Tote Fische nach Silvester

Dann übe Einfluss auf den Entscheidungsträger aus . Das ist nicht haltbar und fast Niemand wird dir in einem Koiforum helfen wollen . Klingt böse ist aber so .
Unschön, dass mir niemand helfen will, den Tieren zu helfen, aber wenn das so ist, dann ist das so.

Aber dann helft mir bitte wenigstens bei der Argumentation. Wenn ich ihm sage, "der Teich ist zu klein, das funktioniert so nicht." sagt der mir, "die letzten 20 Jahre hat es auch geklappt." Und mal ab von dem goldenen Koi Leben die anderen da schon länger als ich dort arbeite, also 16+ Jahre. Die Wetterextreme der letzten Jahren hat die Fische nicht beeindruckt. Weder +40° noch -18°. Was soll ich ihm sagen?
 

konny

Business Mitglied
Ich hab schon schlimmere Teiche gesehen und mit dem nötigen Teichmanagement, der notwendigen Pflege und wenn man immer die Wasserwerte gut im Auge hat, kann es funktionieren. Ich bewerte nicht, ob dieser Teich gut oder schlecht ist aber es wäre nicht schlecht, wenn es rauszufinden wäre, woran die Fische gestorben sind, damit man das zukünftig verhindern kann. Man kann niemanden dazu zwingen, seine Tiere abzugeben, und deswegen macht es mehr Sinn, die Tiere in dem Teich gesund zu halten.

Ich würde gern noch mal nachfragen, wie denn die Wassertemperatur mit der Heizung war und ob die Abdeckung den Teich so abgedeckt hat, dass kein Wind durch gehen konnte.
 
Ich würde gern noch mal nachfragen, wie denn die Wassertemperatur mit der Heizung war und ob die Abdeckung den Teich so abgedeckt hat, dass kein Wind durch gehen konnte.
Die Temperatur war so eingestellt, dass die Pumpe ca. 5° hält. Der Teich ist in 3 Rechtecke unterteilt. 3mx3m 2mx3m und 1mx3m. Die Pumpe saugt das Wasser aus dem 3mx3m Bereich und das gefilterte und gewärmte Wasser fließt dann in den 1mx3m wieder ein. Die Heizung war aber nur wären der nächtlichen Minusgrade aktiv, sprich ist schon seit 2 Wochen wieder aus. Abgedeckt ist der 3mx3m Bereich und die erste hälfte vom 2mx3m Bereich. Im winter abgedeckt wird der Teich seit ca. 5 Jahren.
 

konny

Business Mitglied
Dann versuche ich es noch mal ein bisschen anders. Die verstorbenen oder fast toten Fische, wie haben die sich angefühlt? Waren die Schuppen rau und hart oder eher weich und verschleimt?
 

konny

Business Mitglied
War meine vorherige Antwort unzureichend?

Die toten Fische haben sich eher weich angefühlt. Verschleimt war nur einer.
Nein, die vorherige Antwort war ausreichend. Ich Taste mich ein bisschen ran und suche nach etwas, das man aus der Ferne greifen kann. Bisher habe ich aber aus den Antworten noch nichts finden können, um an zu setzen. Manchmal ist ein Problem aber auch nur vor Ort zu lösen. Mir ist schon klar, dass Fragen nach Wasserwerten wenig hilfreich sind, da es sich hier nicht um ihren Teich handelt. Aber auch viele Teichbesitzer haben noch niemals Wasserwerte gemessen.
Es ist leider oft so das Teiche viele Jahre problemlos laufen und es dann irgendwann knallt. Meistens ist es dann eine Kombination diverse Umstände. Teiche verändern sich, Fische wachsen, vermehren sich, Wasser verändert sich. Winter wie jetzt hatten wir schon viele Jahre nicht mehr. Das es so lange gut gegangen ist, bedeutet nicht, dass immer alles gut war, meistens bedeutet es nur, dass die Fische es geschafft haben, so lange zu überleben. Mir scheint ihr Doktor sollte sich einen entsprechenden Kollegen kommen lassen, der sich den Teich einmal anschaut. So wie ich die Fach TA kenne und einschätze, werden die ihm dann schon den Kopf waschen. ;)
 
Laut Praxismitarbeitern war am Freitag alles ganz normal?

Was könnte den fischen passiert sein?

