Hallo Koifreunde,
habe hier mal was für Euch gefunden:
da es ja bald den angenehmereren Temperaturen zu neigen wird,
möchte ich mal ganz unverbindlich etwas hier einstellen mit der Hoffnung
euch bei Problemen weiter helfen zu können.
Ich hoffe natürlich das keiner eurer Koi Probleme bei den ansteigenden Wassertemperaturen bekommt,
Ihr solltet den Temperatursprung von 12C° bis 14C° schnellstens überwinden da bei diesen Temperaturen oft Probleme mit Parasiten auftreten können.
Anregungen oder Erweiterungen sind gewollt und sollten hier eingebracht werden.
Medikamente beim Koi
Acriflavin 1-5 mg/L 2-4 Tage
Chilodonella, Costia, Trichodina, Trichodinaella, Bakteriosen
Atebrin Dauerbad:1g/100l Wasser
Hautparasiten
Bacitracin 20-50 mg/kg Fisch. Oral mit dem Futter
Bakteriosen
Baytril 5 mg/kg Fisch. 2 Wochen oral mit dem Futter
Bakteriosen, gut gegen Aeromonas Bakterie
Chloramphenicol 10 g/1000 L. Langzeitbad 5 Tage
Bakteriosen
Dimilin/ Difubenzuron 20 mg/1000 L
Karpfenlaus, Ankerwurm, Blutsauger
Di-n-Butyl-zinnoxid 250 mg/kg/d an einem Tag
Bandwürmer
Erythromycin 100 mg/kg Fisch zwei Wochen oral mit dem Futter
Zur Behandlung Bakteriellen Niereninfektion
Essigsäure/Eisessig Kurzbad: 200 mg/L 1-2 Minuten
Chilodonella, Trichodina, monogene Trematode
Florfenicol 8 mg/kg Fisch zwei Wochen oral mit dem Futter
Zur Behandlung von Bauchwassersucht
Formalin (37%) 25 ml/1000 Liter
Costia, Chilodonella, Trichdina, Gyrodactylus, Dactylogyrus
Griseofulvin 20-40 mg/kg Fisch
Bakteriosen
Isobetadin Salbe zum Desinfizieren
Verletzungen der Haut und Flossen
Kaliumpermanganat 1,5-2 g/1000 Liter
Argulus, Piscicola, Trichodina, (Teilwirkung auf Costia u. Chilodonella)
Kochsalz/jodfrei 15-20 g/Liter 10-20 Minuten
Chilodonella, Costia, Trichodina, Saprolegnia, Fischegel
Kupfersulfat 1g/10 Liter Wasser 10-30 Minuten
Costia, Saprolegnia, Gyrodactylus
Lincomycin 6g/1000Liter Dauerbad 2 Tage
Bakterielle Infektionen
Lufenuron 85 mg/1000 Liter
Argulus/Karpfenlaus, Ankerwurm
Lysol Tauchbad 5-15 Sekunden
Argulus/Karpfenlaus, Piscicola
Malachitgrünoxalat 0,15-0,2 g/1000 Liter Dauerbad
Ichthyophthirius,Trichodina,Chilodonella
Masoten 1g/1500-3000 Liter Dauerbad. Wiederholung nach 2 Wochen
Dactylogyrus, Gygodactylus
Methylenblau-B 10-30 mg/Liter 30 Minuten
Costia, Chilodonella
Mebendazol 1g/1000 Liter Dauerbad
Kiemenwürmer,Cestoda
Neomycin 20-100 mg/kg Fisch
Bakteriosen
Nifurpirinol 0,1 g/1000 Liter 3 Tage
Bakteriosen
Nitrofurazon 4 g/1000 Liter 3 Tage
Bakteriosen
Oxolinsäure 20-50 mg/kg Fisch
Aeromonaden,Furunkulose
Praziquantel 3-5 g/1000 Liter
Haut und Kiemenwürmer
Rivanol 1g/500 Liter Wasser
Hautparasiten
Salicylsäure 2,5g/Liter 30 Minuten
Costia, Piscicola, Lernaea
Sulfonamide 100 mg/Kg Fisch 8 Tage
hochwirksames Antibiotikum gegen Aeromonaden, Pseudomonaden, Myxobakterien
Tetraminkupfersulfat 0,3g/1000 Liter
Dactylogyrus, Gyrodactylus
Trichlorfon 1g/1500 -3000 Liter Dauerbad. Wiederholung nach 2 Wochen
Dactylogyrus, Gygodactylus
Trypaflavin 1g/100 Liter Wasser
Chilodonella, Costia, Trichodina, Trichodinella, Bakteriosen
Achtung !!!
