Schlechte Nachrichten

Koifuzius

Mitglied
Neeein.......bitte nicht schon wieder !!!!! :cry:

Als wir heute morgen ahnungslos beim Kaffee saßen, liefen im Radio die Nachrichten :

In Sachsen-Anhalt bei Grabow wurden über nacht tausende Nerze freigelassen !!

http://www.n-tv.de/871436.html

Bitte nicht noch einmal ! Wir wohnen vielleicht 30-40 Kilometer weit weg. Unser Bestand wurde schon mal auf 8 Koi reduziert. Und die 8 verbliebenden sahen teilweise auch schrecklich aus.
Wir wissen nicht, was wir tun sollen........ Selbst wenn die 7000 Nerze erwischen, bleiben immernoch 500 wildernde Gesellen über.
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die ersten hier eintreffen.
In 2 Wochen, in einem Monat?

Einen direkten Schutz dagegen gibt es nicht. Alles, was man an Netzen und sonstigen (meist) Reiher -oder Katzenverhütungen anwenden kann, taugt nicht gegen Nerze. Und Tag und Nacht mit dem Knüppel am Teich stehen kann ja wohl auch keiner.........

Wir wissen nicht, wie wir uns verhalten sollen !!
Hat jemand einen handfesten Plan??
 
Hier noch nen Orginalartikel

10 000 Zuchtnerze freigelassen - Polizei fahndet nach den Tätern -

Mehr als 10 000 Nerze sind von Unbekannten in der Nacht zum Freitag aus einer Zuchtanlage bei Grabow (Sachsen-Anhalt) freigelassen worden. Die Tiere seien jetzt im Umkreis von Grabow nördlich der A 2 (Hannover-Berlin) unterwegs, teilte das Landratsamt mit.
Fahrzeugführer wurden zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgefordert. Auf Kreisstraßen in der Umgebung der Pelzfarm wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert. Am Wochenende sollten die Nerze gejagt werden.

Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei 15 000 bis 17 000 Tiere in den Käfigen gehalten. Ein Teil davon befinde sich noch auf dem Gelände der Farm, sagte ein Polizeisprecher. Mitarbeiter der Farm, Angestellte der zuständigen Verwaltungsgemeinschaft und Bundeswehrsoldaten fingen die Tiere ein.

Die Unbekannten beschädigten auch die Umfriedung der Pelzfarm. Die Polizei geht von einer Tätergruppe aus. Es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte der Sprecher. Der entstandene Schaden sei noch nicht genau ermittelt.

Die Zuchtnerze sind nach Einschätzung des Landesbeauftragten für den Artenschutz, Wolfgang Wendt, eine Gefahr für die heimische Natur. Vor allem Niederwild werde von den Nerzen erlegt. «Wenn die Nerze nicht gejagt werden, haben wir im nächsten Jahr ein Naturschutzproblem», sagte Wendt.

Nach Angaben des Landkreises wird es am Wochenende eine Treibjagd auf die Tiere geben. Damit könnten die Jäger den Schaden begrenzen und mehr als 90 Prozent der Tiere erlegen, sagt Wendt. Nerze gelten laut Landesjagdgesetz als Wild. Die Tiere lebten in Sachsen-Anhalt bereits in der Natur. Aus Farmen ausgebrochene einzelne Tiere hätten sich weiter vermehrt, sagte Wendt.

Die Farmnerze (Minks) sind die Menschennähe gewöhnt und erscheinen, besonders wenn sie hungrig sind, zutraulich. Sie haben aber nach wie vor ihren Abwehrinstinkt, sind wehrhaft und beißen.

Voraussichtlich werde ein Teil der Farmtiere verhungern, da sie nicht an selbstständigen Nahrungserwerb gewöhnt seien, sagte ein Sprecher des Landratsamtes. Überlebende Minks würden voraussichtlich Hausgeflügel jagen.

(Quellen: Polizei und Landratsamt in Mitteilungen und auf Anfrage, Wendt in ddp-Interview)

... hast du kein Geflügel, dann sind deine Koi dran !!

Hilfe !!



