Diskussions Thread über Vergiftungen

Ich bin da auch bei Koimone. Die Sache wird wohl im Sande verlaufen. Letztendlich spielen da so viele unterschiedliche Faktoren rein und da muss man Tetra erstmal beweisen, dass ihr Produkt daran Schuld sein soll.
Im Nachhinein wird es auch schwer nachvollziehbar sein.
 
ich hab mal wieder einen. Aber zunächst will ich erst noch mal auf den letzten Verdacht zurückkommen. Es gab keinen Beweis für oder gegen das Wasser Aufbereitungsmittel. Es kann hier aber zu einer Reaktion durch andere Stoffe gekommen sein, was jetzt alles geändert wurde. Mal schauen wie der nächste Winter wird.

In diesem Jahr ist mir was Neues untergekommen. Drei Teiche mit auffälligen Fischen und an allen Teichen fließt Wasser direkt oder indirekt vom Bitumendach in den Teich. Teich 1 hat wiederkehrend Costia im Teich den wir uns nicht erklären können. Teich 2 hat seit Jahren wiederkehrend Wunden an den Fischen, allerdings auch einen sehr hohen Bleiwert im Wasser. Teich 3 auffällige Fische, aber vielleicht noch nicht darauf zurückzuführen.

Das Datenblatt von Bitumen, dass im Internet frei verfügbar ist, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Ich schätze mal das langfristig von Wunden über schlechtem Immunsystem, geschwollene Kiemen, Organschwäche, bis zu einer Schwäche, die durchaus Costia begünstigt, alles dadurch hervorgerufen werden kann. Also nicht dass eine Symptom wegen dem einen Stoff.
 
Ja , das aber auch wieder solch Jahrelanger Fakt , der mittlerweile selbst beim letzten Hobbyisten bekannt sein sollte und wenig verzeibar ist .
Wahrscheinlich noch paar Dachratten in der Nachbarschaft , wo das Pappdach in der Einflugschneise liegt und über Wochen vollgeballert wird und beim nächsten Regenguss der ganze Shit im Teich landet .
Bitumen iss jedoch auch schon allein die Katastrophe , kann man fast nicht glauben das es so etwas noch gibt :oops:
 
Ich hab Bitumen nicht so oft am Teich, da selten Gartenhäuschen oder Geräteschuppen neben dem Teich stehen. Ich muss auch zugeben, dass ich meistens bei der Arbeit nach unten schaue und nicht so oft das Augenmerk drauflege, womit angrenzende Schuppen oder Häuschen gedeckt sind. Da fange ich meist erst an zu suchen, wenn ich nicht verstehe, warum die Fische krank geworden sind.
 
War ja auch mal " beraterisch " an verschiedenen Teichen unterwegs . Lange her , aber damals schon wurde ich daraufgehend geimpft unbedingt herrauszufinden woher das Zugangswasser stammt . Die freie Einleitung von irgend Dächern war dann schon erkenntnisreich , sowie die Einleitung aus Sisternen , welche über Wochen das gesammelte Regenwasser speicherten .
Von damals kenn ich da auch paar unlustige Einspeisemethoden , dachte jedoch solch Mist hat sich mittlerweile in der Teichszene rumgesprochen .
 
Das Datenblatt von Bitumen, dass im Internet frei verfügbar ist, lässt einem die Haare zu Berge stehen

Warum, was ist daran so schlimm?

Meines Wissens geht von einem fertigen Bitumenprodukt keine Gefahr aus. Lediglich in der Produktionsphase kann eine Vermischung mit Wasser zur Kiemenverklebung und damit zum Tod führen. Einlagerungen im Fisch sind nicht zu erwarten. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren wenn es dazu aktuellere Informationen gibt.
 
Das ist in diesem Fall tatsächlich schwer nachweisbar. Es gibt diverse Anbieter mit diversen Datenblättern. Wassergefährdungsstufen zwischen 1 und 3. Oft steht einfach nur das es nicht genug Daten gibt. Das Problem dürften eher die beigemischten Stoffe sein über die es kaum Informationen gibt.

KI gibt noch andere Informationen, aber das zu glauben ist wohl auch nicht ohne weiteres möglich.

ICH halte es für nicht ungiftig. MIR reicht eine Gefärlichkeitsstufe 1 um Teichbesitzern zu empfehlen, dieses nicht in den Teich kommen zu lassen.
 
