolle - ein billige Nadelvlies bringt immer einen sehr erhöhten Verbrauch mit. Gerade im Winter - ein angepresstes Blatt blockiert die gesamt Vliesfläche im Bereich des Blattes ein dreidimensionales Vlies gibt dem Wasser die Möglichkeit entlang zum Vlies neue Wege zu finden auch wenn Schmutz vielleicht die Oberfläche des Vlies an der Stelle blockiert... So viel zum Vliesverbrauch den hat jeder beim Kauf des Filters und bei der Einstellung der Pumpe in der Hand und zwar Maßgeblich! [b]Wasserwechsel[/b]: Das Argument, dass mit einem Trommelfilter kein Wasser verloren geht da man ja eh Wasserwechsel machen müsse ist leider haltlos. Leider habe ich gerade keine Quellen im Kopf aber ein Wasserwechsel von einem Prozent und das zehn Tag hinter einander ist bei weitem nicht so effektiv wie ein einmaliger, zehnprozentiger Wasserwechsel... Ergo bringt mit der Wasserwechsel vom Trommler mit 20l/h recht wenig.... Den ordentlichen Wasserwechsel sollte man beim Vliesfilter aber auch beim EBF oder Trommler nicht vernachlässigen. Sonstige Kosten die man beim Trommel bzw. EBF nicht vergessen darf: Wasserkosten hatten wir ja schon angesprochen aber das ist natürlich im Vergleich zu Vlieskosten ein Tropfen auf dem sprichwörtlichen, heißen Stein. Anschaffungskosten: Eine Filterung über Gaze ist bei gleicher Qualität immer ein gutes Stück teurer... ein bis zwei Jahre Vlies sind da schon drin. Verschleiß: Je nach Pflege und Qualität kann es durchaus mal vorkeommen dass man eine Spülpumpe zu ersetzten hat oder eine Gaze zu tauschen hat. Hier sind auch immer ein paar Rollen Vlies wenn nicht sogar mal ein Jahr Vlies mit abgedeckt. Nerven: Jeder der einen EBF oder Trommelfilter hat weiß was los ist wenn das System steht... in dem allermeisten Fällen heißt es dann nur noch über den Überlauf fahren... Die Anlage steht also fast... bzw fährt halt auf nem Minimum. Pumpe, Gaze etc. sind meist nicht sofort verfügbar sondern müssen per Post auf den Weg geschickt werden. Der Einbau ist wenn es um die Gaze geht meist gut zu schaffen aber aufwändig. Beim Vliesfilter wenn etwas kaputt ist Vlies aufschneiden, raus ziehen und weiter laufen lassen bis das Ersatzteil (welches ich persönlich eh immer auf Lager habe weil eben nicht so teuer und universeller) da ist. Nunja jetzt hab ich nen Roman geschrieben, bestimmt wieder etliches Vergessen aber hoffentlich nen kleinen Überblick geben können. PS: was ich noch kurz anmerken wollte - klar ist Abe einem gewissen Flow jeder Vliesfilter unwirtschaftlich das will ich nicht bestreiten! Aber ein EBF oder Trommler ist leider störungsanfälliger - egal in welcher Preiskategorie man sich bewegt - mehr Bauteile -> mehr Störungen möglich. Schöne Grüße Chris [/QUOTE]
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