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<blockquote data-quote="Mikrobiologie" data-source="post: 321659" data-attributes="member: 7611"><p>Hallo Hans,</p><p></p><p>das sehe ich etwas anderst.</p><p></p><p>Große Worte führwar.</p><p>Aber wenn schon Praktiker zitieren. dann schon lieber die "richtigen".</p><p></p><p><strong>Koifütterung im Wandel der jahreszeitlichen Temperaturänderung.</strong></p><p><strong>Empfehlungen von Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan.</strong></p><p></p><p><span style="color: red">8-15°C:</span> Erwachsene Koi nicht füttern. Es ist wichtig das Koi fasten (2-3 Jahre alteTiere mindestens 4-6 Wochen, ältere Tiere 6-8 Wochen), um zu viel angesetztes Fett abzubauen. Dies ermöglicht den Koi auch zu ruhen und ein ausgeprägteres Farbenspiel zu entwickeln.</p><p><span style="color: red">15-21°C:</span> Mit Futter, niedrig an Proteinen, beginnen zu füttern. Tägliche Menge 0,025% in Bezug zum Gewicht der Koi. Langsam die Menge erhöhen (0,5%) je näher die Temperatur an 21°C herankommt.</p><p><span style="color: darkred">21-29°C:</span> Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt beim Anstieg der Temperatur erhöhen auf 1-1,5%, bezogen auf das Fischgewicht.</p><p><span style="color: red">27-21°C: </span>(Wassertemperatur beginnt zu sinken): Die Menge an Futter mit hohem Proteingehalt beträgt 2-3%, bezogen auf das Fischgewicht.</p><p><span style="color: red">21-18°C:</span> (Wassertemperatur sinkt): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 1,5-1%, bezogen auf das Fischgewicht.</p><p><span style="color: red">18-15°C%:</span> (Wassertemperatur sinkt weiter): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 0,5-0,25%, bezogen auf das Fischgewicht.</p><p>Die Temperaturbereiche sind auf japanische Verhältnisse abgestimmt, in Deutchland dürften sie etwas nach oben (warm) oder nach unten (kalt) tendieren.</p><p></p><p><strong>Die 13 „Goldenen Regeln“ von Futoshi Marujama.</strong></p><p>1. Ideal ist es Koi vergleichbarer Größe im Teich zu halten. Daher möglichst Koi unter 35 cm, zwischen 35 und 60 cm sowie über 60 cm Länge separat in einen Teich einsetzen. In einem gemischten Teich wird das Potential der großen Koi nicht ausgeschöpft, kleine Fische setzen zu viel Fett an.</p><p></p><p>2. Wasserqualität und höchstmögliche Belüftung sind am wichtigsten. Nur so viel füttern wie der Biofilter verarbeiten kann.</p><p></p><p>3. Sonnenlicht ist sehr wichtig. Wenn der Teich zu schattig liegt verlieren die Koi ihre Fähigkeit Farben zu entwickeln. Besonders das Glänzen, und die volle Ausgeprägtheit der Farben wird beeinträchtigt.</p><p></p><p>4. Nur frisches Futter verfüttern, Vitamine werden nach wenigen Wochen zersetzt. Aufbewahrung in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen Ort.</p><p></p><p>5. Niemals Futter einsetzen um die Farbbildung zu forcieren. Dieses Futter schadet den Farbzellen und beeinträchtigt den Glanz der Farben.</p><p></p><p>6. Es ist immer besser eher zu wenig als zu viel zu füttern. Die meisten Koibesitzer füttern zu viel und unsachgemäß, bezogen auf Temperatur und Futterqualität.</p><p></p><p>7. Der Koi ist ein Fisch mit vier Jahreszeiten. Damit er die optimale Körperform entwickelt ist es wichtig das der Fisch im Winter fastet. Koi bis 2 Jahre Alter sollten 4-6 Wochen fasten, ältere und größere Fische mindestens 8 Wochen. Bei kleinen Fischen reichen 4 Wochen fasten aus. In der Fastenzeit prägen die Koi ihre Farben und deren Glanz aus.</p><p></p><p>8. Das richtige Futter ist niedrig an Proteinen (30-34%) und kann fast das ganze Jahr gefüttert werden. Man beobachtet die Farbentwicklung (weiß bzw. rot). Beide Farben sollten sich gleichmäßig entwickeln, glänzend, rein und tief.</p><p></p><p>9. Futter mit hohem Anteil an Proteinen (36-44%) sollte nur 4-8 Wochen gefüttert werden. Dieses Futter kann eingesetzt werden wenn die Temperaturen im Teich beginnen zu fallen (Anfang Herbst). Unter 23°C Wassertemperatur wird die Fütterung mit diesem Futter eingestellt. Bei der Vewendung sollte die Belüftung und die Filtration so gut wie möglich sein. Die Wasserqualität sollte sorgfältig beobachtet werden, viele Filtersysteme von Hobbykoihaltern haben Schwierigkeiten mit diesem Futter.