An alle Besitzer von Innenhälterungen im Keller

dorfzwiebel

Mitglied
Ich hätte mal speziell eine Frage zum Thema Innenhälterung im Keller:

Ich habe ein 2800 Liter Becken in meinem unbeheizten Keller stehen, in welchem seit letztem Jahr ein paar Koi überwintern. Nun habe ich folgendes Problem:

- Bei dem Keller handelt es sich um einen Neubau, also 5 Jahre alt. Bislang hatte ich bevor ich das Becken im Keller aufgestellt hatte, immer ein leichtes Problem mit einer Außenwand, an welcher die Kellertreppe verläuft. Das Problem bestand darin, daß sich immer Schwitzwasser genau an diesem Wandteil (Außenwand/Kellertreppe) bildete und zwar vorwiegend, wenn es in den Minusgradbereich der Außentemperaturen ging. Ich dachte die letzten Jahre eigentlich immer, daß es sich dabei um Restfeuchtigkeit vom Keller handelte. Die anderen Wände sind eigentlich nie Feucht gewesen. Des Weiteren zeichnet sich genau an dieser Wand der feuchte Bereich ab, welcher von den Kellertreppenstufen nach bis ca. 30 cm vor der Decke geht.

Nun habe ich aufgrund des extrem kalten Winter vom Jahr 2009 auf 2010 vermehrt Schwitzwasser im besagten Bereich und zwar so, daß die Wand richtig nass wurde. Das ganze ist immer dann, wenn die Temperaturen fallen, also im 0 - Minus Bereich. Was mir immer die letzten Jahre aufgefallen ist, sobald die Temperaturen richtig tief gehen, umso bildet sich Schwitzwasser an der Wand. Und zwar so, dass das Wasser auf den Fliesen nach einem Tag steht. Sobald die Temperaturen wieder in den Plusbereich gehen, hört das ganze wieder auf. Diesen Winter war es aufgrund der extremen und lange anhaltenden Kälte am allerschlimmsten.
Nun habe ich mit der Baufirma kontakt aufgenommen, weil das Problem der Feuchtigkeit nicht von dieser Wand aufhört. Daraufhin hat es sich jemand angeschaut und mir bestätigt, daß der Feuchte Bereich an dieser Wand nur im Ausschnitt der Kellertreppe zu sehen ist. Weiterhin war der Verantwortliche der Baufirma der Meinung, daß dieses Schwitzwasser an der Wand von dem Koibecken kommt, da das Wasser die Feuchtigkeit an der Wand verursachen würde. Zur INfo: Das Becken steht ca. 1,5 Meter von der besagten Wand weg. Zu den anderen Wänden, bei welchen es sich um Innenwände handelt, ist der Abstand Becken / Wand, ca. 30 cm. All diese Wände sind komplett trocken. Trotz der Argumentation, dass das Koibecken erst seit letzten Herbst dort steht und das Schwitzwasser sich vorher schon die letzten Jahre an der besagten Außenwand vom Keller befand, wird die Ursache auf das Koibecken geschoben. Zur weiteren Info. Der Raum wird nicht beheizt, auch das Wasser im Becken wird nicht beheizt. Raumfeuchtigkeit laut Hygrometer 40-45%.

Frage an Euch, habe ihr auch solche Probleme (was ich mir eigentlich fast nicht vorstellen kann) oder schiebt die Baufirma das ganze nun auf das Wasser? Die Außenwand im Bereich des Kellerabganges ist nicht gedämmt, also nur verputzt. Es handelt sich um eine Betonwand mit Außen und Innenputz!

Wäre dankbar, wenn ihr diesbezüglich Tipps oder ähnliches geben könnt!

gruß
 
ich hab auch schwitzwasser aber nur an den fensterscheiben auch wenns draußen kalt ist sonst nicht . ist glaub ich normal wenn man eine ih hat hatte ich vorher nicht
 
Eventuell ist dies Wand kälter als die anderen dann schlägt sich das Kondenswasser dort nieder.

Verdunsten tut immer was, auch wenn die IH unbeheizt ist, hab ich auch.

Gruß AndyS
 
Hallo,

Alles Quatsch !
Wasser kommt nicht vom Koi-Becken. Da Du das Becken nicht heizt und es dadurch immer 1 bis 2 °C kälter als die Raumluft ist, kann keine Feuchtigkeit von da kommen.
Wenn es so wäre würde sie sich an Wärmebrücken ( im Volksmund Kältebrücken ) niederschlagen, was aber dann auch wieder mangelnde Dämmung zeigen würde. Außerdem ist das Phänomen schon früher aufgetaucht und betrifft nur eine örtlich begrentzte Fläche.
Das hört sich nach baulichem Problem an. Ich würde den Fehler dort mal genauer untersuchen.

