An alle Besitzer von Innenhälterungen im Keller

prinzipiell ist gegen eine Innendämmung wenn sie fachgerecht ausgeführt wurde nichts einzuwenden. Auch Latexfarben sind auf einer ungedämmten Wand nichts schlimmes, weil der Taupunkt etwa in der Mitte der Wand liegt. Und Niedrigenergiehäuser werden mittlerweile weil sie zu dampfdicht sind Zwangsentlüftet mit Geräten die aus der Abluft der Zuluft Wärme zuführen.
Die Baufirma in diesem Fall sollte öffentlich an den Pranger gestellt werden, den solch ein Baupfusch machen seriöse Firmen nicht.




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meine Meinung
 
hallo ja also ich sag das mal so als gelernter malen und lackierer würde ich dir auch davon abraten von innen zu dämmen es würde natürlich auch gehen das du aine ablüftung in dem raum installiert die alle paar stunden einen permannenten sauerstoffaustausch gewärleistet einen entfeuchter brauch man da eh nicht aufstellen das würde nix bringen es kann natürlich auch sein das durch den starken fost sich haarrisse zwischen deinen treppenstufengebildet haben wo dadurch sich das wasser nach innen verlagert is dein keller ein stück unter der erde fotos würden weiterhelfen
 
hallo zusammen,

also nachdem sich nun die Baufirma gestern gemeldet hat, kommt nun am nächsten Dienstag ein Gutachter und schaut sich die Sache mal . Der Gutachter wurde von der Baufirma beauftragt.......da bin ich mal gespannt, wie dieser Gutachter argumentiert........


ich werde dann das ERgebnis hier berichten

gruß
 
Also das Wasser bzw. das Becken kann ich unmöglich aus dem Raum entfernen, zumal es ja schon von einem der Verantwortlichen von der Baufirma dort gesehen wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gutachter bezgl. des Beckens die Ursache auf dieses schiebt.........!!!!

Über den Gutachter habe ich folgendes in Erfahrung gebracht:

Im Dezember 1999 wurde er als Sachverständiger für das Fachgebiet “Schäden an Gebäuden” von der IHK Ulm öffentlich bestellt und vereidigt.

Seit April 2001 ist er als Güteprüfer für Niedrigenergiehäuser nach RAL Gütezeichen 965 akkreditiert.

Im Mai 2003 wurde er in die BAfA-Liste 'Vor-Ort-Beratung' aufgenommen.

Derzeit läuft das Anerkennungsverfahren als 'Fachingenieur für Energieeffizienz' bei der Ingenieurkammer Bd.-Württ.


Gruß
 
Die Baumängel kann er sicherlich nicht auf das Becken schieben. Jedoch bei dem aktuellen Zustand, dich eventuell mitverantwortlich machen.


Lass mal hören was er gemeint hat, wenn er da war.
 
So, gestern war der Gutachter da und hat mit seinen Messinstrumenten erstmal Raumtemperatur und Raumfeuchtigkeit gemessen. Dann hat er verschiedene Messungen an den einzelnen Wänden (Termperatur/Feuchtigkeit) vorgenommen. Hierbei konnte an den Wänden ca. 2,5 Grad Temperaturunterschied festgestellen, also von der besagten Kellerabgangswand (4,2 Grad) zu anderen Außenwänden 6,7 Grad- welche komplett mit Erdreich befüllt sind. Meine Raumfeuchtigkeit (zum Zeitpunkt der Messung 63% ist laut Aussage des Gutachters im Normbereich (geht anscheinend im Keller bis 80%). Nach weiteren Überprüfungen vom Aufbau des Kellers/Kellerabgang wurde mir mitgeteilt, daß ich einen sogenannten "Kalten Keller" habe, was bedeutet, daß im Bereich des Kellerabganges keine Isolierung an der Aussenwand (lt. Bauvorgabe/Ordnung) vorgenommen werden muß. Somit wurde der Aufbau des Kellerabganges (Betonwand mit direktanliegender Kellertreppe) bei solchen Kellern ordnungsgemäß sein. Da der Keller ohne Heizung ist und es sich somit um einen sogenannten Kalten Keller handelt, wäre dies auch korrekt, daß die besagte Außenwand auch nicht isoliert werden müsse.
Dass die Wand Wasser abgebe liegt offensichtlich an den unterschiedlichen Termperaturen der Wände und der Raumluftfeuchtigkeit (welche im Normbereich liegt) und einem sogenannten Nutzerbedingten Verhalten. Des Weiteren meinte der Gutachter, daß die betreffende Wand im Winter von der Temperatur her an den Gefrierpunkt gehen würde und die anderen Wände,welche natürlich mit Erdreich von außen bedeckt sind eine deutlich höhere Temperatur haben, weshalb sich die Luftfeuchtigkeit an der besagten Wand niederschlage. Normal sei dies bei "kalten Kellern" eigentlich nicht und dürfte auch sehr selten vorkommen. Lt. dem Gutachter solle ich das Problem bzw. die Wand im Kellerabgangsbereich im Innenbereich mit Kalziumsilikat-Platten verkleiden, also direkt vollflächig auf den Innenputz (MEP) aufkleben und abschließend mit einer Silikatfarbe behandeln. Dann müßte das Problem behoben sein. Alternativ wäre ein Lüfter noch, jedoch besser wäre es mit den Kalzium-Silikat-Platten. I Gutachter konnte mir jedoch keine 100%ige Ursache für die im Winter nass werdende Wand benennen. Um die Ursache bis ins Detail zu lösen, müße man verschiedene Langzeitmessungen (Raumfeuchtigkeit etc.) vornehmen. Ein Verschulden von Seiten der Baufirma konnten er nicht finden, was bedeutet, der Kellerabgang und Keller ist ordnungsgemäß von der Baufirma ausgeführt worden.