</p><p></p><p>10. Man bestimmt das Gesamtgewicht der Fische im Teich und füttert die empfohlene Menge Futter im Tagesverlauf im Abstand von jeweils 2-2,5 Stunden. Koi brauchen 2-2,5 Stunden um das Futter bei höheren Temperaturen zu verdauen. Bei niedrigen Temperaturen steigt diese Zeit auf 4-8 Stunden an. Daher füttert man bei hohen Temperaturen 5-8 mal am Tag, bei niedrigen Temperaturen wird nur 1-3 mal gefüttert. </p><p></p><p>11. Man kann auch bei Dunkelheit füttern. Aber nur einmal am Abend und einmal vor Sonnenaufgang. Koi müssen die Nacht über zur Ruhe kommen. </p><p></p><p>12. Achte sorgfältig auf schwimmende Exkremente oder Futter im Teich. Sieht man Exkremente wird zu oft oder zu viel gefüttert, oder beides zusammen. Fütterung reduzieren oder Futter mit höherer Qualität wählen.</p><p></p><p>13. Wasserqualität sorgfältig beobachten. Zeigt sich Schaum am Morgen auf der Oberfläche ist das Filtersystem überfordert. In diesem Falle Fütterung reduzieren, Leistung des Filters erhöhen, Belüftung erhöhen oder Futter mit geringerem Anteil an Proteinen verfüttern. Skimmer über Nacht ausschalten um Schaumbildung am Morgen besser sehen zu können. Schaum bedeutet, es ist mehr organisches Material im Wasser als das Filtersystem verarbeiten kann.</p><p></p><p>Es gibt drei wichtige Punkte um Koi mit bester Gesundheit und Aussehen zu halten. </p><p><strong>Diese sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufgeführt:</strong></p><p><strong>#Höchstmögliche Wasserqualität</strong></p><p><strong>#Angemessene Fütterung und Pflege</strong></p><p><strong>#Kauf von Koi mit besten Anlagen für Wachstum und Entwicklung von tiefen, schönen Farben und glänzender Haut.</strong></p><p></p><p>Dem Bericht liegt ein Symposium mit Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan, zugrunde. Die Farm gehört zu den absoluten Premiumzüchtern, weltweit.</p><p></p><p>Mit diesem Beitrag ist meine Aktivität bezüglich dem Thema Winterfütterung abgeschlossen. Jeder hat nun die Möglichkeit für sich (und seine Koi) die richtige Wahl zu treffen. Oder wie Jörg geschrieben hat, endlose Diskussion bringt nix.</p><p></p><p>Gruß Mikrobe</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Mikrobiologie, post: 321659, member: 7611"] Hallo Hans, das sehe ich etwas anderst. Große Worte führwar. Aber wenn schon Praktiker zitieren. dann schon lieber die "richtigen". [b]Koifütterung im Wandel der jahreszeitlichen Temperaturänderung. Empfehlungen von Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan.[/b] [color=red]8-15°C:[/color] Erwachsene Koi nicht füttern. Es ist wichtig das Koi fasten (2-3 Jahre alteTiere mindestens 4-6 Wochen, ältere Tiere 6-8 Wochen), um zu viel angesetztes Fett abzubauen. Dies ermöglicht den Koi auch zu ruhen und ein ausgeprägteres Farbenspiel zu entwickeln. [color=red]15-21°C:[/color] Mit Futter, niedrig an Proteinen, beginnen zu füttern. Tägliche Menge 0,025% in Bezug zum Gewicht der Koi. Langsam die Menge erhöhen (0,5%) je näher die Temperatur an 21°C herankommt. [color=darkred]21-29°C:[/color] Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt beim Anstieg der Temperatur erhöhen auf 1-1,5%, bezogen auf das Fischgewicht. [color=red]27-21°C: [/color](Wassertemperatur beginnt zu sinken): Die Menge an Futter mit hohem Proteingehalt beträgt 2-3%, bezogen auf das Fischgewicht. [color=red]21-18°C:[/color] (Wassertemperatur sinkt): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 1,5-1%, bezogen auf das Fischgewicht. [color=red]18-15°C%:[/color] (Wassertemperatur sinkt weiter): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 0,5-0,25%, bezogen auf das Fischgewicht. Die Temperaturbereiche sind auf japanische Verhältnisse abgestimmt, in Deutchland dürften sie etwas nach oben (warm) oder nach unten (kalt) tendieren. [b]Die 13 „Goldenen Regeln“ von Futoshi Marujama.