Meines Wissens geht von einem fertigen Bitumenprodukt keine Gefahr aus.
Da ist dein Wissen aufzufrischen. ;)
Einlagerungen im Fisch sind nicht zu erwarten. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren wenn es dazu aktuellere Informationen gibt.
Es kommt wohl auch auf die Zeit der Herstellung an. Gerade ein älteres Bitumendach, besser dessen Belag, kann mit zahlreichen für Koi problematischen Chemikalien imprägniert sein bzw. welche abgeben.
Bitumenbahnen für Dachabdichtungen können als Durchwurzelungsschutz ⁠z.B. Herbizide⁠ wie Mecoprop oder ⁠MCPA⁠ enthalten.
 
Da ist dein Wissen aufzufrischen. ;)

Das mache ich gerne

Ich habe gerade bei aktuell verfügbaren Produkten nachgesehen, alles als nwg eingestuft. Wer sich ein Gründach baut und Produkte mit chemischen Durchwurzelschutz verwendet, dem ist nicht zu helfen, sofern es solche Produkte noch gibt. Wenn die ganzen Einstufungen nichts wert sind, wem helfen sie dann? Zumindest dem der uns den ganzen Müll Verkauf und wir nicht wissen wie wir ihn möglichst teuer wieder verwerten/entsorgen sollen.

Bitumen sollte in der Praxis auch nicht mit Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) verwechselt werden, das ist das alte Testzeugs.
 
Die Diskussion ist eh nicht zielführend. Aus meiner Sicht gehört Wasser aus Dachflächen nicht in einen Koiteich.
Ich glaube, wenn auch nur ganz wenige Teichbesitzer dieses Lesen und eines Besseren belehrt werden, so dass sie bestimmte Stoffe, wie eben diesen hier, meiden, dann ist die Diskussion schon zielführend. Wenn es für alle logisch wäre, dann würde es diese Probleme nicht geben. Es ist erschreckend, wie oft ich erlebe, das Wasser vom Dach direkt oder indirekt in den Teich geleitet wird. Manchmal durch Kupfer oder Zinkrohre.
 
Ich glaube, wenn auch nur ganz wenige Teichbesitzer dieses Lesen und eines Besseren belehrt werden, so dass sie bestimmte Stoffe, wie eben diesen hier, meiden, dann ist die Diskussion schon zielführend.
Meine Aussage bezog sich nicht auf das Thema. Der Hinweis auf die Problematik ist richtig und wichtig.
Die Diskussion ist eh nicht zielführend.
Ich wollte damit darauf hinweisen, egal welcher Baustoff beim Dach verwendet wurde, egal welche Stoffe sich lösen oder nicht, Dachwasser gehört aus meiner Sicht (ebenso wie Zisternenwasser) nicht in den Koiteich.

ich hatte vor Jahren so ein Erlebnis mit Dachwasser in einem Schwimmteich. Baulich ist der Teich ohne Filteranlage erstellt worden. Als ich vor dem Teich stand, dachte ich, es handelt sich um eine Kläranlage für Brauchwasser. Keine 10 Pferde hätten mich da reinbekommen.
Vor der Übernahme der Betreuung machte ich zur Bedingung die Zugabe von Dachwasser zu stoppen. Und siehe da, schon im ersten Jahr hatte sich das Gesamtbild der Wasserklarheit drastisch zum Positiven verändert. Inzwischen kann man Ganzjährig die Fugen im Betonboden sehen. Und das ohne Filteranlage und trotz starker Belastung durch Pflanzeneintrag.
 
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Ich hatte vor Jahren mal eine Diskussion mit einem Nachbarn, der dachte unsere Zisterne ist für den Teich da zum nachfüllen. Er wollte seine Zisterne mal leeren um sie zu reinigen und bot mir sein Wasser für den Teich an. Ich lachte laut was er überhaupt nicht verstand… meine Zisterne füllt nicht den Teich, sondern der Teich die Zisterne das ist bei mir der Unterschied :cool: Mir reicht schon, wenn ich im Frühjahr den Feinfilter der Zisterne reinige was da so vom Dach hängenblieb. Das möchte ich nicht im Teich haben…

Teich füllt also Zisterne und Zisterne speist die Gartenpflanzen :)
 
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