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Keimzahlen im Koiteich
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<blockquote data-quote="Gelöschtes Mitglied 9419" data-source="post: 446706"><p>Hallo zusammen</p><p></p><p>In den verschiedenen Foren gibt es schon einige Beiträge über Keimzahlen und ab und zu ist auch ein Bild von Bakterienwachstum zu sehen. Ich möchte das Versäumte nachholen und nun auch das Bild einer bewachsenen Petrischale einbauen. Es ist eine Schale die im Juli mit 1ml Wasser aus meinem Teich beimpft und mit Plate Count Agar (PCA) zur Bestimmung der GKZ/AMK (Gesamtkeimzahl der aeroben mesophilen Keime) übergossen wurde. Es zeigt das typische Bild von Bakterienwachstum, in Form von Kolonien in einem neutralen Nährboden. Werden die Kolonien grösser, können sie beim Gussverfahren aus dem Nährboden herauswachsen und auf dessen Oberfläche halbkugelige- flache-, matte- oder glänzende Formen mit verschiedenen Randgestaltungen annehmen. Nach einer solchen optischen Beurteilung, erhält die Fachperson bereits wichtige Angaben zur Bestätigung eines Bakteriums. Mit den DipSlides treffen wir auf ein anderes Verfahren. Wir haben einen vorgegossenen Nährboden, auf dem das Wachstum nur auf der Oberfläche stattfindet. Wenn die Probe länger inkubiert wird als vorgesehen, vermehren sich die Kolonien mikrobiologisch gesehen nicht bedeutend. Sie werden jedoch grösser und dies kann auf den ersten Blick nach einer groben Vermehrung aussehen. Auf der abgebildeten Schale sind Kolonien in verschiedenen beigen oder bräunlichen Farbnuancen zu sehen. Aus meiner Erfahrung zeigen sich Kolonien von Pseudomonas oft in gelblich bis grünlichen aber auch in hellbeigen glänzenden Kolonien mit glattem Rand. Jetzt könnte die Sucherei auf dem Bild losgehen aber es bringt nichts. Es ist nicht einfach. Viele Kolonien sehen zu ähnlich aus und man müsste mit Zusatztest die unterschiedlichen Eigenschaften der Bakterien aufdecken, die uns schliesslich weiterbringen würden um eine Bestätigung erfolgreich abzuschliessen. Auf dem PCA – Nährboden können ganz einfach alle Kolonien gezählt werden und man erhält die Zahl der AMK. Die abgebildete Schale ist stark bewachsen und schwierig auszählbar. Wenn die erwartete Keimbelastung einer Probe unbekannt oder hoch ist, werden mehrere Verdünnungen erstellt und deren Wachstum dann zusammen auf den Milliliter gerechnet.</p><p>Ähnlich zeigt es sich beim mikroskopischen Befund. Ich machte einen Abstrich quer durch das Beet der abgebildeten Schale. Wir sehen Bakterienzellen 1‘000-fach vergrössert. Es gibt zwei verschiedene Bakterienformen wie Kokken (kugelförmig) oder Stäbchen. Die können sich dann wieder in verschiedenen Grössen, Längen oder Formationen gestalten. Auf diesem Mikrobild dominieren die Stäbchen mit einigen schwer zu erkennenden Kokken. Wobei es sich bei diesen wahrscheinlich um Enterokokken (Fäkalstreptokokken) handelt, die eine bestehende Verunreinigung anzeigen. Mein durchschnittlicher Wert im Teich liegt bei 10 KBE/ml. Kommen noch ebenso viele E-coli pro/ml dazu gehe ich mich im Teich nicht mehr abkühlen. Ich will nicht dramatisieren aber wenn man auf 100 ml aufrechnet, habe ich nicht das beste Badewasser. Ich kenne einen Koihalter der gönnte sich ab und zu ein Gläschen Teichwasser um sich zu zeigen wie gut seine Filtertechnik arbeitet. Wie gesagt, nichts dramatisieren aber sein Wasser war mit E-coli (Fäkalbakterium) belastet und ich musste doch ein wenig „schmunzeln“. Um auf das Mikrobild zurück zu kommen wissen wir, dass Pseudomonaden Stäbchenbakterien sind. Um eine Bestätigung oder Identifikation des Bakteriums zu erhalten, müssten verschiedene Kolonien sauber, auf reine PCA-Schalen im Oberflächenverfahren aufgestrichen werden. Wurde gut gearbeitet erhält man dann ein Mikrobild, das nur eine Art Stäbchen aufzeigt (Reinkultur). Anhand typischer Bakterienformationen oder Anordnungen, kann so eine Bakteriengruppe bereits bestätigt werden. Ich will hier keinen Grundkurs im mikrobiologischen Arbeiten abhalten aber diese Ausführungen sollen deutlich machen dass es am Teich nicht zu kompliziert abgehen sollte. Ich habe es in einem früheren Beitrag schon einmal geschrieben. Wenn wir uns bakteriologischen Analysen nähern wollen, beschränken wir uns doch auf das Mögliche und bestimmen nur die Teichhygiene und versuchen auf diese einfache Art und Weise etwas zu bewirken.