Der Gebrauch solcher Rezepte ist auf eigene Gefahr, alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Autoren sind von jeder Haftung freigestellt !!!
Bei Anwendung solcher Medikamente bitte vorher beim Fachtierarzt erkundigen !!!
Viele Medikamente müssen mehrmals angewendet werden !!!
Viele Medikamente entziehen Sauerstoff, der Teich muß gut durchlüftet werden !!!
Die Dosierungen müssen genau eingehalten werden !!!
Dosierungen sind abhängig von Temperatur und Wasserqualität !!!
Die meisten Medikamente sind hochgiftig, Krebserregend und sollten nicht in die Hände von Kindern gelangen !!!
Beim verwenden solcher Medikamente grundsetzlich Handschuhe tragen !!!
Bei Kurzzeitbehandlungen die Fische immer genau beobachten um gegebenfalls Gegenmaßnahmen einleiten zu können !!!
Keine Antibiotika pauschal einsetzen. ( Antibiotigramm erstellen) Bitte erkundigen Sie sich beim Fachtierarzt !!!
Die häufigsten Koi - Krankheiten
Schuppensträube
Die Schuppensträube kann verschiedene Ursachen haben: Es kann sich um eine Darmerkrankung durch falsche Ernährung handeln, sie kann aber auch die Folgeerscheinung von Frühjahrsviremie, Tuberkulose oder Ichthyophonus sein. Bei Blut unterlaufene Einzelschuppen ist es möglich, dass eine infektiöse bakterielle Infektion der Haut vorliegt. Ähnlich wie bei der Bauchwassersucht: abstehende Schuppen, sodass die Fische wie Tannenzapfen aussehen. Ihr Körper ist geschwollen und die Augen treten hervor ( Glotzaugen). Die erkrankten Fische schwimmen träge umher und atmen schwer. Nach drei bis vier Tagen tritt in den meisten Fällen der Tod ein.
SVC/Frühjahrsvirämie:
Eine Krankheit, die hauptsächlich im Frühjahr auftritt und meldepflichtig ist.Sie ist bei Temperaturanstieg im Frühjahr zu beobachten. Sie ist eine Viruserkrankung die zu folgenden Erscheinungen führt. Aufgeblähte Körper, dessen Inneres mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Helle Kiemen, manchmal auch Blutungen am Körper, unter der Haut und sehr häufig am After. Die inneren Organe wie Milz und Leber sind stark vergrößert. Der Virus ist hochgradig ansteckend, und infizierte Koi übertragen ihn durch Kontakt über die Schleimhaut und Ausscheidungen. Man sollte mit Antibiotika die Fische gegen bakterielle Sekundärinfektion behandeln.
Bakterielle Flossenfäule:
Sie ist eine bakterielle Erkrankung die durch schlechte Hälterung begünstigt wird. Hier für ist eine Infektion durch Aeromonaden oder Flexibakter die Ursache. Meistens beginnt diese damit, dass die Flossen, vor allem die Schwanzflosse sich entzündet und blutig unterlaufen ist. Sie franst schließlich aus und verfault im Endstadium bis in den Körper hinein weg. Die Krankheit ist nur im Anfangsstadium heilbar. Bewährt haben sich Langzeitbäder mit Chloromycetin bzw. Chloramphenicol, Kochsalz, Malachitgrün, Phenoxethol und Terramycin.
Kiemenfäule:
Die Kiemenfäule wird durch Pilzsporen hervorgerufen. Sie kann durch bessere Hälterung vermieden werden. Beim Zerfall der so genannten Algenblüte tritt sie am häufigsten auf. Die Kiemenfäule ist rein äußerlich schwer festzustellen und schreitet ziemlich schnell voran, wenn man nicht dagegen vorgeht. Zu sehen ist wieder eine hohe Atemfrequenz. Die Kiemenblätter sind schmierig und grau. Langzeitbäder in Terramycin, Kupfersulfat sowie verfüttern von Sulfonamiden ist hierfür eine gute Lösung.
