Erst Hilfe

HeideKB

Mitglied
Hallo an die Leser, ich befürchte, ich gehe es falsch an. Aber brauche schnell erste Hilfe. Wir haben 400 m2 Naturteich, bis 1,80 Tiefe. Haben im Oktober ein bischen überfallartig, also unüberlegt 17 große Cois und einen Graskarpfen erhalten - weil unser Teich größer ist. Ging über Winter gut (1 Verlust an Marder oder Fuchs). Frischwasser von der Bille wird zugepumpt. Sprudelpumpe gelegentlich. Teich hat wenig Schatten, natürlichen Bewuchs, Fröschen und Goldfischen geht es gut. Die Cois sehen wohl genährt aus. Heute früh lag ein Coi und der Graskarpfen tot am Ufer. Ort HH-Bergedorf. Bitte um Hilfe und/oder den Hinweis, wie ich es abgehe - hier im Forum, wie in der Praxis. Danke, es grüßt Heide
 
Schreib mal Kornelia an... Die ist Dienstag eh in HH unterwegs...
Such mal im WWW nach Tierheilpraxis Kornelia Röder
oder hier im Forum unter konny
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Meldung,
Wasserwerte machen wir gerade frisch, gefüttert minimal, Cois haben weniger Interesse als die Goldfische - schon seit wir sie haben.
Fotos mache ich gleich - sie liegen im Gefrierschrank☹️
 
Kannst du das bitte ein bischen genauer erklären?
Koi haben eine lange Eingewöhnungsphase. Stabile Temperaturen über 16, ich finde allerdings 18°C besser, sind wichtig für die Eingewöhnung. Auch danach ist es vorteilhaft, dass die Temperatur ansteigt auf 21 °C oder mehr, da dann der Teich, Stoffwechsel der Fische usw. wieder auf einem anderen Level arbeiten.
Das Risiko des Eingewöhnens steigt bei den falschen Tempersturen und Temperaturverläufen.
 
Was der Kollege meinte:
Man kann nicht ausschließen, dass der Stress für die Fische zuviel war und diesen über den Winter nicht richtig abbauen konnten. Dann im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen fährt der Kreislauf hoch und alle Einflüsse auf den Fisch werden zuviel.
Normalerweise sagt man bei der Teichwirtschaft, dass der Herbstbesatz der beste. Bei Fischen aus einem richtigen Koiteich unter Umständen aber nicht.
Anderes Beispiel: Hatte mal einen Hecht im Becken, der die Goldfische geliebt hatte.
Schöne 24°C Wassertemperatur und reichlich zu fressen. Er war 24 Monate im Becken ohne jeglichen Stress.
Er wurde mit dem Kescher einmal gefangen.
Nicht gelandet und auch nicht aus dem Wasser gehoben. Nur zur Kontrolle gesichert.
Eine halbe Stunde später lag er auf dem Rücken und war tot.
Oder es gibt da noch die anderen "Seuchen "
Die im alten Teich keinen Grund hatten auszubrechen. Neue Umgebung, neue Umstände und los gehs.
Weiteres Beispiel:
Wenn an einem Vereinsgewässer große Fische besetzt werden ist der Ausfall auch höher, wie wenn kleine Setzlinge besetzt werden
 
Ans Ufer werden sie ja nicht alleine gelaufen sein.Hast du Probleme mit Otter oder Mink?.
Danke für Deine Unterstützung,
ich habe mich wohl schlecht ausgedrückt, sie waren nicht am Land. Sie lagen im Wasser aber mit dem Maul direkt im pflanzenbewachsenen Rand. Wir haben im Winter einen Fisch an Fuchs oder Marder, jedenfalls einen echten Fischfresser verloren, der wurde aus dem Teich auf den Rasen geschleppt und gut abgefressen. Diese lagen sichtbar unbeschädigt aber tot dort im Wasser.
 
Was der Kollege meinte:
Man kann nicht ausschließen, dass der Stress für die Fische zuviel war und diesen über den Winter nicht richtig abbauen konnten. Dann im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen fährt der Kreislauf hoch und alle Einflüsse auf den Fisch werden zuviel.
Normalerweise sagt man bei der Teichwirtschaft, dass der Herbstbesatz der beste. Bei Fischen aus einem richtigen Koiteich unter Umständen aber nicht.
Anderes Beispiel: Hatte mal einen Hecht im Becken, der die Goldfische geliebt hatte.
Schöne 24°C Wassertemperatur und reichlich zu fressen. Er war 24 Monate im Becken ohne jeglichen Stress.
Er wurde mit dem Kescher einmal gefangen.
Nicht gelandet und auch nicht aus dem Wasser gehoben. Nur zur Kontrolle gesichert.
Eine halbe Stunde später lag er auf dem Rücken und war tot.
Oder es gibt da noch die anderen "Seuchen "
Die im alten Teich keinen Grund hatten auszubrechen. Neue Umgebung, neue Umstände und los gehs.
Weiteres Beispiel:
Wenn an einem Vereinsgewässer große Fische besetzt werden ist der Ausfall auch höher, wie wenn kleine Setzlinge besetzt werden

Vielen Danke für Deine ausführlichen und sehr nachdenklich machenden Erklärungen. Ich hoffe, wir bekommen das in den Griff
Liebe Grüße HeideKB
 
Koi haben eine lange Eingewöhnungsphase. Stabile Temperaturen über 16, ich finde allerdings 18°C besser, sind wichtig für die Eingewöhnung. Auch danach ist es vorteilhaft, dass die Temperatur ansteigt auf 21 °C oder mehr, da dann der Teich, Stoffwechsel der Fische usw. wieder auf einem anderen Level arbeiten.
Das Risiko des Eingewöhnens steigt bei den falschen Tempersturen und Temperaturverläufen.

Danke für Deine Rückmeldung. Ich hoffe, wir finden eine Lösung für unsere Tiere.
 
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