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<blockquote data-quote="konny" data-source="post: 672744" data-attributes="member: 653"><p><strong><u>Wenn Koi frieren. Oder: Können Koi an Unterkühlung sterben? </u></strong></p><p></p><p>Wer Tiere hält, sollte sich immer auch mit dem Temperaturbereich beschäftigen, denn diese Tiere ohne Gefahr für Leib und Leben aushalten können. Pferde bekommen im Winter eine Wärmedecke um. Für Hunde mit dünnem Fell gibt es Mäntel. Wir selber gehen bei Frost nicht in Sommerkleidung vor die Tür und suchen selbst in Winterkleidung die Wärme. Diese Fürsorglichkeit sollten wir auch dem Koi entgegenbringen und unbedingt die Temperatur in seinem Lebensraum sorgfältig überwachen und eingreifen BEVOR er friert!</p><p>Wenn ein Fisch in unserem Teich den Kältetod erleidet ist NICHT der Winter schuld. </p><p></p><p>In letzter Zeit erreichen mich täglich Notrufe wegen Koi, die augenscheinlich die letzte Kälteperiode nicht gut verkraftet haben. Auch in sozialen Netzwerken häufen sich die Meldungen. </p><p></p><p><strong>Was passiert diesen Winter im Teich</strong></p><p></p><p>Wie alle Lebewesen hat auch der Koi einen Temperaturbereich, innerhalb dessen sein Stoffwechsel, Organe und Sauerstoffversorgung reibungslos funktionieren. Wo es ihm gut geht. Oberhalb und unterhalb dieses Temperaturbereichs droht wie bei allen Lebewesen akute Lebensgefahr.</p><p>Die Tiefsttemperatur beim Koi beträgt 4°C Wassertemperatur. Die Körpertemperatur ist bis zu dieser Temperatur entsprechend angeglichen wie auch der Stoffwechsel passend dazu verlangsamt. Dem Koi geht es in der Regel hier noch körperlich gut. </p><p></p><p>Für kurze Zeit kann er auch geringfügig unter dieser Temperatur (3 °C ) überleben. Um es mit unseren Maßstäben zu formulieren: Dann ist ihm ordentlich kalt. Er beginnt zu frieren ohne sich durch Zittern oder vermehrter Bewegung warm halten zu können, so wie es Landlebewesen tun. </p><p>Eine Natürliche Regulation der Körperwärme (Thermoregulation) fehlt dem wechselwarmen Tier. </p><p></p><p><u><strong>Der Koi ist der Kälte Hilflos und Schutzlos ausgeliefert.</strong></u></p><p></p><p>Wenn die Wassertemperatur und damit verbunden die Körpertemperatur unter 3 °C sinkt, tritt eine massive Unterkühlung (Hypothermie) ein, mit allen Symptomen, die wir auch von anderen Lebewesen kennen.</p><p>Sie werden träge, teilnahmslos, wirken fast schläfrig. Atmung und Herzschlag werden immer langsamer und damit verbunden die Sauerstoffversorgung der Organe, Gehirn und Muskulatur. Diese Kälte und der langsame Blutfluss haben häufig eine Muskelstarre zur Folge und verringert die Fähigkeit zum koordinierten schwimmen. Der Koi taumelt, steht teils regungslos wie eine Boje im Wasser oder liegt auf der Seite wie tot am Boden. Atmung ist oft kaum noch erkennbar. Am Ende stehen Herz- Atem- und Kreislaufstillstand. Der Koi stirbt wenn er nicht bei den ersten sichtbaren Symptomen aus dem Teich genommen und auf Temperatur gebracht wird. </p><p></p><p>Man stelle sich vor: Je niedriger die Wassertemperatur wird (unter 4 °C), umso langsamer schlägt auch das Herz vom Koi. Alle Muskeln werden steif. Wenn dieser durch die starke Unterkühlung hervorgerufene Zustand längere Zeit besteht, dauert es im Teich auch bei steigenden Wassertemperaturen zu lange, bis Herzschlag und Kreislauf wieder so kräftig sind das ein Überleben möglich ist. Trotz gestiegener Temperatur gering über der lebensnotwendigen Wassertemperatur von 4 °C, kommt es am Ende zum Kältetod. </p><p></p><p>Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen von der Regel. In manchen Teichen haben sich die Fische nach und nach an den Überlebenskampf in überlebensfeindlicher Temperatur gewöhnt. Wie bei allen Lebewesen gibt es auch hier die robusten und weniger robusten Koi. Unabhängig von ihrer Herkunft. Doch auch ein robuster Fisch kommt irgendwann an seine Grenzen und es stellt sich die Frage, ob wir es soweit kommen lassen müssen.</p><p></p><p>Es gibt diverse Möglichkeiten diese lebensnotwendige Temperatur von 4 °C zu gewährleisten. Nicht alle sind aufwendig oder kostenintensiv. Z.B. Abdecken, Heizen mit Strom oder Holz. Anschluss an die Hausheizung oder Wärmepumpe und nicht zuletzt der Teilwasserwechsel oder einer Innenhälterung können hilfreich sein. Da muss jeder selber entscheiden welchen Weg er wählt. </p><p></p><p>Noch ein Wort zum Schluss. Das Argument der Naturteiche wo auch keiner heizt soll noch kurz Erwähnung finden. Der Naturkrapfen hat den gleichen Temperaturbereich zum überleben wie der Koi. Nur in seinem Lebensraum sind die Bedingungen so das er nicht frieren oder erfrieren muss. In der Regel sind diese Naturteiche mehrere Meter tief oder haben wärmere Zonen, zu denen sich die Karpfen zurückziehen können. Außer dieser Naturteich wurde in einem Garten angelegt und/ oder ist zu flach. Dann droht diesem Tier möglicherweise das gleiche Kälte Schicksal wie dem Koi.