Verpilzungen:
Eine der Hauptkrankheiten sind Verpilzungen. Sie beruhen auf Verletzungen der Schleimhaut und einer allgemeinen Schwächung infolge von Überbesatz, schmutzigem Wasser, zu viel Wasserwechsel, und zu kühler Hälterung. Zuerst werden die Verletzungen durch Fischschimmel (Saprolegnia) befallen, dann wächst der Pilz auch im gesunden Gewebe weiter. Er bildet einen wattebauschartigen, weiß grauen Belag, der nach und nach den ganzen Körper befällt. Was man oberflächlich am Fisch sieht wächst in der gleichen Größe auch in den Fisch hinein. Zur Heilung werden Kurzzeitbäder mit Kochsalz oder Malachitgrün eingesetzt. Die befallenen Stellen sollte man täglich mit Kaliumpermanganat, Mercurochom oder Jodtinktur betupfen um eine Heilung herbei zu führen.
Schwimmblasenentzündung:
Sie wird hervorgerufen durch Sporozoen und tritt meistens bei Jungfischen im ersten Jahr auf. Die Koi liegen auf der Seite auf dem Boden des Teiches und hängen in derselben Stellung an der Oberfläche. Bei zeitiger Behandlung kann man diese Erkrankung heilen, indem man die Fische in ein Beheiztes Quarantänebecken überführt und diese ordentlich belüftet.
Gasblasenkrankheit:
Zu dieser Erkrankung kann es bei Zugabe von frischem unter Druck stehendem Leitungswasser oder durch zu starke Sonneneinstrahlung oder aber auch durch Spaltsiebe kommen. Es handelt sich um eine Gasübersättigung des Wassers. Es bilden sich Gasblasen unter der Haut, in der Gewebeflüssigkeit und im Blut. Besonders Jungfische sind stark gefährdet. Es ist zu empfehlen die betroffenen Fische sofort in normales Teichwasser umzusetzen. Starke Wasserbewegung und ein belüften ist erforderlich um den Gasüberschuss auszutreiben.
Fischegel:
Fischegel sind bis zu 5 cm lang und mit scheibenförmigen Saugnäpfen an beiden Körperenden versehen, Damit heftet er sich am Fischkörper an und saugt Ihnen Blut ab. Bei massenhaftem Befall werden die Fisch sehr geschwächt und dadurch auch anfällig gegen andere Krankheiten. Kurzzeitbäder mit Kochsalz helfen aber in den meisten Fällen.
Karpfenlaus:
Argulus ist ein schildförmig abgeplatteter und etwa 8 mm im Durchmesser großer Parasit. Mit schaukelnden Bewegungen nähern sie sich den Fischen, heften sich am Körper fest und saugen Blut ab. Hierdurch schwächen sie ihre Opfer und übertragen Krankheiten. Außerdem besteht die Gefahr eine nachträglichen Infektion die durch Einstiche entstandenen sind. Kurzzeitbäder mit Kaliumpermanganat sind ratsam um ein entzünden der Wunden entgegen zu wirken.
Lernea/Ankerwürmer:
Bei Ankerwürmer scheuern sich die Fische und zeigen blutunterlaufene Flecken auf der Haut. Bei genauem Hinschauen erkennt man zahlreiche bis 8mm lange helle Fäden, die aus der Haut herausragen. Kurzzeitbäder mit Kochsalz, Formalin oder Kaliumpermanganat sind ratsam.
Befall mit Kiemenwürmern:
Die Fische spreizen die Kiemendeckel ab und man findet weiße Flecken auf den Kiemenplättchen vor. Bei starkem Befall fehlen ganze Kiementeile. Mann beobachtet eine hohe Atemfrequenz. Durch Kiemenabstriche, die man unter dem Mikroskop betrachten muss, sind 0,5 - 1 mm große Würmer sichtbar. Gegen Würmer kann man mit Kochsalz, Formalin, Malachitgrün erfolgreich vorgehen.
Fisch- und Karpfenpocken:
Hier handelt es sich um weiße wachsartige Wucherungen auf dem Körper und an den Flossen. Sie ist eine Viruserkrankung die bei Koi oft im Frühjahr auftreten kann. Koi infizieren sich mit Karpfenpocken, wenn ihr Immunsystem geschwächt ist. Bisher weiß man noch wenig über die Krankheit. Karpfenpocken sind nicht tödlich für Koi. Da die Wucherungen aber hässlich aussehen und den Wert des Fisches herabsetzen, sind Sie unerwünscht.
