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Haltung & Verhalten
Keimzahlen im Koiteich
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<blockquote data-quote="Gelöschtes Mitglied 9419" data-source="post: 392736"><p>Hallo zusammen</p><p></p><p>Fishnet (Stephan) hat es schön formuliert:"Ein Teich sollte sich einem Gewässer annähern!" Wenn wir den natürlichen Lebensraum des Karpfen heranziehen, wissen wir dass gerade unbelastete und grosse Seen geringe Keimzahlen aufweisen. Versucht man Zahlen ausfindig zu machen, sind Richtlinien von Badegewässern schnell zur Hand. Deren Resultate beschränken sich aber meistens nur auf E-Coli und Salmonellen und werden vielfach auch nur in den verschiedenen Güteklassen aufgeführt. Gerne hätte ich auch etwas über die Belastung oder das Vorhandensein "meiner Keime" gelesen. Nun, es kam wie ich es voraussah und ich musste selber in See stechen um Daten zu angeln. Wenn die Leute von der Seeforschung oder ähnlichen Zentren einen See auf dessen bakteriologischen Zustand testen, fassen sie Proben aus verschieden Tiefen dieses Gewässers. Solche Möglichkeiten hatte ich natürlich nicht aber in diesem Thread geht es ja um Oberflächenwasser, womit das Türchen gleich wieder offen stand. Wenn wir am Ufer eines Sees spazieren gehen, sind in der Uferzone zwischen Schilf und anderem Pflanzenwuchs sehr oft Schwärme von Jungfischen zu beobachten. Obwohl sich sehr viele kleine Fische im Schilfgürtel aufhalten ist die Keimbelastung an diesem Ort nicht etwa klein. In früheren Analysen stellte ich Werte von mehreren 10'000 bis 100'000 KBE/ml der GKZ fest, was nicht auf die Hygiene eines ganzen Sees übertragen werden sollte. Zum Spass meiner Kinder pumpte ich die Luftmatratzen oder mein Gummiboot auf und ruderte mit ihnen jeweils auf die offene See hinaus. In der Kühlbox wurden die gefassten Proben mit Eiselementen schnell auf 4°C gekühlt um eine Vermehrung zu verlangsamen oder gar zu stoppen. Es war mir möglich die Proben immer am gleichen Tag und das innerhalb von zwei Stunden nach der Fassung im Labor anzusetzen. Da ich pro See nur eine bis zwei Proben gefasst habe, darf man die Resultate nicht mit einer offiziellen Datenerhebung vergleichen sondern eher mit Stichproben. Wenn sich aber die Zahlen der verschiedenen Gewässer in etwa wiederhohlen, ist eine Tendenz fest zu stellen die auf die Keimbelastung eines natürlichen Lebensraum des Karpfen oder der Fische hinweist. Da Karpfen ja nicht nur in grossen Seen vorkommen sondern auch in Weihern oder Naturteichen, fasste ich auch in solchen Gewässern Proben. Das erwies sich als bedeutend schwieriger, weil ich auf privaten Grund oder Gebiete die unter Naturschutz stehen eindringen musste oder wollte. Gepumpte Schwimmhilfen waren hier tabu und ich musste mir eine fünf Meter lange Stange mit Flaschenzug basteln, an dem ich einen sterilen Becher abseilen konnte. So wurde es mir möglich an geeigneten Stellen ausserhalb der Pflanzen- und Uferzone Wasser zu fassen. Da Naturgewässer auch Lebensraum vieler Wasservögel sind, interessierte mich auch die Belastung von E-coli (Fäkalbakterium). Meine Proben fasste ich ausschliesslich an Orten wo man die relative Einsamkeit noch geniessen konnte. So erhielt ich Resultate die sich bestimmt realistischer präsentieren als an einem Familienfutterplatz für Enten und Schwäne. Wenn wir nun Zahlen von Koiteichen oder besser gesagt, Daten aus meinem Teich den Naturgewässern und vor allem den Seen gegenüberstellen, sehen wir dass meine Koi noch lange nicht in einem naturnahen Millieu schwimmen und mein Teichwasser ganz klar nicht der Badewasserqualität erster Güte entspricht. Ob man sich nun mit dem bakteriologischen Wasserwert eines Koiteiches, überhaupt jenem eines gesunden Sees annähern kann, da bin ich mir nicht ganz so sicher und könnte eine interessante Frage werden. Was denkt ihr?