Schwimmblasendefekt

alfriedro

Mitglied
Nu hamse auch einen von meinen erwischt! :cry:

Siegfried, der Showa mit dem Kreuz im Nacken, schwimmt nicht mehr richtig. Im Frühjahr schwamm er schon verdächtig, aber im Sommer war er wieder normal. Nun schwimmt er nur noch mit Mühe und versucht unentwegt seine Schwimmblase zu füllen.

Nach Recherchen zufolge kann sich nach einer Infektion (Ichthyosporidiose?) der Eingang zum Luftröhrchen zur Schwimmblase verschließen. Oft verursacht durch eine geschwulstartige Einkapselung der Erreger.

Bei den sinkenden Temperaturen zieht sich die Luft in der Schwimmblase physikalisch zusammen und gibt weniger Auftrieb. Der Fisch versucht nun durch Luftschnappen den Mangel zu beheben und seine Schwimmblase zu füllen.

Grüße, Alex

oder: SBE Schwimmblasenentzündung

Symptome: Koi sinken zu Boden, hängen schräg oder senkrecht im Wasser, taumelnde Schwimmbewegungen
Bei Brut meist Sporozoeninfektion (Spaerospora renicola) - Tubifex ist der Zwischenwirt, meist im Naturteich im 1. Sommer.
Ältere Koi meist im Herbst, wenn das Wasser abkühlt (Schwimmblasenerkältung), anscheinend genetische Neigung, da häufig bei Kumonryu- Farbschlägen.
Behandlungsversuche der Brut möglich, es entsteht jedoch Immunität, Teichpflegemaßnahmen als Vorbeugung gegen Tubifex.
Behandlung Schwimmblasenerkältung 0,3% Salzdauerbad bei 26°C, Tiere nicht in unbeheizte tiefe Becken einsetzen.

Quelle: http://www.pohler-gbr.de/krankheiten.htm
 
bist du dir mit deiner Diagnose sicher :roll:
Für mich schaut das nach einer Schwimmblasenentzündung aus, hervorgerufen durch die kühlen Wassertemperaturen im Frühjahr und Herbst.
Leicht Salzhaltiges Wasser in einer molligen ( 24 -26 Grad) IH wirken da Wunder 8)
Allerdings:
Hat der Koi das einmal kanns immer wieder im Herbst und Frühjahr zur Neuerkrankung kommen.




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Gruß Andreas
 
Schwimmblasenentzündung bei Cypriniden [Bearbeiten]
Verursacht durch den Parasiten Sphaerospora renicola (Dykova et Lom 1982). Befällt den Blutkreislauf seines Wirtes und löst eine Nierenerkrankung aus. Im Erststadium sammeln sich Plasmodien im Schwammgewebe des Herzmuskels und wandern während ihrer weiteren Entwicklung über die Blutbahn in die Schwimmblase. Dort erreichen sie eine Größe von bis zu 30 µm (Mikrometer) und sorgen für eine irreversible Schädigung des Gasaustausches zwischen Blutgefäßen und Schwimmblasenlumen. Erste Anzeichen sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer. Gleichzeitig kommt es im späteren Verlauf zu Entzündungen und Nekrosen der Augen mit anschließender Erblindung des Fisches.

Quelle: Wikipedia
 
Alex Droste schrieb:
Kann das die anderen Fische anstecken? :(

jain,

bei dir scheint es sich um eine Schwimmblasenerkältung zu handeln und ist nicht ansteckend.

Die von dir genannte SBE verursacht durch eine Sporozoeninfektion ist ansteckend, allerdings tritt diese Erkrankung meist im Sommer auf und kann somit bei dir eigentlich ausgeschlossen werden :wink:



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Andreas
 
Hallo Forum,

ich freue mich mitteilen zu können, dass der schwimmblasenkranke Fisch ohne mein direktes Zutun wieder völlig gesund ist. Im Winter lag er noch auf dem Grund und schwamm wie eine Grundel. Jetzt schwebt er schwerelos, wie alle anderen einfach und ist schön. :dance:

Grüße, Alex
 
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