Die Temperatur war so eingestellt, dass die Pumpe ca. 5° hält. Der Teich ist in 3 Rechtecke unterteilt. 3mx3m 2mx3m und 1mx3m. Die Pumpe saugt das Wasser aus dem 3mx3m Bereich und das gefilterte und gewärmte Wasser fließt dann in den 1mx3m wieder ein. Die Heizung war aber nur wären der nächtlichen Minusgrade aktiv, sprich ist schon seit 2 Wochen wieder aus. Abgedeckt ist der 3mx3m Bereich und die erste hälfte vom 2mx3m Bereich. Im winter abgedeckt wird der Teich seit ca. 5 Jahren.
Ist aus der Ferne und ohne Wasserwerte nur eine Vermutung, aber für mich deutet vieles durch Deine Beschreibung darauf hin, dass die Koi letztlich durch eine Kombination an Sauerstoffmangel, in Verbindung mit schlechten sonstigen Parametern, gestorben sind.
Die rasante Temperaturerhöhung in den Tagen vor Silvester, hohe Besatzdichte, sehr flacher Teich, großflächige Abdeckung und nicht ausreichende Belüftung/Wasserwechsel führten aus meiner Sicht zu diesen Ausfällen.

Dies ist so ein Beispiel für das gerne benutzte - falsche - Argument "ist doch bisher immer gut gegangen". Dieses Teichsystem ist extrem anfällig auf schnelle Veränderungen bei den Parametern und es ist aus meiner Sicht nicht die Frage ob, sondern nur wann es zur Katastrophe kommt.

Du bist da sicher in einer verzwickten Lage als "verantwortliche Person" für den Teich. Nimm die Ausführungen hier nicht persönlich, sondern gib sie an die eigentlich verantwortliche Person weiter. Der Teich ist so nicht dauerhaft für Koi geeignet. Entweder großzügiger Umbau oder Abgabe der Koi, das sind die einzigen langfristigen Alternativen aus meiner Sicht.
Kurzfristig wäre es eine Überlegung mit einer guten Belüftung und ständigem Wasserwechsel von 10% pro Woche die restlichen Koi über die nächsten Wochen zu bringen. Eine Beobachtung der wichtigsten Wasserwerte wäre dabei sicher eine große Hilfe.
 

Rascal23

Mitglied
Ist aus der Ferne und ohne Wasserwerte nur eine Vermutung, aber für mich deutet vieles durch Deine Beschreibung darauf hin, dass die Koi letztlich durch eine Kombination an Sauerstoffmangel, in Verbindung mit schlechten sonstigen Parametern, gestorben sind.
Die rasante Temperaturerhöhung in den Tagen vor Silvester, hohe Besatzdichte, sehr flacher Teich, großflächige Abdeckung und nicht ausreichende Belüftung/Wasserwechsel führten aus meiner Sicht zu diesen Ausfällen.

Dies ist so ein Beispiel für das gerne benutzte - falsche - Argument "ist doch bisher immer gut gegangen". Dieses Teichsystem ist extrem anfällig auf schnelle Veränderungen bei den Parametern und es ist aus meiner Sicht nicht die Frage ob, sondern nur wann es zur Katastrophe kommt.

Du bist da sicher in einer verzwickten Lage als "verantwortliche Person" für den Teich. Nimm die Ausführungen hier nicht persönlich, sondern gib sie an die eigentlich verantwortliche Person weiter. Der Teich ist so nicht dauerhaft für Koi geeignet. Entweder großzügiger Umbau oder Abgabe der Koi, das sind die einzigen langfristigen Alternativen aus meiner Sicht.
Kurzfristig wäre es eine Überlegung mit einer guten Belüftung und ständigem Wasserwechsel von 10% pro Woche die restlichen Koi über die nächsten Wochen zu bringen. Eine Beobachtung der wichtigsten Wasserwerte wäre dabei sicher eine große Hilfe.
Mikrobe so kennt man dich garnicht, Daumen hoch. :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Sorry, aber das ist doch alles Kaffeesatz-lesen.

Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber weder kennen wir Wasserparameter, wie wird gefiltert und gefüttert, wie viel Fisch auf die 6.000l sind drin. Ein paar Bilder im Dunkeln.

Klar ist nur, dass die Wassertiefe ein Witz ist, diverse Tiere tot aber bisher lief alles super.
 
