Martin69
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Das wird sicherlich so sein. Insbesondere, da auch die Fachbücher häufig nicht mehr aktuell sind. Aber woher soll ein „normaler“ Koi-Halter (m/w/d) das wissen??? Und selbst wenn er sich mit entsprechenden Studien beschäftigt hat, kann er kaum einschätzen, wie tragfähig die Studien sind, zumal er häufig nicht weiß, wie die jeweilige Studie designt ist. Zudem lassen sich viele Ergebnisse auch nicht so einfach auf die Koi-Haltung übertragen.
Woran soll er sich also halten? Da scheinen doch die Erfahrungswerte der Profis das Naheliegendste zu sein. Aber wenn selbst die Fachleute sich nicht einig sind, was soll er machen??? Er muss handeln oder eben auch nicht, aber egal was er macht oder unterlässt, es wird immer verkehrt sein, je nachdem welcher Ansicht man sich anschließt.
So auch in diesem Fall. Auf Neuzugänge verzichten? Auch nicht sicher (Stichpunkt: Schläfer, abgeschwächtes Immunsystem). Neue Koi nicht von Privatpersonen, sondern nur von Händlern? Selbst, wenn man die schwarzen Schafe unter den Händlern mal außen vorlässt, keine 100 % Sicherheit. Auch eine vorherige Untersuchung der Fische und anschließende Quarantäne (die viele Koihalter gar nicht durchführen können) scheint nicht vor solchen Krankheitsausbrüchenzu schützen. Also was tun????
In gewissen Punkten teile ich deine Meinung , aber man sollte versuchen das Bestmöglichste der eigenen Fähigkeiten einzusetzen wenn man sich entschliesst Tiere zu halten . Fisch , Hund , Katze , Wasserbüffel ..... , völlig egal . Das es mal zum " Bums " kommt , steht ausser Frage , aber man kann gewisse Vorraussetzungen schaffen dieses Risiko zu minimieren .
Persönlich werde ich nicht weiter neue Koi einsetzen , beobachte meine Wasserwerte ( mit relativ zuverlässigen Messmethoden ) futtere gutes Futter , halte das Teichmileau so in Ordnung wie es geht .
Genauso geht unser Hund keine Treppen , bekommt keine Leberwurst und wird regelmässig geimpft und entwurmt .Alles was so geht halt .
