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<blockquote data-quote="k19" data-source="post: 588810" data-attributes="member: 13600"><p>Gartenteich mit Koi, versus " Technikstrotzendes Koibecken". </p><p></p><p>Ich halte als Biologe die Variante Gartenteich für besser. Allerdings kommt es auf die Parameter an. Ein möglichst naturnaher Teich mit entsprechender Größe, Tiefe, Bepflanzung, kleinem Koi Besatz und moderater Fütterung wird funktionieren. Ein naturnaher Teich beherbergt viel mehr Nischen für Leben und ist daher flexibler und somit stabiler. </p><p></p><p>Das Gegenteil ist eine Monokultur die anhand weniger Punkte optimiert wird und einen großen Ertrag effizient erzielen mag. Kommt so ein System aber aus dem Gleichgewicht (z.B.: Pumpe fällt aus, Parasiten finden optimale Bedingungen, etc.) dann sind die Auswirkungen im "Technik-Becken" gravierend.</p><p></p><p>Nun sind Koihalter allerdings eine besondere Spezies, die sich nicht nur mit vielleicht 5 Koi im Gartenteich zufrieden geben, "etwas" mehr als nötig füttern ("...sie müssen ja noch wachsen, der Winter kommt schon in ein paar Wochen, etc...") und dabei am liebsten jede Schuppe bis auf 2m Tiefe sehen wollen. Schließlich ist´s ja peinlich, wenn man Koi in einem Wasser hält, welches im Hochsommer nur eine Sichttiefe von 30cm hat und zudem grün-bräunlich wirkt. Die intakte Wasser-Chemie ist da völlig zweitrangig. Schließlich soll nicht nur der Fisch seine Freude haben.</p><p></p><p>Nu, in so einem Fall hilft sich der Gartenteich-Koi-Halter eben mit etwas Technik. Filter (Eigenbau, von der Stange, oder maßgeschneidert), um den gröbsten Dreck los zu werden. Strömung...naja, schaden kann´s nicht. Belüftung? War bisher nicht nötig, aber vielleicht hilft´s auch. Man probiert ja gerne herum, wenn man ein Hobby hat.</p><p></p><p>Tja und dann kommt der Winter: Alle Technik ´raus, den meisten Schlamm vom Boden absaugen, Fütterung einstellen, Ruhe geben, zufrieren lassen. Das klappt.</p><p></p><p>Und was ist bei den Technikern? Die versuchen die Wasserchemie mit allerlei Filtermaterial in den Griff zu bekommen, filtrieren und belüften bis warmes Gletscher-Wasser in der Kunststoff-Wanne (= professioneller Koiteich) blubbert, bestrahlen jede Bakterie die nicht gerade im Filter sitzt, desinfizieren mit allerlei Mittelchen und salzen ihre Fische permanent, denn der Feind des Koi ist die Alge, der begeisselte Einzeller, die Bakterie. Innenhälterungswasser ist fast frei von Algen, also muß das auch für den Teich im Sonnenlicht gelten. Mag der olle Goldfisch mit Mikroben kein Problem haben (oder der hier geborene Euro-Koi), der Japan-Koi ist eigentlich Forelle mit Barteln und Protophyto-Phobie. Pro Kubikmeter Wasser darf dafür jeder Jumbo mit 3kg Hochleistungs-Futter im Monat versorgt werden. Der Handel freut sich natürlich über den Absatz und verlockt mit neuer Gerätschaft, denn das was noch vor drei Jahren als wissenschaftlich-fundiertes non-plus-ultra Filtrationssystem angepriesen wurde, hat sich ja längst überholt. Die neuen Systeme haben dann ja auch WLAN und der Dreck wird von selber herausgeschleudert (bloß kein Hautkontakt mit dem "Gift-Schlamm"). Nachdem die Klimaerwärmung noch nicht so weit ist, wie vom Koi-Mäster gewünscht, benötigt man in unseren Breiten auch eine Teichheizung, um die Viecher auch im Jänner in zumindest >15°C Wasser füttern zu können. Oder doch lieber eine Innenhälterung? Eh nur bei moderater Temperatur und fast keinem Futter (eh klar ;-). Bei den Händlern, die ihre Koi schon seit ein paar Monaten notgedrungen in der Innenhälterung halten, kommen dem Tierliebhaber oft die Tränen. Aber der Hobby-Koi Halter macht´s ja, weil´s so gesund für die Karpfen ist. Besonders interessant werden dann die ersten Wochen, wenn die Lieblinge wieder in die "Freiheit" entlassen werden. Manche Koi freuen sich so sehr, daß sie, ob den neuen Bedingungen vor Glück sterben. </p><p></p><p>Seht Euch einfach´ mal an, in welchen Tümpeln Koi in Japan gezüchtet werden. Da muß einzig und allein die Wasserchemie, die Belüftung, die Futtermenge und vielleicht noch die Kontrolle bezüglich Parasiten stimmen.