</p><p></p><p>THP Kornelia Röder</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="konny, post: 672744, member: 653"] [B][U]Wenn Koi frieren. Oder: Können Koi an Unterkühlung sterben? [/U][/B] Wer Tiere hält, sollte sich immer auch mit dem Temperaturbereich beschäftigen, denn diese Tiere ohne Gefahr für Leib und Leben aushalten können. Pferde bekommen im Winter eine Wärmedecke um. Für Hunde mit dünnem Fell gibt es Mäntel. Wir selber gehen bei Frost nicht in Sommerkleidung vor die Tür und suchen selbst in Winterkleidung die Wärme. Diese Fürsorglichkeit sollten wir auch dem Koi entgegenbringen und unbedingt die Temperatur in seinem Lebensraum sorgfältig überwachen und eingreifen BEVOR er friert! Wenn ein Fisch in unserem Teich den Kältetod erleidet ist NICHT der Winter schuld. In letzter Zeit erreichen mich täglich Notrufe wegen Koi, die augenscheinlich die letzte Kälteperiode nicht gut verkraftet haben. Auch in sozialen Netzwerken häufen sich die Meldungen. [B]Was passiert diesen Winter im Teich[/B] Wie alle Lebewesen hat auch der Koi einen Temperaturbereich, innerhalb dessen sein Stoffwechsel, Organe und Sauerstoffversorgung reibungslos funktionieren. Wo es ihm gut geht. Oberhalb und unterhalb dieses Temperaturbereichs droht wie bei allen Lebewesen akute Lebensgefahr. Die Tiefsttemperatur beim Koi beträgt 4°C Wassertemperatur. Die Körpertemperatur ist bis zu dieser Temperatur entsprechend angeglichen wie auch der Stoffwechsel passend dazu verlangsamt. Dem Koi geht es in der Regel hier noch körperlich gut. Für kurze Zeit kann er auch geringfügig unter dieser Temperatur (3 °C ) überleben. Um es mit unseren Maßstäben zu formulieren: Dann ist ihm ordentlich kalt. Er beginnt zu frieren ohne sich durch Zittern oder vermehrter Bewegung warm halten zu können, so wie es Landlebewesen tun. Eine Natürliche Regulation der Körperwärme (Thermoregulation) fehlt dem wechselwarmen Tier. [U][B]Der Koi ist der Kälte Hilflos und Schutzlos ausgeliefert.[/B][/U] Wenn die Wassertemperatur und damit verbunden die Körpertemperatur unter 3 °C sinkt, tritt eine massive Unterkühlung (Hypothermie) ein, mit allen Symptomen, die wir auch von anderen Lebewesen kennen. Sie werden träge, teilnahmslos, wirken fast schläfrig. Atmung und Herzschlag werden immer langsamer und damit verbunden die Sauerstoffversorgung der Organe, Gehirn und Muskulatur. Diese Kälte und der langsame Blutfluss haben häufig eine Muskelstarre zur Folge und verringert die Fähigkeit zum koordinierten schwimmen. Der Koi taumelt, steht teils regungslos wie eine Boje im Wasser oder liegt auf der Seite wie tot am Boden. Atmung ist oft kaum noch erkennbar. Am Ende stehen Herz- Atem- und Kreislaufstillstand. Der Koi stirbt wenn er nicht bei den ersten sichtbaren Symptomen aus dem Teich genommen und auf Temperatur gebracht wird. Man stelle sich vor: Je niedriger die Wassertemperatur wird (unter 4 °C), umso langsamer schlägt auch das Herz vom Koi. Alle Muskeln werden steif. Wenn dieser durch die starke Unterkühlung hervorgerufene Zustand längere Zeit besteht, dauert es im Teich auch bei steigenden Wassertemperaturen zu lange, bis Herzschlag und Kreislauf wieder so kräftig sind das ein Überleben möglich ist. Trotz gestiegener Temperatur gering über der lebensnotwendigen Wassertemperatur von 4 °C, kommt es am Ende zum Kältetod. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen von der Regel. In manchen Teichen haben sich die Fische nach und nach an den Überlebenskampf in überlebensfeindlicher Temperatur gewöhnt. Wie bei allen Lebewesen gibt es auch hier die robusten und weniger robusten Koi. Unabhängig von ihrer Herkunft. Doch auch ein robuster Fisch kommt irgendwann an seine Grenzen und es stellt sich die Frage, ob wir es soweit kommen lassen müssen. Es gibt diverse Möglichkeiten diese lebensnotwendige Temperatur von 4 °C zu gewährleisten. Nicht alle sind aufwendig oder kostenintensiv. Z.B. Abdecken, Heizen mit Strom oder Holz. Anschluss an die Hausheizung oder Wärmepumpe und nicht zuletzt der Teilwasserwechsel oder einer Innenhälterung können hilfreich sein. Da muss jeder selber entscheiden welchen Weg er wählt. Noch ein Wort zum Schluss. Das Argument der Naturteiche wo auch keiner heizt soll noch kurz Erwähnung finden. Der Naturkrapfen hat den gleichen Temperaturbereich zum überleben wie der Koi. Nur in seinem Lebensraum sind die Bedingungen so das er nicht frieren oder erfrieren muss. In der Regel sind diese Naturteiche mehrere Meter tief oder haben wärmere Zonen, zu denen sich die Karpfen zurückziehen können. Außer dieser Naturteich wurde in einem Garten angelegt und/ oder ist zu flach. Dann droht diesem Tier möglicherweise das gleiche Kälte Schicksal wie dem Koi. THP Kornelia Röder [/QUOTE]
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Wie heißte eine bekannte Vorfahrtsregel? Rechts vor...
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