Hier was von unserer Homepage von letztem Jahr:

Ein MINK (Nerz, amerikanisch) hat Ende Oktober die Hälfte der Fische umgebracht. Soweit ich erlesen habe, waren hier mal mehrere Pelztierfarmen in Deutschland. Was nicht von alleine ausgerissen ist, wurde teilweise durch selbsternannte Tierschützer bei Nacht und Nebel freigelassen. Aber das ist ja ne andere Geschichte. Das Ende vom Lied: 6 Fischis tot, 8 leben noch, teilweise arg verletzt. Unter den Toten waren auch kleine Schönheiten bei. Ich habe echt die Hasskappe auf und das Viech haben wir bis heute noch nicht gefangen.

a_mink.jpg



Trotzdem schönes Wochenende an alle, die nicht in Sachsen-Anhalt einen Teich ihr Eigen nennen....
 
Hallo Ines,
hallo Peter,

als ich das gelesen habe, fiel mir die Kinnlade runter... Das ist ja unglaublich... das kann man sich eigentlich nicht vorstellen, aber die Realität sieht bei Euch leider so aus...

Wie lange hat es denn beim letzten mal gedauert, bis die Gefahr vorrüber war? "Glück" im "Unglück" könnte ja sein, daß jetzt ein paar Monate Winter bevorstehen...

Schwimmen die Viehcher oder sind sie wasserscheu? Wenn sie nicht wasserscheu sind, macht wohl alles mauerartige keinen Sinn.

Können leichte Stromkabel oder ein Zaun aus Stacheldraht eine Lösung sein...? Oder eine Balkenkonstruktion mit Planenabdeckung...? Parallel würde ich etwas tun, was ich hier besser nicht schreibe, sonst beginnt hier wieder eine Diskussion, die wir an anderer Stelle bereits hatten.

Ich wünsche Euch, daß die Nerze einen großen Bogen um Euer Grundstück machen werden...!

Gruß
Jürgen
 
Diese Tiere sind in der Regel dämmerungs- oder nachtaktiv. Tagsüber verbergen sie sich in Bauen, die sie selbst gegraben oder von anderen Tieren übernommen haben, manchmal auch unter Steinen oder in Baumwurzeln. Selbstgegrabene Baue können bis zu 3 Meter lang sein und oft mehrere Eingänge haben. Minks können ausgezeichnet schwimmen und bis in Tiefen von 6 Metern tauchen. Außerhalb der Paarungszeit leben sie einzelgängerisch und reagieren auf Artgenossen äußerst aggressiv. Mit dem Sekret der Analdrüse werden die Reviergrenzen markiert, die Größe der Territorien ist variabel, die von Weibchen sind üblicherweise 8 bis 20 Hektar groß, Reviere von Männchen sind größer und können manchmal 800 Hektar umfassen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Nerz

Letztes Jahr kam der Mink anfang November und hatten wir den verletzten Rest in der IH bis zum Frühjahr !
 
Abknallen (als parallele Version) kommt nicht in Frage. Die kommen nachts. Kann ja nicht 5 Wochen durchmachen......An dem Tag, wo man umfällt, fallen die ein. Den Hund über nacht im Garten lassen, bringt Ärger mit dem Wohngebiet.

Die sind nicht wasserscheu,die haben Schwimmhäute an den Füssen und sind schlimmer, als jeder Komoran. Die sind auch so, wie der Fuchs im Hühnerstall...... : bringe 10 zum Spass um und fress nur einen. Also Blutrausch.

Unter ner Plane kriechen die durch. E-Zaun wäre möglich. Aber dann machste hier rum und denkst im Frühling... : super, geschafft....und prompt haste im Juni einen auf dem Hals.

Man man man....ich bin erstmal gefrustet. Vielleicht denk ich morgen klarer. Die Falle kommt wieder raus (da kann ich täglich ne Katze ausschütten, grins) Ist eine Lebendfalle. Mit Forellenstücken als Köder. Leider sind die Nachbarskatzen der Hohn auf jede Pisastudie. Die gehen jede Nacht Forelle essen und lernen das nicht.
Hilft die Falle ja wohl auch nicht viel, wenn drinne ne Katze schmatzt und draussen der Mink kommt. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Erstmal überschlafen.
 
