Hi Leube,
genau Sisa , schon bei abnehmender Tageslichtlänge ab Mitte /Ende Juli sollten die Unterwasserpflanzen bei starkem Wuchs sugzessieve ausgedünnt werden .
Elodea canadensis ( Wasserpest) ab ende Oktober bis auf eine
Hand voll Spitzen je m³ .
Ceratophyllum demersum ( Hornkraut ) ab ende September dito.
Wassermoos ist sehr schwachwachsend und kann mit seiner geringen Biomasse im Teich verbleiben, da ihm der winterliche Lichtmangel auch nicht viel ausmacht. Mach mal ein Foto Leube es gibt sehr viele Arten und sie zeugen alle von einer guten Wasserqualität .
Die Photosynthese ermöglicht den Pflanzen die Aufnahme von Sonnenenergie und deren Umwandlung in Biochemische Energie .
Dabei werden mit Hilfe des Sonnenlichts aus Kohlendioxyd und Wasser Kohlenhydrate aufgebaut und Sauerstoff freigesetzt .
Bei Dunkelheit kehrt sich dieser Prozess um . Es könnte so bei zu viel Biomasse im Bodenbereich der Teiche zu Sauerstoffdefiziten kommen.
So entsteht letztendlich das in Fischteichen unerwünschte anaerobe Millieu wodurch Sauerstoffliebenden Lebewesen in ihren Stoffwechselvorgängen gestört werden und vernichtet werden können . Die gesamte Organische Masse befindet sich von nun an in einem gigantischem Fäulnissprozess und es stinkt nach faulen Eiern.
Soweit sollte es in einem Fischteich niemals kommen .
In Großen Anlagen kann man diese Prozesse zwecks Nitratabbau allerdings Provozieren . Wenn diese Denitrifizierungsbecken vom eigentlichen Fischteich durch mehrere Absatzbecken worin Seerosen , Laichkräuter und Unterwasserpflanzen wachsen abgetrennt durchflossen werden hat man im Eigentlichen Koiteich auch weniger Probleme , da in dieser Anaeroben Klärschlamm auch die Natürlichen Feinde der Fischparasiten beherbergt. Dies fuktioniert selbstverständlich nur bei Koi die unter natürlichen Bedingungen großgeworden sind und nicht bei den gepimpten Importen . Aber kleine Koi so großziehen funktioniert gut und man braucht sie ab dem zweiten Lebensjahr nie wieder behandeln.
Solche natürlichen Vorgänge sind Teil eines Stoffkreislaufes , in dem verschiedene Microorganissmen zudem noch eine Wichtige Rolle spielen. denn sie sorgen letztlich dafür, daß von außen in den Teich gelangtes Fremdmaterial ( wie Fallaub ) aerob abgebaut und verwertet wird .
Vereinfacht dargestellt wird bei diesem Vorgang , der Mineralisierung, organisches Pflanzenmaterial ( ebeneso wie das von toten Tieren) in anorganische Substanzen wie Kohlensäure oder Nährsalze , umgewandelt, welche wiederum von Pflanzen als Nahrung aufgenommen werden.
So kann man schon anhand gewisser Entwicklungsstandards der Wasserpflanzen in Realition zu den Jahreszeiten erkennen welche Biologische Aktivität ein Gewässer hat.
Somit können auch direkt Rückschlüsse auf die Wasserqualität anhand von Bildern gemacht werden.
Ähnlich verhält es sich bei der Betrachtung von Biofilm in Biofiltern.
Sicherlich bringt eine Vor Ort Analyse der Gesamtsituation alle Aspekte ans Tageslicht und es können Beweise anhand von Tests erfolgen , Wasserpflanzen , Gewässeroptik, Filteroptik an sich sagen einem geübten Auge aber immer schon in welche Richtung es geht .
Liebe Grüße Sasi