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Nachricht: <blockquote data-quote="Biba" data-source="post: 550729" data-attributes="member: 9526">Ich will mal eben noch einwerfen, das das Desinfizieren nicht damit getan ist, irgendein Mittel irgendwo aufzubringen. Auch nach einem langen Tauchbad in meinetwegen purem Wofa können Keime überleben. Daher nennt sich das anzuwendende Verfahren auch "Scheuer- Wischdesinfektion", die zu Anfang eine generelle Grundreinigung aller groben Verschmutzungen voraussetzt. Erst dann kommt das Desinfektionsmittel zum Einsatz, welches durch Scheuern und Wischen aufzubringen ist, dann seine Einwirkzeit braucht und (evtl. je nach Mittel) anschließend entsprechend nachgereinigt werden muss.Das Scheuern wird damit erbracht, das man mit einer Bürste/Schwamm über kreuz die Stelle mehrfach einreibt. Also nach rechts/links und nach oben/unten. Zu bedenken bleibt auch, das man nur glatte, nicht porige Oberflächen damit desinfizieren kann. Bei Schwammartigen Strukturen muss das Mittel bis tief ins Ínnere auch eindringen können und da dann evtl. in Dreck eingehüllte Keime erreichen.  Da dies fast nie sicherzustellen ist, würde ich solche Materialen gar nicht versuchen, sondern so lassen oder nicht verwenden.Japanmatten könnte man glauben, seien leicht zu desinfizieren weil man es ja nur in eine entsprechende Lösung eintauchen muss. Falsch, denn wenn darin noch Algen verhakt sind, in denen sich Keime angesiedelt haben, die aber lange brauchen bis das Mittel durch die Algen durchgedrungen ist, haben diese tatsächlich große Überlebenschancen, da Wofa nach einer gewissen Zeit verfällt und somit nicht mehr in der benötigten Konzentration am Keim wirkt. Schlimmstenfalls dringt da erstmal noch gar kein Wasser durch und die Keime oder gar KHV Vieren überleben ganz entspannt.Kescher, Schwämme, Matten, Vlies und andere porige Materialien, vielleicht sogar Faltbecken, eignen sich IMHO gar nicht für eine Second Hand Nutzung, da eine sichere Desinfektion nicht zu 100% sichergestellt werden kann.Laien sollten sich den Umgang und die Handhabung wirklich genau zu Gemüte führen, da es nicht so einfach ist, wie es scheint. Nicht Umsonst lässt sich der Hersteller die Fachkenntnis auch schriftlich bescheinigen, bevor er das Mittel versendet. Aber insbesondere Schutzmaßnahmen für Augen, Haut und Atmung des Anwenders als auch Umstehende, die zu beachten und einzuhalten sind. Adäquate Schutzkleidung ist zudem nicht ganz billig und die Unterarm langen Spühlhandschuhe von Mutti sind nicht Chemiestabil und lösen sich auf.Wirklich richtig macht's dann auch nur der, der sich vorher auch vollständig über Gegenmaßnahmen sachlich richtig informiert. Zum Beispiel wie man eine effektive Augenspühlung macht, die das Mittel schnell und ohne zusätzlichen Schaden aus dem Augen entfernt.</blockquote>

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