Ein Koi mit unglaublicher Geschichte

mailo

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Seht das Bild und lest die unglaubliche Geschichte dieses Fisches. Bevor jetzt gleich jemand etwas von Bauchwassersucht erzählt, oder ähnliches gleich vorweg: Dieser Fisch hat in mehreren Jahren diese Form angenommen. Er ist gesund, schwimmt mit den anderen Koi einträchtig im Teich, frisst normal und zeigt keinerlei Anzeichen von Leiden.

Und hier die Geschichte:
Vor ca. 7 Jahren habe im Garten meiner Schwiegereltern einen kleinen Fertigteich (ca. 250 Liter) mit Bachlauf gebaut. Es kam, wie es kommen musste. Nach einigen Wochen bei einem Besuch bei den Schwiegereltern entdeckte ich in dieser winzigen Badewanne einige Goldfische, die sich die alten Leutchen zur Verschönerung des Teichleins zugelegt hatten. Kurz darauf hatte sich der Reiher die Fischchen geholt. Ein zweiter Versuch scheiterte ebenso kläglich.
Wie es der Zufall will, hatte der Nachbar, der einen sehr großen Koiteich hat, junge Koi. Also bekamen meine Schwiegereltern jetzt drei kleine Koi aus Nachbars Teich, die sie trotz der bisherigen Erfahrungen auch annahmen.
Es wurde mit Steinen eine kleine Höhle gebaut, um den Koi Schutz vor dem Reiher zu bieten. Während des Sommers verschwanden dann die Fische wie auch schon vorher die Goldfische. Im Winter wurde dann der Bachlauf und der Filter stillgelegt und das Wasser aus dem Teich abgepumpt, alles penibelst gereinigt und bis zum Frühjahr mit Folie abgedeckt. Inzwischen hatten wir unser Haus erworben in dessen Garten es ebenfalls einen kleinen Tümpel gab (60 cm tief, ca. 3 qm) in dem seit 24 Jahren!!! zwei Graskarpfen ca. 60 cm und zwei Goldorfen ca. 50 cm groß schwammen.
Zurück zum Teich meiner Schwiegereltern. Nach einem sehr harten und kalten Winter wurde der kleine Teich im Frühjahr reaktiviert und es geschah ein Wunder:
Aus der kleinen Steinhöhle die im trockenen Teich verblieben war schwamm zu unserer Überraschung plötzlich einer der drei vermissten Jungkoi hervor. Er hatte tatsächklich den Winter in max. drei cm tiefem Restwasser das natürlich bei der Kälte gefroren sein muß, überlebt.
Da wir beschlossen hatten, einen großen Teich für unsere Graskarpfen und Orfen zu bauen, war sehr schnell klar, dieser Fisch zieht zu uns. Kurzerhand wurde er gefangen, in einen Eimer mit Deckel gepackt und eine halbe Stunde später bei uns zu Hause den Orfen und Karpfen als neuer Mitbewohner vorgestellt. In diesem Frühjahr entstand dann unser Koiteich mit 16000 Litern Wasser, Filteranlage, Wasserfall und allem was zu einem vernünftigen Teich gehört. Unsere fünf Fische (die Goldorfen sind im Alter von 30 Jahren inzwischen gestorben, nachdem sie noch einige Jahre in den Genuß des großen Teiches gekommen waren) verbrachten die Bauzeit in einem aufblasbaren Kinderschwimmbecken auf der Terrasse, welches mit 3500 Litern Wasserinhalt immerhin schon mindestens 3 mal so groß war wie der Tümpel in dem sie 24 Jahre ihres Lebens verbracht hatten.
Nach Fertigstellung des neuen Teiches wurden die Fische sofort in diesen umgesiedelt, indem wir das Wasser aus dem Schwimmbecken (dort war auch schon die Teichfilterung angeschlossen) verwendeten und dann langsam frisches Leitungswasser zulaufen ließen.
Die Graskarpfen haben inzwischen ein stolzes Alter von 31 Jahren erreicht und leben seit fünf Jahren zusammen mit dem beigen Krüppelkoi und mehreren anderen vor fünf Jahren neu hinzugekommenen Koi hoffentlich glücklich in unserem Teich.
 

