Ozon in Innenhälterung? Sinnvoll oder nicht?

sunnycrocket

Mitglied
Hallo zusammen... :!:
habe mal ne generelle Frage zur IH und die damit verbundene Platzproblematik bzw. eingeschränkte optimale Volumenproblematik für die KOI!

Vorab..- ich hab aufgrund meiner Filterung und Biostufe und den regelmäßigen Wasserwechseln überhaupt kein Problem mit irgendwelchen Wasserparametern.
Der PH-Wert ist bei uns allerdings wasserbedingt ständig über 8 bis 8,5 max..(ist aber kein Problem)
Die Sauerstoffwerte stimmen ebenballs.
Selbst das Futter wurde entsprechend meiner Koi und deren Bedarfe seit über 1 Jahr umgestellt..- und das tut IHNEN GUT!
Die WasserTemperatur liegt immer bei 20,5°
Die Wasserwechsel erfolgen aufgeteilt in Kleinmengen 3x in der Woche, ... - damit keine zu großen PH-Sprünge auftreten mit max. 30-40% des Gesamt-Volumens.

Trotzdem zeigen einige meiner KOI immer wieder in der IH leichte Anzeichen von partiellen Hauttrübunen. :oops:
Keiner der KOI reibt sich oder springt oder so ähnlich...- aber der ein oder andere hat immer wieder mal einzelne gräuliche Fleckchen.
Insbesondere auf dem Kopf oder an den Kiemendeckeln/Backen sichtbar.
Dummerweise sind es immer wieder die gleichen Kollegen, die sowas aufzeigen?

Das war ja letztes Jahr wesentlich schlimmer...
(die Behandlungen insbesondere mit Ichtyo habe ich ja mitgeteilt) - seitdem hab ich permanent eine 40W Tauch-UvC drinnen und habe keinerlei bakterielle Problemchen oder Parasitenausbrüche mehr gehabt.

Nun, - wie gesagt - ich mache mir diesbezüglich nicht unbedingt Gedanken, solange die KOI keinen RADAU veranstalten... - aber
sowas wie Ende 2010 brauche ich nicht nochmal.

JETZT zur FRAGE!
Kann OZON etwaige im Freiwasser schwimmende Parasiten eliminieren
, sodaß hier in der IH eigentlich kein "Schwäche"-Parasitenbefall mehr vorkommen sollte?
Oder andersrum.. - steigt die Wasserqualität nochmals um einen bestimmten Quotienten - wenn alle anderen Parameter an der IH gleichbleiben, - was wiederum die KOI mit mehr "RESISTENZ" reagieren lässt.

Ah ja, noch eine Bitte..- ich weiß selber, daß meine IH-Größe nicht optimal ist, aber für meine 5 KOI sollte es trotzdem reichen.
Wenn ich da die vielen KOI-Händler ansehen, wieviel hier die KOI an Raum zur Verfügung haben, dann geht´s denen bei mir ganz Gut.
Allerdings denke ich, daß die KOI-Händler alle samt OZON verwenden...- schon aus Gründen der Nitrifikation...

Bin für alle Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich dankbar...

LG Michael

Ach ja - was haltet Ihr von einer aufgesalzten IH ..- sagen wir mal 0,1-max. 0,2%...- sollte das den KOI insgesamt "leichter" fallen???
 
Hallo,

Desinfektion mit Ozon und dann noch in geschlossenen Räumen , fang´da ja nicht das Rauchen an :roll:

Hier ein paar Daten :

