Überwinterung der Koi 2024/2025

U9587li

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Man soll ja nicht den Tag vor dem Abend loben, aber wir haben schon Mai und ich hoffe sehr, dass aufgrund der Überwinterung keine weiteren Probleme zu erwarten sind. Vielleicht kommen neue hinzu, aber ich will diese auch hier und jetzt nicht beschwören.
Zum Beginn des Winters geben ja immer wieder die Themenbereiche "Fütterung" und "Wasserwechsel" Anlass zu Diskussionen.
Rückblickend kann ich für meinen naturnahen Teich und meinen Bestand (80 qm, nicht abgedeckt und ungeheizt; 18 Koi) feststellen, dass ich bezüglich der Fütterung meine Meinung geändert habe. Ich bin Anfang des Winters noch davon ausgegangen, dass ich unterhalb von 6 °C nicht mehr füttern werde, da die Koi das Fressen einstellen bzw. das Futter bei diesen Wassertemperaturen nicht mehr verwerten können.
Wenn es mal so einfach wäre.
Einige meiner Koi haben sich schon bei 8 °C Wassertemperatur zurückgezogen und kaum noch gefressen. Ein anderer Teil der Koi fanden es dagegen überhaupt nicht angebracht, dass ich schon ab 6 °C das Füttern eingestellt habe. Sie haben daraufhin innerhalb einer Nacht mal so eben ½ qm Brunnenkresse verputzt. Erst bei 4,6 °C haben auch sie sich zurückgezogen und sich abgelegt. Zusätzliches Futter haben sie dann entsprechend nicht mehr erhalten.
Zu den Wasserwechseln kann ich berichten, dass selbst eine geringen Wasserzufuhr (ca. 0,75 %) reichte, um die die komplette Mannschaft aufzuscheuchen. Sie haben den Bereich des Wasserzuflusses fluchtartig verlassen und sich ein ruhigeres Plätzchen gesucht. Es war schon sehr seltsam zu sehen, wie die Koi dabei direkt unterhalb der Eisdecke schwammen. Sie haben sich aber dann doch wieder schnell beruhigt und sich in einer anderen Ecke des Teiches erneut am Boden (Wassertemperatur ca. 4,1 °C) abgelegt.

Wie haben den Euere Koi den Winter verbracht? Habt ihr die Fütterung zeitweise eingestellt??


@michael w : Meine Spitzschlammschnecken haben den Winter übrigens auch gut überstanden :p

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ulli,

Ja, wo Tiere sind können immer mal Probleme auftreten und das auch zu jeder Jahreszeit nicht nur im Winter.
Sicherlich, wenn jemand noch unerfahren ist, kann er Probleme schaffen wo sie nicht hingehören. Aber auch selbst bei
schon Erfahrenen Haltern sind sie nicht immer auszuschließen.
Ist halt bei den Fischen so wie auch bei uns Menschen . Auch wir können Krank werden wo die Frage steht warum wieso
weshalb. Nicht geraucht, nicht gesoffen, nicht gehu... und auch sonst gesund gelebt, Sport gemacht usw und trotz alle dem
macht der Körper auch bei jungen Leute nicht mehr mit.
Du schreibst, du hast ein naturnahen Teich.
Ich für meinen Teil würde sagen, dass mein Teich ein koitauglicher Gartenteich ist auch mit Schilf und Seerosen.
Dies bedeutet sicherlich auch viel Aufmerksamkeit und etwas mehr Arbeitsaufwand.
Aber gerade auch diese Bereiche Seerosen und Schilf werden von den Koi sehr oft aufgesucht.
Abgedeckt habe ich bis dato auch noch nicht, aber eine Sicherheit für den Fall aller Fälle wird jeden Herbst vorgesehen.
Das Gebiet und die örtlichen Gegebenheiten spielen aber auch eine sehr große Rolle so das man gewisse Dinge nicht
in einer anderen Gegend 1zu1 übernehmen kann.
Wie ich oben ja schon geschrieben haben, ein Fisch ( Koi) ist auch nur ein Mensch.
Will damit sagen, dass jeder Koi individuell ist, beim Fressen und auch beim Verhalten zu den entsprechenden Jahreszeiten .
Wasserwechsel mache ich Sommer wie Winter. Für die ganz genauen natürlich auch im Frühjahr und im Herbst.
Wobei im Winter der Wasserwechsel etwas geringer in Menge und im Turnus ist.
Auch mache ich den Wasserwechsel im Winter über den Filter. So, meine ich vermeide ich Hektik im Teich.
Zur aktuellen Überwinterung 24/25 kann ich sagen, keine Verluste oder Auffälligkeiten.
Nach meiner Meinung war der Winter aber auch kaum Winter.
Zur meiner Fütterung im Winter, kann ich sagen, das ich auch oder doch geringe Mengen füttere.
Gerade in diesen Winter aber auch in einigen der letzten Winter mit Null Eis auf den Teich konnte man doch das Fressverhalten recht gut sehen
und beobachten. Ich denke oder meine, das sich auch die Koi an etwas Fütterung bei mir im Winter gewöhnt haben und das in
Summe dadurch auch fordern.

@michael w : Meine Spitzschlammschnecken haben den Winter übrigens auch gut überstanden :p
Hier musst du mir einmal helfen. Wie man so sagt, lange Leitung oder ich steh auf den Schlauch.
 
Ich decke ab, halte die Temperatur so lange wie möglich bei über 6 Grad, damit ich füttern kann.
Wenn es dann mal richtig knackig wird, halte ich die 4°C.
Fütterung dann fast 0, es fliegen mal ein paar Pellets rein...
Wasserwechsel, pH Wert usw... wird kontrolliert.
Aber trotz der Maßnahmen packt es der ein oder andere Koi nicht, dieses Jahr leider ein Tancho. Alle anderen sind wohl auf und gut genährt
 
Der niederrheinische Winter war eigentlich unaufgeregt. Ich habe wie schon das letzte Jahr nicht abgedeckt, bis 6-7 Grad gefüttert und irgendwann wurde dann abgelegen und auf das Frühjahr gewartet.
Wie im Vorjahr hatte ich einen Koi, der die im Laufe des Winters die Schuppen abgespreizt hat, wobei aber ganz normal geschwommen und gefressen wurde. Letztes Jahr habe ich es mit Salzbädern selber hinbekommen, dieses mal musste die TÄ ran und hat mir einen Teil-Doitsu gebaut ;-)
Sie hat übrigens berichtet, dass Schuppen ziehen in diesem Jahr ihre Hauptbeschäftigung sei...
 
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