Am Anfang dachte ich, der Gutachter wäre für die Baufirma, aber nach und nach löste sich das Ganz auf. Natürlich brachte er auch meine Innenhälterungsbecken ins Spiel, jedoch sei dies nicht die Ursache, lediglich würde es aber das ganze ein bißchen verstärken.

Frage noch an die Spezialisten: Was haltet ihr von dem Vorschlag mit den Silikat-Platten und kann man die direkt auf den Innenputz (MEP-Reibeputz), anbringen?

Gruß an alle
 
Naja das mit dem kalten Keller hätte man vorher wissen sollen, denn ich habe immer angenommen, bzw. war ich mir sicher, ich habe was von Heizung usw. gelesen.

Aber egal, scheint so als wäre ich wohl nicht so falsch gelegen, was das ganze betrifft. :lol:

Und vorallem wie man das ganze beseitigen kann. Das Material was er genannt hatte, dürfte schon ok sein. Würde mich aber nochmal genau beraten lassen! Jedoch mit Sicherheit nicht hier, bei den "Profis" ;)

Zudem würde ich nur auf eine Firma setzen, die mit sowas wirbt, und erfahrung hat. Denn beim verarbeiten muss man wirklich aufpassen, da der Taupunkt nach innen verlegt wird. Deshalb kann bei falscher anbringung, das ganze zwischen Isolation und Wand schimmelt!

Daher, informier dich diesbezüglich bitte bei einer bzw. mehreren Fachfirmen, lass dir einfach Kostenvoranschläge geben, somit siehst du was die verwenden würden, und kannst dementsprechend nochmal im Netz recherchieren, ob das bei dir auch so passen würde.

Geb den Baufirmen aber keine Tipps, sondern lass die dir Vorschläge machen, welches Material am idealsten wäre usw..

Ansosnten Goodluck, das den Keller Kondenswasserfrei bekommst.
 
Wärmebrück bleibt Wärmebrücke, egal ob geheizter oder nicht geheizter Keller. Ein guter Baumeister macht sowas nicht...
Es wird heutzutage auch der Keller gedämmt, auch wenn er nicht beheizt wird....
Bei welchen Innen -bzw Außentemp. hast du die 2,5 Grad Unterschied.
 
koidsch schrieb:
Wärmebrück bleibt Wärmebrücke, egal ob geheizter oder nicht geheizter Keller. Ein guter Baumeister macht sowas nicht...
Es wird heutzutage auch der Keller gedämmt, auch wenn er nicht beheizt wird....
Bei welchen Innen -bzw Außentemp. hast du die 2,5 Grad Unterschied.

Da geb ich dir nur bedingt recht. Gerade was Kellerdämmung angeht, ist das ein Posten wo viele Bauherren einsparen. Und je nach Verwendung des Kellers, und der Beschaffenheit, ist eine Dämmung auch nicht zwingend erforderlich.

Das ein guter Baumeister das normalerweise nicht macht , stimmt, aber das ist auch alles eine Kostenfrage. Und welcher Häuslebauer spart nicht wo er kann.
 
also hinsichtlich der Dämmung: Ich habe den Gutachter auch gefragt, ob die Baufirma mich als Laie nicht auf ein eventuelles Problem hinsichtlich fehlender Dämmung hinweisen hätte müssen, Antwort hierauf vom Gutachter: Da die Bauordnung bei einem sogenannten kalten Keller keine Dämmung vorsieht und dies auch im Normalfall nicht gemacht wird, muß die Baufirma mich auch nicht darauf hinweisen.

Die Temperaturunterschiede wurden gestern abend gemessen. Zum Zeitpunkt der Messung hatte der Raum ein Lufttemperatur von 16 Grad laut seinem Messgerät. Vermerk: Ich hatte den ganzen Tag gestern die Fenster im Keller offen! Die Wandtemperatur an der Außenwand betrug 4,2 Grad im feuchten Bereich und im trockenen Bereich 6,7 Grad.


gruß
 
Ich hab mal eine ganz dumme Frage. Wurde der Keller vielleicht nicht mit dieser schwarzen Bitumenfarbe an der Außenwand behandelt? Das wurde nämlich auch bei der Wohnung meines Bruders nicht gemacht und dann haben sich der Vermieter und die Eigentümer über feuchte Kellerwände gewundert. Momentan klagen alle Parteien mit der Baufirma, da laut Architekten auch Kellerwohnungen eingeplant wurden und nun die Isolierung und der feuchte Schutz an den Außenwänden fehlt. Die Baufirma behauptet im Gegenzug nur Pläne für kalte Keller erhalten zu haben.
 
@ Dorfzwiebel :

die Kalzium-Silikatplatten habe ich bereits im meinem Beitrag in Erwähnung gebracht .

Die Funktion der Platten ebenfalls . Vergiss bitte nicht beim verkleben der Platten eine Keil-Dämmplattenreihe jeweils an der Decke und beiden Anschlußwänden anzubringen . Ich empfehle Dir die Epatherm 40 mm .

Viel Erfolg :D
 
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