Mein obiges Geschriebene ist nur meine persöhnliche Meinung, sehe aber viel Bausubstanz jeden Tag von berufswegen. Habe auch Kellerkinder.
Aber nix Feuchte.

viele Grüße Karlchen :D
 
Faust, Andy,

Eure Post hatten sich dazwischen geschoben , da Ihr schneller wart. Quatsch bezog sich auf die Aussage die der Betroffene von Firma bekam nicht auf Euch.

Nur damit es keiner falsch versteht.

Karlchen :D
 
Da macht sich die Baufirma es aber einfach !

Die Frage die sich stellt, ist ob die Treppenstufen in der Kelleraussenwand mit vermauert wurden, oder ob sie eine eigene Stützmauer (Auflage)haben, wo auch der Zwischenraum von Stufen zur Kellerwand gedämmt ist ? Wenn nicht, hast Du eine klassische Kältebrücke, welche auch oft bei Fensterbänke vorkommt. Mit einem Becken hast Du immer mehr Luftfeuchtigkeit im Keller. Die Abgabe ist aber so gering, dass es hier nicht zutrifft. Die Luftfeuchte schlägt sich an der kältesten Stelle nieder. Somit die Treppenstufen bei dir und das Fenster bei mir. Wäre hier eine richtige Dämmung, hättest Du kein Problem.
 
Also nochmal auf den besagten Bereich zurück zukommen:

Die Außenkellerwand ist aus wasserundurchlässigem Beton. Die Betonwand ist von außen lediglich verputzt, also keine Dämmung! Im Keller selber ist die Betonwand auch nur verputzt, also wieder ohne Dämmung. Ab der Oberkante Keller befinden sich die gemauerten Wände aus Ziegelstein (36er). Die Kellertreppe ist ebenfalls aus Beton und war meines Wissens ein Fertigteil. Wie gesagt, man sieht bei Frostreichen Tagen und auch noch ein paar Tage danach an dieser Wand deutlich, selbst aus einer Entfernung von mehreren MEtern, daß der ganze Putz auf der Innenseite Nass ist. Und das Bild ist immer das Gleiche, also von der untersten Treppenstufe bis hoch zur letzten oberen Stufe. Der restliche Teil der Wand, welche natürlich noch ein bißchen länger ist, bleibt trocken. Der Putz an der Aussenseite des Treppenabganges ist meines Erachtens trocken, zumindest sieht es so aus. Zum Thema Schwitzwasser: Die Wand schwitzt wirklich so brutal, dass ich jeden Tag das Wasser von den Fliesen wischen muß, da sich zwei bis drei größere Pfützen durch das herablaufende Wasser an der Wand bilden. Teilweise kann man deutlich die Tropfen an der Innenseite der Wand erkennen.

Ich denke auch, daß hier eher das Problem einer Kältebrücke besteht! Gibt es dafür Möglichkeiten, das ganze zu beseitigen? Ich denke, wenn man den Bereich des Kellerabganges auf der Aussenseite isolieren würde, müsste d as Problem doch gelöst werden können?

gruß
 
Es werden wie ich schon sagte Kältebrücken sein. Das ändert der wasserdichte Beton ja nicht. Abhilfe schafft nur Dämmung. Wobei das etwas schwierig werden könnte. Denn wenn die Kellertreppe nicht entkoppelt zur Wand ist, nützt eine Rundumdämmung wenig. Die Kältebrücke bleibt dann nämlich im Bereich der Kellerstufen bestehen.
Die Wand müßte Durchgängig von Außen gedämmt werden.

Grüße Karlchen :D
 
@Karl der Koi
ich verstehe leider nicht ganz, warum bei konst. Temp. das Wasser um 1-2 Grad kühler sein soll?!
ansonsten sehe ich es so wie du.

@soundport
Dämmung innen ist aus meiner Sicht die einzige sinnvolle Möglichkeit

Ein Foto wäre vielleicht nicht schlecht.
So viel Kontenzwasser wie du beschreibst (bei 40-45% Luftfeuchte) kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...
Probier mal nen anderen Messer.
Ist der restlichte Keller gedämmt?
Es ist zu 99% eine Wärmebrücke die behoben werden sollte bzw. gar nicht erst bestehen sollte bei einem Neubau.
Das Koi Becken verstärkt vielleicht den Effekt aber ist nicht der auslöser, also keine Ausrede.
Mit einer Thermografie sollte das Problem schnell sichtbar sein bzw. wäre das auch ein guter Beweis für den Baumeister....