Bandwürmer:
Diese Schmarotzer sind bei Karpfen weit verbreitet und können aus anderen Teichen mit Lebendfutter eingeschleppt werden. Die Symptome sind Abmagerung des Körpers und schlechtes Wachstum. Vor allen Dingen Jungfischen sind für sie recht empfänglich. Man kann Futter mit Di-n-Butyl-Zinnoxyd mischen und verabreichen, was eine gute Heilung verspricht.
Ichthyophthirius:
Sie ist eine der häufigsten Krankheiten überhaupt. Sie beruht meistens auf einer allgemeinen Schwächung, befällt aber auch gesunde Koi. Die Krankheit ist leicht übertragbar. Die befallenen Fische sind am Körper und an den Flossen mit einer Unmenge von kleinen, weißen Punkten besetzt. Im allgemeinen werden für die Heilung Malachitgrün Stammlösung, Acriflavin und Methylenblau (Vorsichtig, bringt den Filter zur Strecke) eingesetzt. Am wirkungsvollsten ist FMC.
Costia:
Die wohl am meist verbreitete Koi Krankheit überhaupt wird vor allem in Hälterung und in Winterteichen beobachtet. Costia ist ein Schwächeparasit .Auf der Körperfläche der Koi ist ein zarter, schleierartiger Belag zu beobachten. Stark angegriffene Stellen der Haut sind blutunterlaufen und gerötet. Die Koi scheuern sich, klemmen die Flossen ein und springen aus dem Wasser. Kurzzeitbäder mit Formalin und eineTemperaturerhöhung auf 30° führen zum Tod von Costia.
Trichodina:
Ein Parasit der unter dem Mikroskop wie ein Hakenrädchen aussieht befällt die Haut und die Kiemen. Die Vermehrung erfolgt durch Querteilung. In Winterteichen ganz allgemein bei dichtem Besatz, ist der Befall am stärksten. Dabei bekommt die Haut einen feinen, schleierartigen Belag, der sich bei zunehmendem Befall verstärkt. Die Fische sind unruhig, die Sterberate steigt schnell an. Bei starkem Kiemenbefall ist ein Luft schnappen der Koi an der Oberfläche zu beobachten. Kurzzeitbäder mit Kochsalz, Formalin oder Methylenblau(denken Sie an den Filter) sind eine Behandlungsmethode.
Chilodonella:
Die erkrankten Koi zeigen eine weißbläuliche Trübung der Haut. Vor allem in der Nackenregion bis zum Ansatz der Rückenflosse kann man einen großen Befall der Haut mit Chilodonella erkennen, dieser kann so stark sein, dass man den Eindruck hat, es handle sich um Karpfenpocken. Bei starken Befall kann sich die Haut auch in Fetzen ablösen. Die Koi scheuern sich am Boden und Beckenwände schwimmen matt und träge herum. Zur Untersuchung eignen sich nur lebende Koi, da tote Koi schnell von Chilodonella verlassen werden. Kurzbäder mit Formalin sowie eine Malachitgrün-Behandlung töten den Parasiten sicher ab.
Erythrodermatitis:
Eine Erkrankung, die bei schlechten Haltungsbedingungen auftreten kann, sich zwar eindämmen lässt, aber gewöhnlich bei der nächsten Schwächung der Fische wieder auftritt. Die Krankheit ist bakteriell bedingt und unterscheidet sich von der Kolumnaris Krankheit durch glattrandige, tiefrote Geschwüre, die weiß umrandet sind. Die Erkrankung tritt besonders bei schuppenlosen Koi Varietäten auf. Zu erkennen sind Geschwüre und Löcher auf dem Körper der Fische. Eine Injektion mit Antibiotika ist recht wirksam.
SVC/Frühjahrsvirämie:
Eine Krankheit, die hauptsächlich im Frühjahr auftritt und meldepflichtig ist. Bei Temperaturanstieg im Frühjahr ist Sie zu beobachten. Sie ist eine Viruserkrankung die zu folgenden Erscheinungen führt. Aufgeblähte Körper, dessen Inneres mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Helle Kiemen, manchmal auch Blutungen am Körper, unter der Haut und sehr häufig am After. Die Inneren Organe wie Milz und Leber sind stark vergrößert. Der Virus ist hochgradig ansteckend. Infizierte Koi übertragen ihn durch Kontakt über die Schleimhaut und Ausscheidungen. Man sollte mit Antibiotika die Fische gegen bakterielle Sekundärinfektion behandeln.