Es wird jedoch nur ein geringer
Teil der zugeführten Energie für die Ozonbildung genutzt, die überschüssige Energie wird in Form von Wärme frei und muß mittels eines geeigneten Kühlmediums abgeführt werden. Das Gleichgewicht wird durch den Wasserdampfgehalt des dem Erzeuger zugeführten sauerstoffhaltigen Gases beeinflußt, so dass eine Gastrocknung erforderlich ist. Mit einem Normalpotential von + 2,07 V zählt Ozon zu den stärksten bekannten Oxidationsmitteln. Die ersten Versuche zur Wasserdesinfektion mit Ozon stellte 1886 DE MERITENS an. In Deutschland wurden bei den Wasserwerken in Martinikenfeld bei Berlin, Wiesbaden und Paderborn um 1900 die ersten Anlagen in Betrieb genommen. Eine der immer wieder aufgeführten Vorteile des Ozons soll es sein, dass es rückstandslos zu Sauerstoff zerfällt. Die bakterizide Wirkung des Ozons scheint die des Chlors zu übertreffen. Während die Wirkung von Chlor auf Viren erst sicher ist bei Konzentrationen, die über den für Trinkwasser zulässigen Werten liegen, scheint die Wirkung des Ozons bereits bei Zusatzmengen von 0,1 bis 1 mg/l eine recht gute zu sein. Man nimmt an, dass für
die Desinfektion ein Ozonüberschuß von 0,3 bis 0,4 mg/l über mindestens 4
Minuten vorhanden sein soll. Die bakterizide und virizide Wirkung soll
sich über einen weiten pH-Bereich erstrecken. Da Ozon relativ schwer im
Wasser löslich ist sowie dem Gesetz von HENRY DALTON, muss der Kontakt
zwischen dem ozonhaltigen Gas und dem Wasser optimal ausgeführt sein.
Eine günstige Lösung scheint darin zu bestehen, dass das ozonhaltige Gas
in einer oder mehreren Stufen in die gesamte zu desinfizierende
Wassermenge eingeblasen wird. Hierfür werden lnjektoren, Kontaktsäulen,
Wäscher oder ähnliche Einrichtungen verwendet. Beim Zumischgerät nach
OTTO wird das Ozon-Gasgemisch im Zulauf einer Kontaktsäule eingemischt.

Optimier einfach Deine UVC . Du brauchst mind. 2 Watt reine UVC-LEISTUNG pro m3 . Deine 40 er Lampe bringt ungefähr 12 Watt UVC
und würde theoretisch knapp für 6 m3 reichen. Beachtet man aber
daß das gesamte Wasser innerhalb der Teilungszeit der Bakterien vorbei muß - und die liegt teilweise bei nur 30 Minuten - und zum Erreichen
der tödlichen Dosis für Bakterien ja ein Zeitfaktor notwendig ist ( Dosis = Strahlung pro Zeit) , der aber durch Strömung und Länge der Lampe vorgegeben ist, gehe ich davon aus, daß Deine Lampe für diesen Zeck einfach zu schwach ist. Optimier das und es gibt keine Probleme mehr.
Ozon in der Dosis die Du brauchst ist m.E. zu aufwendig und zu riskant und wahrscheinlich bräuchtest Du sogar vom Landratsamt eine Betriebsgenehmigung.

Du brauchst nämlich mind. 4mg pro Liter über 4 Minuten Einwirkzeit, damit würde ein 100 Rohr 30 m lang, oder Du müßtest die Dosis so erhöhen damit sich die Zeit verkürzt, daß wir hier von Ozonwerten reden
die nicht einfach zu erzeugen ( Sauerstoff) und nicht einfach zu handhaben sind.

Gruß Wolfgang
 
wr schrieb:
Hallo,

Desinfektion mit Ozon und dann noch in geschlossenen Räumen , fang´da ja nicht das Rauchen an :roll:

Gruß Wolfgang

Danke Wolfgang für deine Ausführung.

Allerdings will ich nicht DESINFIZIEREN, sondern vor allen DINGEN den sogenannten "Schwächeparasiten" bereits im Vorfeld den GARAUS machen....

Dass VIREN und Bakterien eine höhere UVC-Strahlung brauchen war mir bekannt...- bei meinen 40 W geht´s lediglich um eine einigermaßen Reduzierung der KEIME innerhalb der IH.

Aber diese Leistung macht in der Regel den Costias & Co. relativ wenig aus.
Daher war die Frage, ob mann das auch mit einem z.B. 300mg/500mg - Gerät mit entsprechender Einbringung den Parasiten zu Leibe rückt... bzw. eine "eventuelle ausserplanmäßige Vermehrung" EINHALT geboten wird.
Die geschlossenen Räumen mit Restozon-Vernichtung darfs ja keinerlei Probleme geben... - nochdazu bei solch kleinen Mengen!

@ ALL
Wo sind die OZON-Anwender?
Habt Ihr noch Probleme mit Parasiten ob IH oder Teich....
Oder kann man mit OZON die Parasiten - , welche speziell am Teich immer auch von aussen eingetragen werden können - NIEMALS DAUERHAFT BESEITIGEN!

Vielen Dank
LG
 
Hallo,

mit 300 oder 500 mg erreichst Du nur eine Entfärbung.
Im übrigen wenn die Koi vor dem Umsiedeln in die IH gegen Parasiten
- soweit vorhanden - behandelt wurden kommen eigentlich nur noch Bakterien und Viren in Frage.

Gruß Wolfgang
 
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