Hab selbst einen Neubau und hab vorigen Winter ein Stück (beim Kellereingang) noch nicht fertig gedämmt, da sind mir dann über den Winter die Pilze gewachsen.
Und zwar genau nur dort, wo die Dämmung fehlte. Heuer alles fertig gedämmt und alles weg. Es war bei mir aber nur feucht, wischen musste ich nicht.
 
.... :shock: ui das ist aber unschön, mutmaßlich denke auch ich, daß es ne Kältebrücke sein könnte oder aber es fehlt tatsächlich die Abdichtung und das Mauwerk säuft sich voll wie ein Schwamm, normal ist das auf jeden Fall nicht!

Wir hatten auch so ne nässende Stelle allerdings ist das Haus schon Bj. 63. Dämmung war/ist nicht das Problem, sondern eine fiese Grundwasserader die unter (an) der Kellertreppe direkt an der Hauswand ist....Wasser kann ja ungemein drücken...uns hat es dann den Innenputz herunter geholt.

Mein Männe hat dann auf Erdniveau ein Loch in die Treppe gebohrt und somit für eine Zwangsentwässerung gesorgt, nun ist der Innenraum (Heizkeller!) trocken. (Wasser kam durch Treppe und Mauer)

LG
Iris
 
also wenn ich mit einem normal großen Handtuch (ca.40x80cm) den Boden täglich vor der Mauer aufwische, dann ist dieses Handtuch feucht bzw. nass und wie gesagt das muß ich täglich machen.

wie gesagt, dass ganze wiederholt sich nur im Herbst bis zum Frühjahr. im sommer ist die Wand dann wieder nach einer weile Trocken!

Von der Luftfeuchtigkeit her kann ich sagen, daß dies schon mit den 45-50 % hinkommt. Manchmal ist es auch bei 55 oder 60% aber eher selten. Von der gefühlten Raumfeuchte dürfte das schon passen.

gruß
 
Das es sich um eine Kältebrücke handelt steht in dem Fall doch nun wirklich ausser Frage :lol:

Wenn nur eine Wand isoliert wird, kannst du das wie erwähnt, super von innen machen. Styrodur usw.. musst aber erstmal den Keller aufheizen,und mit einem Raumentfeuchter für Trockene Wände sorgen, nicht das nach dem Isolieren, es dahinter schimmelt. Würde das auf die Sommerzeit legen, so kannst den Keller offen lassen, und alles langsam austrocknen, so sparst dir auch die Strom- wie auch die Kosten für die Leihgeräte.

Lass dich doch mal von einem Fachmann vor Ort beraten. Der wird dir das gleiche sagen.

In einem Raum, wird sich das Kondenzwasser immer am kältesten Punkt niederschlagen. Das ist bei dir nun mal die Stelle, wo die Betontreppe aussen ist. Hier wird die Kälte nach innen geleitet / Kältebrücke! Um dem entgegen zu wirken, wird die Stelle isoliert.. aber das hatte ich ja schon erwähnt ;)

Um die Lage jetzt zu entschärfen könntest du mit einem Luftentfeuchter arbeiten, denn wo keine Feuchtigkeit ist, entsteht auch kein Kondenzwasser. Zu guter letzt, würde ich dir raten, den Raum etwas zu beheizen, was man auch mit einem Entfeuchter machen kann. Oder eben auch mit einer kl. Heizung. Aber keine Gasheizung, die kann in kleinen Räumen auch Wasser ziehen.
Und auch das Lüften nicht vergessen!
 
Hallo erstmal
Klarer Fall von Kältebrücke.Von innen Isolieren würde ich nicht,dadurch kann dir die Feuchtigkeit nach oben ziehen und dann fangen die darüber liegenden Wände an zu Schimmeln.Von aussen mit Styrodur Isolieren und den Aussenbereich grosszügig überdachen sollte schon helfen und zusehen das kein Regenwasser die Kellertreppe hinunterläuft.Was für einen Belag hast du auf der Aussentreppe(Fliesen,Beton?)Bei Beton würde ich die Treppe mit Kunstharz abdichten und an der Hauswand auch einen 15cm hohen streifen genau der Treppenstrucktur entlang.Natürlich hast du durch die Ih eine leicht höhre Luftfeuchtigkeit aber so Extrem kann das nicht sein.
Gruss Martin
 
"Karlchen" hat das sehr gut erklärt , genauso ist es .
Die Baufirma versucht Dich zu verschauckeln :wink:
Kennst Du nicht einen Gutachter im Baugewebe , der wird das komplett durchmessen und schriftlich bestätigen :?:
 
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