Gruß
Wolfgang
Bitte die Quelle angeben, da es sonst Ärger geben kann !
habe hier mal was für Euch gefunden:
da es ja bald den angenehmereren Temperaturen zu neigen wird,
möchte ich mal ganz unverbindlich etwas hier einstellen mit der Hoffnung
euch bei Problemen weiter helfen zu können.
Ich hoffe natürlich das keiner eurer Koi Probleme bei den ansteigenden Wassertemperaturen bekommt,
Ihr solltet den Temperatursprung von 12C° bis 14C° schnellstens überwinden da bei diesen Temperaturen oft Probleme mit Parasiten auftreten können.
Anregungen oder Erweiterungen sind gewollt und sollten hier eingebracht werden.
Medikamente beim Koi
Acriflavin 1-5 mg/L 2-4 Tage
Chilodonella, Costia, Trichodina, Trichodinaella, Bakteriosen
Atebrin Dauerbad:1g/100l Wasser
Hautparasiten
Bacitracin 20-50 mg/kg Fisch. Oral mit dem Futter
Bakteriosen
Baytril 5 mg/kg Fisch. 2 Wochen oral mit dem Futter
Bakteriosen, gut gegen Aeromonas Bakterie
Chloramphenicol 10 g/1000 L. Langzeitbad 5 Tage
Bakteriosen
Dimilin/ Difubenzuron 20 mg/1000 L
Karpfenlaus, Ankerwurm, Blutsauger
Di-n-Butyl-zinnoxid 250 mg/kg/d an einem Tag
Bandwürmer
Erythromycin 100 mg/kg Fisch zwei Wochen oral mit dem Futter
Zur Behandlung Bakteriellen Niereninfektion
Essigsäure/Eisessig Kurzbad: 200 mg/L 1-2 Minuten
Chilodonella, Trichodina, monogene Trematode
Florfenicol 8 mg/kg Fisch zwei Wochen oral mit dem Futter
Zur Behandlung von Bauchwassersucht
Formalin (37%) 25 ml/1000 Liter
Costia, Chilodonella, Trichdina, Gyrodactylus, Dactylogyrus
Griseofulvin 20-40 mg/kg Fisch
Bakteriosen
Isobetadin Salbe zum Desinfizieren
Verletzungen der Haut und Flossen
Kaliumpermanganat 1,5-2 g/1000 Liter
Argulus, Piscicola, Trichodina, (Teilwirkung auf Costia u. Chilodonella)
Kochsalz/jodfrei 15-20 g/Liter 10-20 Minuten
Chilodonella, Costia, Trichodina, Saprolegnia, Fischegel
Kupfersulfat 1g/10 Liter Wasser 10-30 Minuten
Costia, Saprolegnia, Gyrodactylus
Lincomycin 6g/1000Liter Dauerbad 2 Tage
Bakterielle Infektionen
Lufenuron 85 mg/1000 Liter
Argulus/Karpfenlaus, Ankerwurm
Lysol Tauchbad 5-15 Sekunden
Argulus/Karpfenlaus, Piscicola
Malachitgrünoxalat 0,15-0,2 g/1000 Liter Dauerbad
Ichthyophthirius,Trichodina,Chilodonella
Masoten 1g/1500-3000 Liter Dauerbad. Wiederholung nach 2 Wochen
Dactylogyrus, Gygodactylus
Methylenblau-B 10-30 mg/Liter 30 Minuten
Costia, Chilodonella
Mebendazol 1g/1000 Liter Dauerbad
Kiemenwürmer,Cestoda
Neomycin 20-100 mg/kg Fisch
Bakteriosen
Nifurpirinol 0,1 g/1000 Liter 3 Tage
Bakteriosen
Nitrofurazon 4 g/1000 Liter 3 Tage
Bakteriosen
Oxolinsäure 20-50 mg/kg Fisch
Aeromonaden,Furunkulose
Praziquantel 3-5 g/1000 Liter
Haut und Kiemenwürmer
Rivanol 1g/500 Liter Wasser
Hautparasiten
Salicylsäure 2,5g/Liter 30 Minuten
Costia, Piscicola, Lernaea
Sulfonamide 100 mg/Kg Fisch 8 Tage
hochwirksames Antibiotikum gegen Aeromonaden, Pseudomonaden, Myxobakterien
Tetraminkupfersulfat 0,3g/1000 Liter
Dactylogyrus, Gyrodactylus
Trichlorfon 1g/1500 -3000 Liter Dauerbad. Wiederholung nach 2 Wochen
Dactylogyrus, Gygodactylus
Trypaflavin 1g/100 Liter Wasser
Chilodonella, Costia, Trichodina, Trichodinella, Bakteriosen
Achtung !!!
