Was wird manchen Koi bloß angetan :(

Meiner Meinung nach ist doch selbsterklärend der einzige der wirklich Interesse und die Möglichkeit hat Studien über Futterverwertung und Auswirkung auf Kreislaufanlagen bei der Fütterung von Koi (Ich betone Koi) durchzuführen der Kammerer, was er ja nun seit geraumer Zeit tut.
In wieweit das auf die Teiche und das damit verbundenen Teichmanagement übertragbar ist bzw. sich zwangsläufig unterscheidet ist eine andere Sache.
 
Wäre es dann also sinnvoll im Winter bei ca. 5 Grad einfach mal 2 Monate gar nichts zu füttern? Oder was wäre da am sinnvollsten um die Fettdepots etwas abzubauen?
Momentan füttere ich alle 5 Tage eine kleine Menge.
 
Ich füttere seit Jahren ab 5°C WT nicht und das auch mal über 2 Monate... je nach dem wie lange die Temperaturen bei <=5°C liegen und das ohne Probleme. Zum einen stehen die Koi mehr im Teich als das sie sich bewegen und zum anderen grasen sie eher an den vorhandenen Algen als das sie das Futter aufnehmen. Ab 6..7°C sieht das dann schon wieder anderes aus, dann wollen sie wieder mehr Futter in kleinen Mengen.
 
Wäre es dann also sinnvoll im Winter bei ca. 5 Grad einfach mal 2 Monate gar nichts zu füttern? Oder was wäre da am sinnvollsten um die Fettdepots etwas abzubauen?
Momentan füttere ich alle 5 Tage eine kleine Menge.

Die Fütterung grundsätzlich 2 Monate einzustellen, halte ich für falsch. Dabei dürften Vitaminmangelerscheinungen die Folge sein. Diese tritt erst nach einigen Wochen auf und wird meist erst später ersichtlich sein. Karpfen fressen im Teich bis ca. 2 Grad Wassertemperatur am Pendelautomat, sofern keine Naturnahrung zur Verfügung steht. Um die wichtigen Fettvorräte die im Karpfen eingelagert sind nicht zu stark abfallen zu lassen, füttert der Teichwirt mit 2% Futter bezogen auf das Fischgewicht zu, pro Woche. Bei ca. 30% Protein und 5 bis 6% Fettgehalt verliert der Fisch damit kaum ein Gramm Fett. Das bezieht sich aber nicht auf die hier gezeigte Bauchraumverfettung, die für mich eine Organverfettung ist. Die bringst du nur bei höheren Wassertemperaturen weg. Ich würde es auch bei kalter Überwinterung nicht versuchen, das kann tödlich ausgehen. Das vorgenannte übertrage ich aus Erfahrung 1:1 auf die Koihaltung. Die Winterfütterung ist jedoch auf jeden Fall an das Fischverhalten anzupassen.
 
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Meiner Meinung nach ist doch selbsterklärend der einzige der wirklich Interesse und die Möglichkeit hat Studien über Futterverwertung und Auswirkung auf Kreislaufanlagen bei der Fütterung von Koi (Ich betone Koi) durchzuführen der Kammerer, was er ja nun seit geraumer Zeit tut.
In wieweit das auf die Teiche und das damit verbundenen Teichmanagement übertragbar ist bzw. sich zwangsläufig unterscheidet ist eine andere Sache.

Laut seiner Aussage hat Herr Otto von Nutramare dies über mehrere Jahre mit einem Kostenaufwand im sechstelligen Bereich schon zuvor gemacht.
 
Grad mal nachgerechnet. Wenn ich bei mir 2% in der Woche füttern würde müsste ich ca. 400g pro Woche auf 9 Koi mit 40-65cm ( ca.23kg) füttern.
Das wäre auf jeden Fall zu viel bei 5 grad. Für 7-8 grad würde ich sagen passt das.
 
Laut seiner Aussage hat Herr Otto von Nutramare dies über mehrere Jahre mit einem Kostenaufwand im sechstelligen Bereich schon zuvor gemacht.
Ich kann mich auch daran erinnern das der otto diese Zahl genannt hat. Aber welcher koihändler stellt im dafür seine Anlage zur Verfügung?
 
Laut seiner Aussage hat Herr Otto von Nutramare dies über mehrere Jahre mit einem Kostenaufwand im sechstelligen Bereich schon zuvor gemacht.