Sorry, aber das ist doch alles Kaffeesatz-lesen.
Aber auf hohem Niveau. :cool:
Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber weder kennen wir Wasserparameter, wie wird gefiltert und gefüttert, wie viel Fisch auf die 6.000l sind drin.
Die Ursache belastbar zu benennen wird nach der vergangenen Zeit kaum noch möglich sein.
Alternative gar nichts zu schreiben ist auch keine Option.
Denn jetzt geht es um die Koi die überlebt haben.
Vielleicht helfen ja die Hinweise dem Verantwortlichen vor Ort Rückschlüsse zu ziehen was zu tun ist um weitere Verluste zu verhindern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Das ehrt Dich, allerdings halte ich die Empfehlung, einen TA an den Teich zu holen, für besser.
 

Franco

Plus Mitglied
@christianbass
Dein Kümmern ehrt dich.

Eine Bedienungsanleitung (ohne einiges an Eckpunkten zu haben) kann dir keiner geben.
Online schon gar nicht.

Gutgemeinte Tipps (mit weiteren Informationen ob es zu "eurem" System passt/notwendig ist) sollten beherzigt werden. Parameter ganzjährig im Auge zu behalten dürfte nun klare Sache sein. Klingt erstmals alles recht kompliziert, ist aber kein Hexenwerk. Der "Verantwortliche" wäre gut beraten es einzuführen.
Driftet "ein" Wert ab, kommt es nicht zwangsläufig zu einem über Nacht Massensterben.
Beim Supergau stimmt eher "einiges" längere Zeit nicht, explodiert dann letztendlich. (wurde schon gesagt)
Dann ist es zu spät und es bleibt nur, retten was zu retten ist. Eigene leidige Erfahrung.
Schnell erkannt aber, hat man gute Chancen dem entgegen zu wirken.

Sauerstoff z.b. (wurde auch schon angesprochen.)
Bei deiner Oberfläche und niedrigen Tiefgang, kann sich das Wasser im Hochsommer sehr schnell horrend aufheizen. Ohne passende Belüftung, könnte das O2 recht knapp werden.

Die gut gemeinten "Kundengeschenke" (woher auch immer) sollten künftig auch überdacht werden. Bei den wenigsten landen sie gleich im Teich. Könnten dir alles Mögliche einschleppen.

Viel Erfolg beim Umsetzten.
 

KR Koi

Mitglied
Hallo Christian,

das war ja ein toller Start ins neue Jahr!

Ich glaube auch, dass die Ursachenforschung schwierig wird. Man könnte natürlich ein oder zwei tote Fische, falls noch vorhanden, zur Untersuchung einschicken, aber das kostet und ändert ja nichts an den Gegebenheiten.

Du schreibst, dass Du Laie bist, den Teich aber schon seit Jahren pflegst. Hast Du Dich schonmal über Koiteiche und das diesbezügliche Management informiert?
Ich will Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber die dauerhafte, erfolgreiche Haltung von Koi ist etwas anspruchsvoller (auch wenn es nicht um rasantes Wachstum geht) als bspw. ein Goldfischteich. Das einfach als Aufgabe von dem Besitzer der Anlage "vorgesetzt" zu bekommen, deutet auch nicht vorhandenes Fachwissen des Besitzers hin - auch wenn dieser mal Medizin oder was anderes studiert haben sollte.
Wir haben jetzt seit 6 Jahren Koi, aber ganz ehrlich, ich betrachte mich noch als Anfänger und verstehe manche Zusammenhänge noch immer nicht.
"Katastrophen", die einige Koi nicht überlebt haben, habe ich auch schon erlebt. Bei mir war es am Ende die (kaum vorhandene) Biologie.

Vielleicht habe ich was überlesen, aber ich denke, ein paar weitere Angaben wären ganz hilfreich:

- Welche Art von Filter wurde installiert und wie groß ist die Biologie?
- Wie ist die Verrohrung zwischen Teich und Filter (Durchmesser/Länge der Leitungen)
- Wie sieht's aus mit der Pumpenleistung bzw. wieviel Liter werden ca. pro Stunde umgewälzt?
- Wie viele Koi sind im Teich und wie groß sind die etwa?
- Was/wieviel wurde gefüttert?
- UV vorhanden und wenn ja, wann wurde zuletzt das Leuchtmittel ersetzt?

Dann ist natürlich, wie die anderen ja schon geschrieben haben, die Ermittlung der Teichwerte erforderlich. Testkits hierfür gibt es im Fachhandel oder im Netz massenweise und die kosten kein Vermögen. Tröpfchentests reichen aus. Stäbchentest, die man ins Wasser hälter, taugen eher weniger.
 
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