Der Gebrauch solcher Rezepte ist auf eigene Gefahr, alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Autoren sind von jeder Haftung freigestellt !!!
Bei Anwendung solcher Medikamente bitte vorher beim Fachtierarzt erkundigen !!!
Viele Medikamente müssen mehrmals angewendet werden !!!
Viele Medikamente entziehen Sauerstoff, der Teich muß gut durchlüftet werden !!!
Die Dosierungen müssen genau eingehalten werden !!!
Dosierungen sind abhängig von Temperatur und Wasserqualität !!!
Die meisten Medikamente sind hochgiftig, Krebserregend und sollten nicht in die Hände von Kindern gelangen !!!
Beim verwenden solcher Medikamente grundsetzlich Handschuhe tragen !!!
Bei Kurzzeitbehandlungen die Fische immer genau beobachten um gegebenfalls Gegenmaßnahmen einleiten zu können !!!
Keine Antibiotika pauschal einsetzen. ( Antibiotigramm erstellen) Bitte erkundigen Sie sich beim Fachtierarzt !!!
Die häufigsten Koi - Krankheiten
Schuppensträube
Die Schuppensträube kann verschiedene Ursachen haben: Es kann sich um eine Darmerkrankung durch falsche Ernährung handeln, sie kann aber auch die Folgeerscheinung von Frühjahrsviremie, Tuberkulose oder Ichthyophonus sein. Bei Blut unterlaufene Einzelschuppen ist es möglich, dass eine infektiöse bakterielle Infektion der Haut vorliegt. Ähnlich wie bei der Bauchwassersucht: abstehende Schuppen, sodass die Fische wie Tannenzapfen aussehen. Ihr Körper ist geschwollen und die Augen treten hervor ( Glotzaugen). Die erkrankten Fische schwimmen träge umher und atmen schwer. Nach drei bis vier Tagen tritt in den meisten Fällen der Tod ein.
SVC/Frühjahrsvirämie:
Eine Krankheit, die hauptsächlich im Frühjahr auftritt und meldepflichtig ist.Sie ist bei Temperaturanstieg im Frühjahr zu beobachten. Sie ist eine Viruserkrankung die zu folgenden Erscheinungen führt. Aufgeblähte Körper, dessen Inneres mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Helle Kiemen, manchmal auch Blutungen am Körper, unter der Haut und sehr häufig am After. Die inneren Organe wie Milz und Leber sind stark vergrößert. Der Virus ist hochgradig ansteckend, und infizierte Koi übertragen ihn durch Kontakt über die Schleimhaut und Ausscheidungen. Man sollte mit Antibiotika die Fische gegen bakterielle Sekundärinfektion behandeln.
Bakterielle Flossenfäule:
Sie ist eine bakterielle Erkrankung die durch schlechte Hälterung begünstigt wird. Hier für ist eine Infektion durch Aeromonaden oder Flexibakter die Ursache. Meistens beginnt diese damit, dass die Flossen, vor allem die Schwanzflosse sich entzündet und blutig unterlaufen ist. Sie franst schließlich aus und verfault im Endstadium bis in den Körper hinein weg. Die Krankheit ist nur im Anfangsstadium heilbar. Bewährt haben sich Langzeitbäder mit Chloromycetin bzw. Chloramphenicol, Kochsalz, Malachitgrün, Phenoxethol und Terramycin.
Kiemenfäule:
Die Kiemenfäule wird durch Pilzsporen hervorgerufen. Sie kann durch bessere Hälterung vermieden werden. Beim Zerfall der so genannten Algenblüte tritt sie am häufigsten auf. Die Kiemenfäule ist rein äußerlich schwer festzustellen und schreitet ziemlich schnell voran, wenn man nicht dagegen vorgeht. Zu sehen ist wieder eine hohe Atemfrequenz. Die Kiemenblätter sind schmierig und grau. Langzeitbäder in Terramycin, Kupfersulfat sowie verfüttern von Sulfonamiden ist hierfür eine gute Lösung.