Zumindest über die Wintermonate könnte doch ein "scharfer" Stacheldraht (den gibt es sicher nicht im Baumarkt...) die Situation entspannen...
Es sei denn; die buddeln sich darunter durch... dann müßten sie auch die Folie durchfessen..

"Abknallen" kommt nicht in Frage... wäre "unpraktisch" und meinte ich auch nicht...

Noch was harmloses: sind die Viehcher lichtscheu? Dann könnten Bewegungsmelder mit Halogenstrahlern vielleicht etwas bringen...

Gruß
Jürgen
 
alles voll Bewegungsmelder. Auch beim letzten Mal.
Bin von je her zu faul, das Licht anzumachen. Und wir stehen doch so auf Spielereien, lächel......

Aber danke, das du auch mit Ideen rausrückst. Vielleicht kommt doch noch ein Rettungsplan zustande. papakoi wird sich ärgern, wenn der Tancho weg ist.
Ich geh für heute erstmal schlafen.
 
Hallo? Deckt eure Teiche gut geschützt ab. Seit froh das es Menschen gibt die die Tiere befreien. Habt ihr euch mal mit Nerzfarmen beschäftigt? Grausam. Das es sowas in Europa überhaupt noch gibt ist unglaublich.
 
Beaman111 schrieb:
Hallo? Deckt eure Teiche gut geschützt ab. Seit froh das es Menschen gibt die die Tiere befreien. Habt ihr euch mal mit Nerzfarmen beschäftigt? Grausam. Das es sowas in Europa überhaupt noch gibt ist unglaublich.

Meinst du nicht auch, daß Du dieses Posting besser hättest "pfeifen" sollen...?

Ich empfehle Dir, einen seperaten Thread zu eröffnen. Eine Grundsatzdiskussion hilft Ines und Peter ganz sicher nicht weiter...
 
Also wirklich !!!
Gleich kommt noch "Die armen Tiere müssen doch auch was futtern ! :(
Beaman111, das war nüscht !

Aber meine Idee wäre ja noch eine Lebendfalle aufzustellen, oder 2 oder 3, in der ne Hühnchenkeule ausm Supermarkt liegt, so quasi als Alternative !

Vllt. gehn sie ja dann den Weg des geringeren Widerstands !?

Ich drück Euch die Daumen !!

Gruss ! Philipp
 
Wie wäre es mit Duftstoffen, wie es sie auch gegen Katzen und Hunde gibt?

Ich hatte, dank meiner alten Mieterin, Ratten im Komposthaufen (sie hat alles organische kompostiert z.B. Essensreste und Knochen :evil: ).
Die Ratten waren ziemlich schnell weg, nachdem ich unsere Katzentoilette in den Kompost gekippt hatte.
 
Oha, das sind ja echt schlechte Nachrichten :shock:

Leider kenne ich mich mit den Tieren so gar nicht aus, aber die Baukonstruktion sieht interessant aus und man könnte sie evtl. in irgendeiner Form umbauen oder mit irgendwas zudecken......

@Beaman 111
Natürlich bleibt es jeden selber überlassen, was und wie er darüber denkt, nur glaube ich, solche Befreiungsaktionen sind der falsche Weg. Wie du dem Zeitungsartikel entnehmen kannst, stellen die Anzahl von befreiten Tieren eine Gefahr für die Natur dar und das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, das ihr noch glimpflich davon kommt und euch rasch eine Lösung einfällt. Ich würde wahrscheinlich auch wie ein Ochs vorm Berg stehen und erstmal verzweifelt sein, wenn solche Gefahr droht. Das mit den Duftstoffen könnte ich mir auch vorstellen, es gibt so einige Öle, die Tiere verabscheuen und auch jeden Marder in die Flucht schlagen. Das wurde hier im Regionalfernsehen mal vorgestellt. Es heißt Stinköl (lat. Oleum Animale - Tieröl), aber es wird gewarnt, etwas IM Haus zu verschütten, dann könnt ihr ausziehen. Das Zeug soll wie Hölle müffeln :shock:
 
Guten Morgen,

na das sind ja tolle Nachrichten. Ich habe es im Fernsehen mitverfolgt und habe gleich an Euch gedacht :(

Ich hatte auf Eurer Seite gelesen, dass Ihr schon mal Probleme mit den Gesellen hattet.