Ab Minute 4 kommt diese Aussage mit dem sechsstelligen Bereich. Mit einem breit angelegten Praxistest hat das aber nicht viel zu tun.
 
Hallo,

Die Fütterung grundsätzlich 2 Monate einzustellen, halte ich für falsch.
Gotti, du lässt mit deiner Aussage die Temperatur außer acht. Sorry, daher halte ich deine Aussage wie sie so da steht
allerdings auch für Grundsätzlich falsch.
Von Fütterung als solches bei 5° und Teichen wie wir sie als Koi- Halter so haben, sollte man da nicht sprechen.
Fütterung und Fütterung ist halt nicht gleich Fütterung.
Die Winterfütterung ist jedoch auf jeden Fall an das Fischverhalten anzupassen.
Das kommt dem schon etwas näher.
 
Hallo,


Gotti, du lässt mit deiner Aussage die Temperatur außer acht. Sorry, daher halte ich deine Aussage wie sie so da steht
allerdings auch für Grundsätzlich falsch.

Erkläre das bitte mal genau. Was kann daran falsch sein, wenn ich die Einstellung der Fütterung über 2 Monate für grundsätzlich falsch halte. Ich lasse dabei keinerlei die Wassertemperatur außer acht. Im Gegenteil, derjenige der über 2 Monate kein Gramm Futter verabreicht , dürfte die Wassertemperaturen eher vernachlässigen sowie den Zustand seiner Pfleglinge. Natürlich muss die Futtermenge oder auch eine Futterpause, die ich auch für gerechtfertigt halte, den Temperaturen, dem Bestand, der Umgebung und auch der Futterzusammensetzung angepaßt sein. Nicht mehr und nicht weniger will ich damit ausdrücken.
 
Ach Gotti,

ich zitiere noch mal,
Gotti, du lässt mit deiner Aussage die Temperatur außer acht.
Ausgangstemperatur 5°.
Im Gegenteil, derjenige der über 2 Monate kein Gramm Futter verabreicht , dürfte die Wassertemperaturen eher vernachlässigen sowie den Zustand seiner Pfleglinge.
Oder er kenn sein Teich und sein Bestand. Wir gehen wieder von 5° aus. Vielleicht kennt er seinen Teich und seinen Bestand sogar sehr gut.
Deine anvisierten paar Gramm möchte ich mal gelten lassen, aber ein paar Gramm sollte nicht als Fütterung gelten.
Denn derjenige, der seine Wassertemperaturen kennt und auch den Zustand seine Pfleglinge gut kennt sieht, das bei den Temperaturen
von 5° das angebotene Futter so gut wie gar nicht angenommen wird.
Es wäre doch schade, wenn das Futter, sind auch noch Algen im Teich darin vergammelt. Wir sind immer noch bei 5°.
Das war nun mal die Ausgangstemperatur.
Nicht mehr und nicht weniger will ich damit ausdrücken.
Ich auch nicht :)
 
Selbst 2 und dreijährige Weibchen können einen Bauchhöhlentumor bekommen. Nach meiner persönlichen Erfahrung sind es fast 2% der Koi (Japankoi) die schon bis zum 4. Jahr einen Tumor im Bauchraum entwickeln. Am nicht Ablaichen wird es deshalb nicht grundsätzlich liegen. Männer sind da jedoch nie dabei, die bekommen einen Bauchraumtumor eher im fortgeschrittenen Alter, hatte jedoch in über 20 Jahren erst einen einzigen Mann der daran erkrankte. Die Gonaden können dabei durchaus komplett unauffindbar sein, d.h. auch kein Laich mehr zu finden, sofern diese vom Tumor betroffen sind. Beim männlichen Koi ist dies schon 1 bis 2 Jahre vor der sichtbaren Volumenvergrößerung feststellbar. Die andere Variante betrifft die Leber, dann ist der Laich nach wie vor vorhanden. Jetzt könnte man sich schlau machen, was alles für die Leber schlecht ist. Der Ursache wird man damit nicht näher kommen.
Interessant, danke dir für deine Zeilen. Also kein Zusammenhang Bauchraumtumor und Nichtablaichen. Könnte es einen Zusammenhang zwischen Verfettung und Bauchraumtumoren geben?
 
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