Verpilzungen:
Eine der Hauptkrankheiten sind Verpilzungen. Sie beruhen auf Verletzungen der Schleimhaut und einer allgemeinen Schwächung infolge von Überbesatz, schmutzigem Wasser, zu viel Wasserwechsel, und zu kühler Hälterung. Zuerst werden die Verletzungen durch Fischschimmel (Saprolegnia) befallen, dann wächst der Pilz auch im gesunden Gewebe weiter. Er bildet einen wattebauschartigen, weiß grauen Belag, der nach und nach den ganzen Körper befällt. Was man oberflächlich am Fisch sieht wächst in der gleichen Größe auch in den Fisch hinein. Zur Heilung werden Kurzzeitbäder mit Kochsalz oder Malachitgrün eingesetzt. Die befallenen Stellen sollte man täglich mit Kaliumpermanganat, Mercurochom oder Jodtinktur betupfen um eine Heilung herbei zu führen.
Schwimmblasenentzündung:
Sie wird hervorgerufen durch Sporozoen und tritt meistens bei Jungfischen im ersten Jahr auf. Die Koi liegen auf der Seite auf dem Boden des Teiches und hängen in derselben Stellung an der Oberfläche. Bei zeitiger Behandlung kann man diese Erkrankung heilen, indem man die Fische in ein Beheiztes Quarantänebecken überführt und diese ordentlich belüftet.
Gasblasenkrankheit:
Zu dieser Erkrankung kann es bei Zugabe von frischem unter Druck stehendem Leitungswasser oder durch zu starke Sonneneinstrahlung oder aber auch durch Spaltsiebe kommen. Es handelt sich um eine Gasübersättigung des Wassers. Es bilden sich Gasblasen unter der Haut, in der Gewebeflüssigkeit und im Blut. Besonders Jungfische sind stark gefährdet. Es ist zu empfehlen die betroffenen Fische sofort in normales Teichwasser umzusetzen. Starke Wasserbewegung und ein belüften ist erforderlich um den Gasüberschuss auszutreiben.
Fischegel:
Fischegel sind bis zu 5 cm lang und mit scheibenförmigen Saugnäpfen an beiden Körperenden versehen, Damit heftet er sich am Fischkörper an und saugt Ihnen Blut ab. Bei massenhaftem Befall werden die Fisch sehr geschwächt und dadurch auch anfällig gegen andere Krankheiten. Kurzzeitbäder mit Kochsalz helfen aber in den meisten Fällen.
Karpfenlaus:
Argulus ist ein schildförmig abgeplatteter und etwa 8 mm im Durchmesser großer Parasit. Mit schaukelnden Bewegungen nähern sie sich den Fischen, heften sich am Körper fest und saugen Blut ab. Hierdurch schwächen sie ihre Opfer und übertragen Krankheiten. Außerdem besteht die Gefahr eine nachträglichen Infektion die durch Einstiche entstandenen sind. Kurzzeitbäder mit Kaliumpermanganat sind ratsam um ein entzünden der Wunden entgegen zu wirken.
Lernea/Ankerwürmer:
Bei Ankerwürmer scheuern sich die Fische und zeigen blutunterlaufene Flecken auf der Haut. Bei genauem Hinschauen erkennt man zahlreiche bis 8mm lange helle Fäden, die aus der Haut herausragen. Kurzzeitbäder mit Kochsalz, Formalin oder Kaliumpermanganat sind ratsam.
Befall mit Kiemenwürmern:
Die Fische spreizen die Kiemendeckel ab und man findet weiße Flecken auf den Kiemenplättchen vor. Bei starkem Befall fehlen ganze Kiementeile. Mann beobachtet eine hohe Atemfrequenz. Durch Kiemenabstriche, die man unter dem Mikroskop betrachten muss, sind 0,5 - 1 mm große Würmer sichtbar. Gegen Würmer kann man mit Kochsalz, Formalin, Malachitgrün erfolgreich vorgehen.
Fisch- und Karpfenpocken:
Hier handelt es sich um weiße wachsartige Wucherungen auf dem Körper und an den Flossen. Sie ist eine Viruserkrankung die bei Koi oft im Frühjahr auftreten kann. Koi infizieren sich mit Karpfenpocken, wenn ihr Immunsystem geschwächt ist. Bisher weiß man noch wenig über die Krankheit. Karpfenpocken sind nicht tödlich für Koi. Da die Wucherungen aber hässlich aussehen und den Wert des Fisches herabsetzen, sind Sie unerwünscht.