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="k19, post: 588810, member: 13600"] Gartenteich mit Koi, versus " Technikstrotzendes Koibecken". Ich halte als Biologe die Variante Gartenteich für besser. Allerdings kommt es auf die Parameter an. Ein möglichst naturnaher Teich mit entsprechender Größe, Tiefe, Bepflanzung, kleinem Koi Besatz und moderater Fütterung wird funktionieren. Ein naturnaher Teich beherbergt viel mehr Nischen für Leben und ist daher flexibler und somit stabiler. Das Gegenteil ist eine Monokultur die anhand weniger Punkte optimiert wird und einen großen Ertrag effizient erzielen mag. Kommt so ein System aber aus dem Gleichgewicht (z.B.: Pumpe fällt aus, Parasiten finden optimale Bedingungen, etc.) dann sind die Auswirkungen im "Technik-Becken" gravierend. Nun sind Koihalter allerdings eine besondere Spezies, die sich nicht nur mit vielleicht 5 Koi im Gartenteich zufrieden geben, "etwas" mehr als nötig füttern ("...sie müssen ja noch wachsen, der Winter kommt schon in ein paar Wochen, etc...") und dabei am liebsten jede Schuppe bis auf 2m Tiefe sehen wollen. Schließlich ist´s ja peinlich, wenn man Koi in einem Wasser hält, welches im Hochsommer nur eine Sichttiefe von 30cm hat und zudem grün-bräunlich wirkt. Die intakte Wasser-Chemie ist da völlig zweitrangig. Schließlich soll nicht nur der Fisch seine Freude haben. Nu, in so einem Fall hilft sich der Gartenteich-Koi-Halter eben mit etwas Technik. Filter (Eigenbau, von der Stange, oder maßgeschneidert), um den gröbsten Dreck los zu werden. Strömung...naja, schaden kann´s nicht. Belüftung? War bisher nicht nötig, aber vielleicht hilft´s auch. Man probiert ja gerne herum, wenn man ein Hobby hat. Tja und dann kommt der Winter: Alle Technik ´raus, den meisten Schlamm vom Boden absaugen, Fütterung einstellen, Ruhe geben, zufrieren lassen. Das klappt. Und was ist bei den Technikern? Die versuchen die Wasserchemie mit allerlei Filtermaterial in den Griff zu bekommen, filtrieren und belüften bis warmes Gletscher-Wasser in der Kunststoff-Wanne (= professioneller Koiteich) blubbert, bestrahlen jede Bakterie die nicht gerade im Filter sitzt, desinfizieren mit allerlei Mittelchen und salzen ihre Fische permanent, denn der Feind des Koi ist die Alge, der begeisselte Einzeller, die Bakterie. Innenhälterungswasser ist fast frei von Algen, also muß das auch für den Teich im Sonnenlicht gelten. Mag der olle Goldfisch mit Mikroben kein Problem haben (oder der hier geborene Euro-Koi), der Japan-Koi ist eigentlich Forelle mit Barteln und Protophyto-Phobie. Pro Kubikmeter Wasser darf dafür jeder Jumbo mit 3kg Hochleistungs-Futter im Monat versorgt werden. Der Handel freut sich natürlich über den Absatz und verlockt mit neuer Gerätschaft, denn das was noch vor drei Jahren als wissenschaftlich-fundiertes non-plus-ultra Filtrationssystem angepriesen wurde, hat sich ja längst überholt. Die neuen Systeme haben dann ja auch WLAN und der Dreck wird von selber herausgeschleudert (bloß kein Hautkontakt mit dem "Gift-Schlamm"). Nachdem die Klimaerwärmung noch nicht so weit ist, wie vom Koi-Mäster gewünscht, benötigt man in unseren Breiten auch eine Teichheizung, um die Viecher auch im Jänner in zumindest >15°C Wasser füttern zu können. Oder doch lieber eine Innenhälterung? Eh nur bei moderater Temperatur und fast keinem Futter (eh klar ;-). Bei den Händlern, die ihre Koi schon seit ein paar Monaten notgedrungen in der Innenhälterung halten, kommen dem Tierliebhaber oft die Tränen. Aber der Hobby-Koi Halter macht´s ja, weil´s so gesund für die Karpfen ist. Besonders interessant werden dann die ersten Wochen, wenn die Lieblinge wieder in die "Freiheit" entlassen werden. Manche Koi freuen sich so sehr, daß sie, ob den neuen Bedingungen vor Glück sterben. Seht Euch einfach´ mal an, in welchen Tümpeln Koi in Japan gezüchtet werden. Da muß einzig und allein die Wasserchemie, die Belüftung, die Futtermenge und vielleicht noch die Kontrolle bezüglich Parasiten stimmen. [/QUOTE]
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