</p><p></p><p>Gruss Dany <img src="https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f642.png" class="smilie smilie--emoji" loading="lazy" width="64" height="64" alt=":)" title="Smile :)" data-smilie="1"data-shortname=":)" /></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Gelöschtes Mitglied 9419, post: 446706"] Hallo zusammen In den verschiedenen Foren gibt es schon einige Beiträge über Keimzahlen und ab und zu ist auch ein Bild von Bakterienwachstum zu sehen. Ich möchte das Versäumte nachholen und nun auch das Bild einer bewachsenen Petrischale einbauen. Es ist eine Schale die im Juli mit 1ml Wasser aus meinem Teich beimpft und mit Plate Count Agar (PCA) zur Bestimmung der GKZ/AMK (Gesamtkeimzahl der aeroben mesophilen Keime) übergossen wurde. Es zeigt das typische Bild von Bakterienwachstum, in Form von Kolonien in einem neutralen Nährboden. Werden die Kolonien grösser, können sie beim Gussverfahren aus dem Nährboden herauswachsen und auf dessen Oberfläche halbkugelige- flache-, matte- oder glänzende Formen mit verschiedenen Randgestaltungen annehmen. Nach einer solchen optischen Beurteilung, erhält die Fachperson bereits wichtige Angaben zur Bestätigung eines Bakteriums. Mit den DipSlides treffen wir auf ein anderes Verfahren. Wir haben einen vorgegossenen Nährboden, auf dem das Wachstum nur auf der Oberfläche stattfindet. Wenn die Probe länger inkubiert wird als vorgesehen, vermehren sich die Kolonien mikrobiologisch gesehen nicht bedeutend. Sie werden jedoch grösser und dies kann auf den ersten Blick nach einer groben Vermehrung aussehen. Auf der abgebildeten Schale sind Kolonien in verschiedenen beigen oder bräunlichen Farbnuancen zu sehen. Aus meiner Erfahrung zeigen sich Kolonien von Pseudomonas oft in gelblich bis grünlichen aber auch in hellbeigen glänzenden Kolonien mit glattem Rand. Jetzt könnte die Sucherei auf dem Bild losgehen aber es bringt nichts. Es ist nicht einfach. Viele Kolonien sehen zu ähnlich aus und man müsste mit Zusatztest die unterschiedlichen Eigenschaften der Bakterien aufdecken, die uns schliesslich weiterbringen würden um eine Bestätigung erfolgreich abzuschliessen. Auf dem PCA – Nährboden können ganz einfach alle Kolonien gezählt werden und man erhält die Zahl der AMK. Die abgebildete Schale ist stark bewachsen und schwierig auszählbar. Wenn die erwartete Keimbelastung einer Probe unbekannt oder hoch ist, werden mehrere Verdünnungen erstellt und deren Wachstum dann zusammen auf den Milliliter gerechnet. Ähnlich zeigt es sich beim mikroskopischen Befund. Ich machte einen Abstrich quer durch das Beet der abgebildeten Schale. Wir sehen Bakterienzellen 1‘000-fach vergrössert. Es gibt zwei verschiedene Bakterienformen wie Kokken (kugelförmig) oder Stäbchen. Die können sich dann wieder in verschiedenen Grössen, Längen oder Formationen gestalten. Auf diesem Mikrobild dominieren die Stäbchen mit einigen schwer zu erkennenden Kokken. Wobei es sich bei diesen wahrscheinlich um Enterokokken (Fäkalstreptokokken) handelt, die eine bestehende Verunreinigung anzeigen. Mein durchschnittlicher Wert im Teich liegt bei 10 KBE/ml. Kommen noch ebenso viele E-coli pro/ml dazu gehe ich mich im Teich nicht mehr abkühlen. Ich will nicht dramatisieren aber wenn man auf 100 ml aufrechnet, habe ich nicht das beste Badewasser. Ich kenne einen Koihalter der gönnte sich ab und zu ein Gläschen Teichwasser um sich zu zeigen wie gut seine Filtertechnik arbeitet. Wie gesagt, nichts dramatisieren aber sein Wasser war mit E-coli (Fäkalbakterium) belastet und ich musste doch ein wenig „schmunzeln“. Um auf das Mikrobild zurück zu kommen wissen wir, dass Pseudomonaden Stäbchenbakterien sind. Um eine Bestätigung oder Identifikation des Bakteriums zu erhalten, müssten verschiedene Kolonien sauber, auf reine PCA-Schalen im Oberflächenverfahren aufgestrichen werden. Wurde gut gearbeitet erhält man dann ein Mikrobild, das nur eine Art Stäbchen aufzeigt (Reinkultur). Anhand typischer Bakterienformationen oder Anordnungen, kann so eine Bakteriengruppe bereits bestätigt werden. Ich will hier keinen Grundkurs im mikrobiologischen Arbeiten abhalten aber diese Ausführungen sollen deutlich machen dass es am Teich nicht zu kompliziert abgehen sollte. Ich habe es in einem früheren Beitrag schon einmal geschrieben. Wenn wir uns bakteriologischen Analysen nähern wollen, beschränken wir uns doch auf das Mögliche und bestimmen nur die Teichhygiene und versuchen auf diese einfache Art und Weise etwas zu bewirken. Gruss Dany :) [/QUOTE]
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