[/b] 1. Ideal ist es Koi vergleichbarer Größe im Teich zu halten. Daher möglichst Koi unter 35 cm, zwischen 35 und 60 cm sowie über 60 cm Länge separat in einen Teich einsetzen. In einem gemischten Teich wird das Potential der großen Koi nicht ausgeschöpft, kleine Fische setzen zu viel Fett an. 2. Wasserqualität und höchstmögliche Belüftung sind am wichtigsten. Nur so viel füttern wie der Biofilter verarbeiten kann. 3. Sonnenlicht ist sehr wichtig. Wenn der Teich zu schattig liegt verlieren die Koi ihre Fähigkeit Farben zu entwickeln. Besonders das Glänzen, und die volle Ausgeprägtheit der Farben wird beeinträchtigt. 4. Nur frisches Futter verfüttern, Vitamine werden nach wenigen Wochen zersetzt. Aufbewahrung in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen Ort. 5. Niemals Futter einsetzen um die Farbbildung zu forcieren. Dieses Futter schadet den Farbzellen und beeinträchtigt den Glanz der Farben. 6. Es ist immer besser eher zu wenig als zu viel zu füttern. Die meisten Koibesitzer füttern zu viel und unsachgemäß, bezogen auf Temperatur und Futterqualität. 7. Der Koi ist ein Fisch mit vier Jahreszeiten. Damit er die optimale Körperform entwickelt ist es wichtig das der Fisch im Winter fastet. Koi bis 2 Jahre Alter sollten 4-6 Wochen fasten, ältere und größere Fische mindestens 8 Wochen. Bei kleinen Fischen reichen 4 Wochen fasten aus. In der Fastenzeit prägen die Koi ihre Farben und deren Glanz aus. 8. Das richtige Futter ist niedrig an Proteinen (30-34%) und kann fast das ganze Jahr gefüttert werden. Man beobachtet die Farbentwicklung (weiß bzw. rot). Beide Farben sollten sich gleichmäßig entwickeln, glänzend, rein und tief. 9. Futter mit hohem Anteil an Proteinen (36-44%) sollte nur 4-8 Wochen gefüttert werden. Dieses Futter kann eingesetzt werden wenn die Temperaturen im Teich beginnen zu fallen (Anfang Herbst). Unter 23°C Wassertemperatur wird die Fütterung mit diesem Futter eingestellt. Bei der Vewendung sollte die Belüftung und die Filtration so gut wie möglich sein. Die Wasserqualität sollte sorgfältig beobachtet werden, viele Filtersysteme von Hobbykoihaltern haben Schwierigkeiten mit diesem Futter. 10. Man bestimmt das Gesamtgewicht der Fische im Teich und füttert die empfohlene Menge Futter im Tagesverlauf im Abstand von jeweils 2-2,5 Stunden. Koi brauchen 2-2,5 Stunden um das Futter bei höheren Temperaturen zu verdauen. Bei niedrigen Temperaturen steigt diese Zeit auf 4-8 Stunden an. Daher füttert man bei hohen Temperaturen 5-8 mal am Tag, bei niedrigen Temperaturen wird nur 1-3 mal gefüttert. 11. Man kann auch bei Dunkelheit füttern. Aber nur einmal am Abend und einmal vor Sonnenaufgang. Koi müssen die Nacht über zur Ruhe kommen. 12. Achte sorgfältig auf schwimmende Exkremente oder Futter im Teich. Sieht man Exkremente wird zu oft oder zu viel gefüttert, oder beides zusammen. Fütterung reduzieren oder Futter mit höherer Qualität wählen. 13. Wasserqualität sorgfältig beobachten. Zeigt sich Schaum am Morgen auf der Oberfläche ist das Filtersystem überfordert. In diesem Falle Fütterung reduzieren, Leistung des Filters erhöhen, Belüftung erhöhen oder Futter mit geringerem Anteil an Proteinen verfüttern. Skimmer über Nacht ausschalten um Schaumbildung am Morgen besser sehen zu können. Schaum bedeutet, es ist mehr organisches Material im Wasser als das Filtersystem verarbeiten kann. Es gibt drei wichtige Punkte um Koi mit bester Gesundheit und Aussehen zu halten. [b]Diese sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufgeführt: #Höchstmögliche Wasserqualität #Angemessene Fütterung und Pflege #Kauf von Koi mit besten Anlagen für Wachstum und Entwicklung von tiefen, schönen Farben und glänzender Haut.[/b] Dem Bericht liegt ein Symposium mit Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan, zugrunde. Die Farm gehört zu den absoluten Premiumzüchtern, weltweit. Mit diesem Beitrag ist meine Aktivität bezüglich dem Thema Winterfütterung abgeschlossen. Jeder hat nun die Möglichkeit für sich (und seine Koi) die richtige Wahl zu treffen. Oder wie Jörg geschrieben hat, endlose Diskussion bringt nix. Gruß Mikrobe [/QUOTE]
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