Ich selbst bin der Meinung, dass solche Farmen verboten werden müssen. Was sich der Mensch hier rausnimmt ist einfach unglaublich.

Grundlegend müsste der Betreiber der "Pelzfarm" für alle Schäden die durch sein dreckiges Geschäft auftreten aufkommen.

Hier ist definitiv die Regierung gefragt! Aber wo Profitgier am Werk ist, ist auch der Mensch mit seinen Belangen absolut nebensächlich :twisted:
Diese niederträchtige Ausbeutung von schutzlosen Kreaturen gehört verboten!!
Wer´s nicht glaubt, darf gerne mal meine Tierschutzseite besuchen.. :cry:

Schmeisst Eure Pelzmäntel und Jacken auf die Straße und stellt Pelzträger öffentlich zur Rede!!

Allerdings ist die Freilassung von 10.000 Tieren sicher absolut hirnverbrannt und aus Tierschutzsicht total kurzsichtig. Jetzt wird dort alles was ein Mink überwältigen kann abgemurkst.

Für Euch tut mir das sehr, sehr leid.....

Als Sofortmaßnahme fallen mir hier nur mindestens 2 Outdoor - Jagdhunde ein. Aber wer lässt seine Hunde schon im Winter draussen.

Das ist wirklich ein Desaster.

Ich persönliche würde bei einem Schadenfall (ich nenn das jetzt mal so banal Schadensfall) gegen den Betreiber der Farm Anzeige erstatten.
Halte ich z.B. Hunde auf meinem Grundstück und die verlassen wie auch immer dieses Revier, werde ich mit Sicherheit zur Verantwortung gezogen, wenn jemand zu Schaden kommt.

Ich fühle mit Euch.

Gruß Klaus
 
Hallo Ines,
hallo Peter,

mit Entsetzen habe ich gelesen, was in Eurer Nähe vor sich gegangen ist. Ich habe mir auch überlegt, welche Maßnahmen Ihr ergreifen könntet. Es müsste doch theoretisch möglich sein, einen feinmaschigen Draht, wie man ihn für Hasenställe verwendet, um den Teich zu spannen und Ihn unter Strom zu setzen. Was bei einer Viehweide das Ausbrechen verhindert, läßt sich sicherlich auch gegen ein Eindringen in den Teich verwenden.

@beaman

ich werde mich hier mit Sicherheit nicht mehr an Grundsatzdiskussionen beteiligen. Allerdings möchte ich Dir einen kleinen Denkanstoß geben.

Ich habe den Nachrichten entnommen, dass die 10.000 "befreiten" Nerze nun bejagt werden sollen, da sie eine Gefahr für die restliche Fauna darstellen. Ein großer Teil wird also nach und nach bejagt und erschossen werden. Der etwas blödere Teil derer, die den Jägern entgehen, wird voraussichtlich jämmerlich verhungern, weil sie es nicht gelernt haben, Nahrung selbst zu organisieren. Ein Teil wird voraussichtlich auch auf den umliegenden Autobahnen und Landstraßen überfahren werden. Ich befürchte, dass jedoch auch ein Teil dieser Viecher instintiv beginnen wird, sich die benötigte Nahrung selbst zu besorgen.

Dabei werden hoffentlich Ines und Peter sowie andere Teichbesitzer verschont bleiben.

Gruß

Wipe
 
das es natürlich der falsche Weg ist, die Tiere einfach in die Freiheit zu entlassen, in der die jetzt riesen Schaden anrichten und wahrscheinlich sowieso nicht über den Winter kommen, das ist richtig.
Aber hier müßten die Betreiber dieser Tier KZ angeklagt werden. :evil:
Das es in Europa sowas überhaupt noch möglich ist, ist eine riesen Sauerei und jeder der einen Pelz trägt, sollte Wochenlang barfuß auf Eisengittern stehen müßen. :!: :!: :!: :!: :!:
Das jetzt Teichbesitzer dran glauben müßen, ist nicht die Schuld der Tiere (NICHT VERGESSEN !!!), aber sehr sehr bitter.

Schönes Wochenende aus Bayern

Andrea :D
 
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