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PH-Wert kurz vor 9 :-/
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<blockquote data-quote="LarsD" data-source="post: 144267" data-attributes="member: 716"><p>Hi, </p><p></p><p></p><p></p><p>zwischen Ammonium und Ammoniak besteht ein pH-Wert-abhängiges Dissoziationsgleichgewicht. Mit zunehmendem pH-Wert verschiebt sich das Gleichgewicht in Richtung Ammoniak. Das ist so weit ganz sicher nicht überholt. Das Ganze wird auch immer brav im Zusammenhang mit hohen pH-Werten gepredigt, weil das Ammoniak dann ja den Fisch vergiftet. Wer so argumentiert, übersieht ganz wesentliche Dinge. Fische scheiden ständig Ammoniak über die Kiemen aus. Das gelingt auch, wenn der Zweibeiner am Teichrand *erschreckende" pH-Werte misst ... <img src="https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f609.png" class="smilie smilie--emoji" loading="lazy" width="64" height="64" alt=";)" title="Wink ;)" data-smilie="2"data-shortname=";)" /> Grund dafür ist der Umstand, dass neben Ammoniak an den Kiemen auch immer CO2 in erheblichen Umfang an das Wasser abgegeben wird. Dieses CO2 reagiert zu einem gewissen Prozentsatz mit Wasser zu Kohlensäure. Diese wiederum senkt den pH-Wert im unmittelbaren Kiemenumfeld deutlich ab. Um diesen für den Fisch vorteilhaften Effekt noch zu verstärken, "schindert" im Kiemenepithel des Fisches ein Enzym, welches die Reaktion von Wasser und CO2 zu Kohlensäure katalysiert und somit beschleungt. Auf die Art schafft sich der Fisch unterm Kiemendeckel ein ganz eigenes, ihm genehmes pH-Milieu, selbst wenn wir im Wasser "erschreckend" hohe pH-Werte messen. Entscheidend ist jedoch, was sich unterm Kiemendeckel abspielt. Gestört wird die Strategie der Fische erst dann, wenn es mit der Sauerstoffversorgung klemmt. Sobald er schneller atmen muss, schwemmt er sich den "Kohlensäurefilm" von den Kiemen. Dann klappt es mit der pH-Absenkung im Kiemenbereich nicht mehr so richtig. Deshalb ist es wichtig, bei hohen pH-Werten auf hohe O2-Gehalte zu achten. Sind die gegeben, kommt das Fischlein auch mit pH-Werten über 8 ganz prima klar. </p><p></p><p>Hintergründe zur Wasserchemie für Wipe und Armin gibt's hier: <a href="http://www.tgd-bayern.de/fachvor/ba000919.pdf" target="_blank">http://www.tgd-bayern.de/fachvor/ba000919.pdf</a></p><p></p><p>Ausführlichere Erläuterungen zum Wechselspiel mit der Atmung kann man hier nachlesen: <a href="http://www.tgd-bayern.de/fachvor/dettmann.pdf" target="_blank">http://www.tgd-bayern.de/fachvor/dettmann.pdf</a></p><p></p><p>Viele Grüsse </p><p></p><p>Lars</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="LarsD, post: 144267, member: 716"] Hi, zwischen Ammonium und Ammoniak besteht ein pH-Wert-abhängiges Dissoziationsgleichgewicht. Mit zunehmendem pH-Wert verschiebt sich das Gleichgewicht in Richtung Ammoniak. Das ist so weit ganz sicher nicht überholt. Das Ganze wird auch immer brav im Zusammenhang mit hohen pH-Werten gepredigt, weil das Ammoniak dann ja den Fisch vergiftet. Wer so argumentiert, übersieht ganz wesentliche Dinge. Fische scheiden ständig Ammoniak über die Kiemen aus. Das gelingt auch, wenn der Zweibeiner am Teichrand *erschreckende" pH-Werte misst ... ;) Grund dafür ist der Umstand, dass neben Ammoniak an den Kiemen auch immer CO2 in erheblichen Umfang an das Wasser abgegeben wird. Dieses CO2 reagiert zu einem gewissen Prozentsatz mit Wasser zu Kohlensäure. Diese wiederum senkt den pH-Wert im unmittelbaren Kiemenumfeld deutlich ab. Um diesen für den Fisch vorteilhaften Effekt noch zu verstärken, "schindert" im Kiemenepithel des Fisches ein Enzym, welches die Reaktion von Wasser und CO2 zu Kohlensäure katalysiert und somit beschleungt. Auf die Art schafft sich der Fisch unterm Kiemendeckel ein ganz eigenes, ihm genehmes pH-Milieu, selbst wenn wir im Wasser "erschreckend" hohe pH-Werte messen. Entscheidend ist jedoch, was sich unterm Kiemendeckel abspielt. Gestört wird die Strategie der Fische erst dann, wenn es mit der Sauerstoffversorgung klemmt. Sobald er schneller atmen muss, schwemmt er sich den "Kohlensäurefilm" von den Kiemen. Dann klappt es mit der pH-Absenkung im Kiemenbereich nicht mehr so richtig. Deshalb ist es wichtig, bei hohen pH-Werten auf hohe O2-Gehalte zu achten. Sind die gegeben, kommt das Fischlein auch mit pH-Werten über 8 ganz prima klar. Hintergründe zur Wasserchemie für Wipe und Armin gibt's hier: [url=http://www.tgd-bayern.de/fachvor/ba000919.pdf]http://www.tgd-bayern.de/fachvor/ba000919.pdf[/url] Ausführlichere Erläuterungen zum Wechselspiel mit der Atmung kann man hier nachlesen: [url=http://www.tgd-bayern.de/fachvor/dettmann.pdf]http://www.tgd-bayern.de/fachvor/dettmann.pdf[/url] Viele Grüsse Lars [/QUOTE]
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