Koi hat offene Wunde auf dem Rücken - Infektion?!

Mofidium

Mitglied
Hallo!

Wir haben uns vor 2 Wochen einen Koi-Teich mit ca. 15 000L angelegt. Seit ca. 1 Woche haben wir 3 Kois, 1 Goldorfe und ein paar Goldfische. In der Verwandtschaft wurden Fische verschenkt, sodass wir schnell an große Tiere kommen konnten. Der Teich der Verwandten wurde jedoch nicht gut gepflegt, die Pumpe lief schon lange nicht mehr und die Beböschung wucherte stark in den Teich. Das Wasser war grün, den Boden konnten wir nicht mehr erkennen. Die Fische wurden nicht mehr gefüttert, sondern sich selbst überlassen. Entsprechend abgemagert waren alle Fische.
Einer der Kois hatte bereits dort vor Ort eine offene Wunde/ Verletzung auf dem Rücken, die sich etwas nach außen wölbte. Im ersten Moment haben wir eine Verletzung durch einen Reiher vermutet. Er wirkte etwas träge, aber nicht besonders krank. Deshalb wollten wir ihm eine Chance geben seine Wunde heilen zu können. Wir haben ihn in unseren Teich gesetzt, der klares, gefiltertes Wasser beinhaltet und haben die Tiere regelmäßig mit Koi-Futter oder Brot gefüttert. Auch hier wirkt er nicht träge, er schwimmt im Schwarm mit den anderen Fischen und frisst eifrig. Zeitweise verfehlt er die Propfen oder vermittelt den Eindruck, dass es ihn jucken würde (Reiben an der Folie).
Nun hat sich die Wunde des Fisches verändert - sie hat sich weiter nach außen gewölbt, verfärbt und die obere "Haut" löst sich ab. Kein anderer Fisch ist betroffen.

Könnt ihr uns helfen? Kann seine Wunde so abheilen? Ist das eine Infektion? Können wir den Heilprozess irgendwie beschleunigen? Können wir unbedenklich weitere Fische in den Teich setzen?

Danke für eure Hilfe!IMG_1131.JPEG
 
Schwer zu sagen aber bei dieser Wunde vermute ich Hikui oder eine andere Form von tumoröser Veränderung. Das hat allerdings nichts mit dem scheuern zu tun. Hier würde ich einmal auf Parasiten untersuchen lassen.
 
Ich würde den dezent mal weiter im Teich belassen . Kein Rausfischen um zu behandeln oder zum Zeigen . Wenn der nicht schwächelt . Nen Reiher würde ich nicht ausschliessen bei der Form , aber iss nur Glaskugel ;)
 
Erst einmal danke für eure Antworten!
Bei neuem Überlegen ist uns noch einmal in den Kopf gekommen, dass es im Ursprungsteich einen weiteren Koi gab, der ähnliche aber deutlich stärkere Verletzungen hatte. Den haben wir jedoch in seiner Umgebung gelassen, da wir befürchteten, dass er den Transport nicht überleben würde.
Außerdem fällt bei genauerem Hinschauen auf, dass der Betroffene Koi etwas deformiert aussieht. Die entgegengesetzte Seite sieht verbeult aus (1große Beule). Das könnte zu der tumerösen Vermutung passen, meint ihr nicht?
 
Erst einmal danke für eure Antworten!
Bei neuem Überlegen ist uns noch einmal in den Kopf gekommen, dass es im Ursprungsteich einen weiteren Koi gab, der ähnliche aber deutlich stärkere Verletzungen hatte. Den haben wir jedoch in seiner Umgebung gelassen, da wir befürchteten, dass er den Transport nicht überleben wüde
Außerdem fällt bei genauerem Hinschauen auf, dass der Betroffene Koi etwas deformiert aussieht. Die entgegengesetzte Seite sieht verbeult aus (1große Beule). Das könnte zu der tumerösen Vermutung passen, meint ihr nicht?
Ich bin mir ziemlich sicher mit dem Hikui. Dieses ist weder ansteckend noch tödlich. Sieht nur bei manchen Koi wirklich schrecklich aus.
Was die Beule an der Seite betrifft kann es sich durchaus um eine verrutschte Schwimmblase oder eine Körperkrümmung handeln. Hikui ist eine tumoröse Erkrankung die vergleichbar ist mit Schuppenflechte. Es betrifft ausschließlich rote Bereiche von Koi und ganz besonders Koi mit hohen Rot Anteil. Dieses ist ausschließlich auf der Haut und nichts was die Organe befällt.
Aber natürlich ist eine 100-prozentige Diagnose nur vor Ort zu stellen.
 
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