</p><p></p><p>Gruss Dany</p><p></p><p>n.n.= nicht nachweisbar</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Gelöschtes Mitglied 9419, post: 392736"] Hallo zusammen Fishnet (Stephan) hat es schön formuliert:"Ein Teich sollte sich einem Gewässer annähern!" Wenn wir den natürlichen Lebensraum des Karpfen heranziehen, wissen wir dass gerade unbelastete und grosse Seen geringe Keimzahlen aufweisen. Versucht man Zahlen ausfindig zu machen, sind Richtlinien von Badegewässern schnell zur Hand. Deren Resultate beschränken sich aber meistens nur auf E-Coli und Salmonellen und werden vielfach auch nur in den verschiedenen Güteklassen aufgeführt. Gerne hätte ich auch etwas über die Belastung oder das Vorhandensein "meiner Keime" gelesen. Nun, es kam wie ich es voraussah und ich musste selber in See stechen um Daten zu angeln. Wenn die Leute von der Seeforschung oder ähnlichen Zentren einen See auf dessen bakteriologischen Zustand testen, fassen sie Proben aus verschieden Tiefen dieses Gewässers. Solche Möglichkeiten hatte ich natürlich nicht aber in diesem Thread geht es ja um Oberflächenwasser, womit das Türchen gleich wieder offen stand. Wenn wir am Ufer eines Sees spazieren gehen, sind in der Uferzone zwischen Schilf und anderem Pflanzenwuchs sehr oft Schwärme von Jungfischen zu beobachten. Obwohl sich sehr viele kleine Fische im Schilfgürtel aufhalten ist die Keimbelastung an diesem Ort nicht etwa klein. In früheren Analysen stellte ich Werte von mehreren 10'000 bis 100'000 KBE/ml der GKZ fest, was nicht auf die Hygiene eines ganzen Sees übertragen werden sollte. Zum Spass meiner Kinder pumpte ich die Luftmatratzen oder mein Gummiboot auf und ruderte mit ihnen jeweils auf die offene See hinaus. In der Kühlbox wurden die gefassten Proben mit Eiselementen schnell auf 4°C gekühlt um eine Vermehrung zu verlangsamen oder gar zu stoppen. Es war mir möglich die Proben immer am gleichen Tag und das innerhalb von zwei Stunden nach der Fassung im Labor anzusetzen. Da ich pro See nur eine bis zwei Proben gefasst habe, darf man die Resultate nicht mit einer offiziellen Datenerhebung vergleichen sondern eher mit Stichproben. Wenn sich aber die Zahlen der verschiedenen Gewässer in etwa wiederhohlen, ist eine Tendenz fest zu stellen die auf die Keimbelastung eines natürlichen Lebensraum des Karpfen oder der Fische hinweist. Da Karpfen ja nicht nur in grossen Seen vorkommen sondern auch in Weihern oder Naturteichen, fasste ich auch in solchen Gewässern Proben. Das erwies sich als bedeutend schwieriger, weil ich auf privaten Grund oder Gebiete die unter Naturschutz stehen eindringen musste oder wollte. Gepumpte Schwimmhilfen waren hier tabu und ich musste mir eine fünf Meter lange Stange mit Flaschenzug basteln, an dem ich einen sterilen Becher abseilen konnte. So wurde es mir möglich an geeigneten Stellen ausserhalb der Pflanzen- und Uferzone Wasser zu fassen. Da Naturgewässer auch Lebensraum vieler Wasservögel sind, interessierte mich auch die Belastung von E-coli (Fäkalbakterium). Meine Proben fasste ich ausschliesslich an Orten wo man die relative Einsamkeit noch geniessen konnte. So erhielt ich Resultate die sich bestimmt realistischer präsentieren als an einem Familienfutterplatz für Enten und Schwäne. Wenn wir nun Zahlen von Koiteichen oder besser gesagt, Daten aus meinem Teich den Naturgewässern und vor allem den Seen gegenüberstellen, sehen wir dass meine Koi noch lange nicht in einem naturnahen Millieu schwimmen und mein Teichwasser ganz klar nicht der Badewasserqualität erster Güte entspricht. Ob man sich nun mit dem bakteriologischen Wasserwert eines Koiteiches, überhaupt jenem eines gesunden Sees annähern kann, da bin ich mir nicht ganz so sicher und könnte eine interessante Frage werden. Was denkt ihr? Gruss Dany n.n.= nicht nachweisbar [/QUOTE]
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