Bandwürmer:
Diese Schmarotzer sind bei Karpfen weit verbreitet und können aus anderen Teichen mit Lebendfutter eingeschleppt werden. Die Symptome sind Abmagerung des Körpers und schlechtes Wachstum. Vor allen Dingen Jungfischen sind für sie recht empfänglich. Man kann Futter mit Di-n-Butyl-Zinnoxyd mischen und verabreichen, was eine gute Heilung verspricht.
Ichthyophthirius:
Sie ist eine der häufigsten Krankheiten überhaupt. Sie beruht meistens auf einer allgemeinen Schwächung, befällt aber auch gesunde Koi. Die Krankheit ist leicht übertragbar. Die befallenen Fische sind am Körper und an den Flossen mit einer Unmenge von kleinen, weißen Punkten besetzt. Im allgemeinen werden für die Heilung Malachitgrün Stammlösung, Acriflavin und Methylenblau (Vorsichtig, bringt den Filter zur Strecke) eingesetzt. Am wirkungsvollsten ist FMC.
Costia:
Die wohl am meist verbreitete Koi Krankheit überhaupt wird vor allem in Hälterung und in Winterteichen beobachtet. Costia ist ein Schwächeparasit .Auf der Körperfläche der Koi ist ein zarter, schleierartiger Belag zu beobachten. Stark angegriffene Stellen der Haut sind blutunterlaufen und gerötet. Die Koi scheuern sich, klemmen die Flossen ein und springen aus dem Wasser. Kurzzeitbäder mit Formalin und eineTemperaturerhöhung auf 30° führen zum Tod von Costia.
Trichodina:
Ein Parasit der unter dem Mikroskop wie ein Hakenrädchen aussieht befällt die Haut und die Kiemen. Die Vermehrung erfolgt durch Querteilung. In Winterteichen ganz allgemein bei dichtem Besatz, ist der Befall am stärksten. Dabei bekommt die Haut einen feinen, schleierartigen Belag, der sich bei zunehmendem Befall verstärkt. Die Fische sind unruhig, die Sterberate steigt schnell an. Bei starkem Kiemenbefall ist ein Luft schnappen der Koi an der Oberfläche zu beobachten. Kurzzeitbäder mit Kochsalz, Formalin oder Methylenblau(denken Sie an den Filter) sind eine Behandlungsmethode.
Chilodonella:
Die erkrankten Koi zeigen eine weißbläuliche Trübung der Haut. Vor allem in der Nackenregion bis zum Ansatz der Rückenflosse kann man einen großen Befall der Haut mit Chilodonella erkennen, dieser kann so stark sein, dass man den Eindruck hat, es handle sich um Karpfenpocken. Bei starken Befall kann sich die Haut auch in Fetzen ablösen. Die Koi scheuern sich am Boden und Beckenwände schwimmen matt und träge herum. Zur Untersuchung eignen sich nur lebende Koi, da tote Koi schnell von Chilodonella verlassen werden. Kurzbäder mit Formalin sowie eine Malachitgrün-Behandlung töten den Parasiten sicher ab.
Erythrodermatitis:
Eine Erkrankung, die bei schlechten Haltungsbedingungen auftreten kann, sich zwar eindämmen lässt, aber gewöhnlich bei der nächsten Schwächung der Fische wieder auftritt. Die Krankheit ist bakteriell bedingt und unterscheidet sich von der Kolumnaris Krankheit durch glattrandige, tiefrote Geschwüre, die weiß umrandet sind. Die Erkrankung tritt besonders bei schuppenlosen Koi Varietäten auf. Zu erkennen sind Geschwüre und Löcher auf dem Körper der Fische. Eine Injektion mit Antibiotika ist recht wirksam.
SVC/Frühjahrsvirämie:
Eine Krankheit, die hauptsächlich im Frühjahr auftritt und meldepflichtig ist. Bei Temperaturanstieg im Frühjahr ist Sie zu beobachten. Sie ist eine Viruserkrankung die zu folgenden Erscheinungen führt. Aufgeblähte Körper, dessen Inneres mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Helle Kiemen, manchmal auch Blutungen am Körper, unter der Haut und sehr häufig am After. Die Inneren Organe wie Milz und Leber sind stark vergrößert. Der Virus ist hochgradig ansteckend. Infizierte Koi übertragen ihn durch Kontakt über die Schleimhaut und Ausscheidungen. Man sollte mit Antibiotika die Fische gegen bakterielle Sekundärinfektion behandeln.
Gruß
Wolfgang
Bitte die Quelle angeben, da es sonst Ärger geben kann !