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Alle genannten Möglichkeiten, einschließlich der Überlegung den Fisch einzuschläfern, haben wir ins Auge gefasst. Bei längerem Beobachten des Fisches stellt man allerdings völlig normales Verhalten fest. Auch unser Tierarzt, der zwar kein Koispezialist ist, sich aber doch einigermassen mit Fischen auskennt, hat vom Einschläfern abgeraten.
Die wahrscheinlichste Vermutung ist, dass der Fisch durch die fast trockene Überwinterung Wachstumsstörungen hat und dadurch so unförmig geworden ist. Je größer der Fisch wurde, je mehr hat sich seine Form verändert.
Der Tumor ist die zweite denkbare Vermutung, allerdings müssten sich dann bei dieser Größe Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Dies ist nicht der Fall.
Die Laichverhärtung ist am unwahrscheinlichsten, da der Fisch schon mehrere Jahre so aussieht und mit größter Wahrscheinlichkeit längst an einer solch massiven Laichverhärtung verendet wäre.
Es ist fast sicher, dass dieser Fisch ein normales, allerdings mit Mißbildungen behaftetes Leben führt, aber mit großer Sicherheit nicht leiden muß. Würde die Vermutung nahe liegen, dass der Fisch leidet, würden wir keinen Augenblick zögern ihn zu erlösen. In diesem Falöl hätte ich auch weder die Geschichte, noch ein Bild des Fisches hier veröffentlicht.
Selbst Bekannte und Freunde, die selbst Koiteiche haben, würden den Fisch am Leben lassen.
 
Es hat, bisher, ja auch keiner was von "erlösen" geschrieben. Ich würde aber trotzdem versuchen der Sache mal auf den Grund zu gehen.

Sende doch mal eine PN an den User Jac, vielleicht kann er etwas dazu sagen. :wink:
 
mailo schrieb:
Alle genannten Möglichkeiten, einschließlich der Überlegung den Fisch einzuschläfern, haben wir ins Auge gefasst. Bei längerem Beobachten des Fisches stellt man allerdings völlig normales Verhalten fest. Auch unser Tierarzt, der zwar kein Koispezialist ist, sich aber doch einigermassen mit Fischen auskennt, hat vom Einschläfern abgeraten.
Die wahrscheinlichste Vermutung ist, dass der Fisch durch die fast trockene Überwinterung Wachstumsstörungen hat und dadurch so unförmig geworden ist. Je größer der Fisch wurde, je mehr hat sich seine Form verändert.
Der Tumor ist die zweite denkbare Vermutung, allerdings müssten sich dann bei dieser Größe Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Dies ist nicht der Fall.
Die Laichverhärtung ist am unwahrscheinlichsten, da der Fisch schon mehrere Jahre so aussieht und mit größter Wahrscheinlichkeit längst an einer solch massiven Laichverhärtung verendet wäre.
Es ist fast sicher, dass dieser Fisch ein normales, allerdings mit Mißbildungen behaftetes Leben führt, aber mit großer Sicherheit nicht leiden muß. Würde die Vermutung nahe liegen, dass der Fisch leidet, würden wir keinen Augenblick zögern ihn zu erlösen. In diesem Falöl hätte ich auch weder die Geschichte, noch ein Bild des Fisches hier veröffentlicht.
Selbst Bekannte und Freunde, die selbst Koiteiche haben, würden den Fisch am Leben lassen.

Hi,
Als ich dein Bild gesehen habe, musste ich unwillkürlich schmunzeln. Ich habe seit einigen Jahren ebenfalls einen solchen Fisch im Teich. Es sieht noch nicht ganz so schlimm aus, aber fast.
Ich vermute das es evtl ein tumor ist, lasse mich aber gerne überzeugen das es sich um eine Fehlbildung handelt.
Der Fisch bei mir ist eine sehr robuste Natur, als erster am Futter und nie groß am kränkeln.
Ich kannb es nicht anders sagen, er macht einen lebensfrohen Eindruck.

Ich käme nie auf die Idee in deswegen zu töten, nie.

Peter
 
Peter-1964 schrieb:
Hi,
Als ich dein Bild gesehen habe, musste ich unwillkürlich schmunzeln. Ich habe seit einigen Jahren ebenfalls einen solchen Fisch im Teich. Es sieht noch nicht ganz so schlimm aus, aber fast.
Ich vermute das es evtl ein tumor ist, lasse mich aber gerne überzeugen das es sich um eine Fehlbildung handelt.
Der Fisch bei mir ist eine sehr robuste Natur, als erster am Futter und nie groß am kränkeln.
Ich kannb es nicht anders sagen, er macht einen lebensfrohen Eindruck.

Ich käme nie auf die Idee in deswegen zu töten, nie.

Peter

Genau so sehe ich das auch. Ich beobachte bei meinem Fisch genau das selbe Verhalten. Er ist der Erste beim Futter und schwimmt immer in der Gruppe mit den anderen. Kurzum er macht einen sehr lebendigen und frohen Eindruck. Das ist der Grund, warum er noch lebt und solange er so bleibt, wird er auch weiterleben. Sollte ich allerdings eirgendwann den Eindruck haben, dass mein Fisch leidet, werde ich ihn sicher rechtzeitig erlösen. Bis dahin vergehen hoffentlich noch sehr viele gemeinsame Jahre.
 
Ich habe einen Shubi, der sieht genauso aus, sogar noch ein wenig dicker. Sie heißt Hilde und genießt ihr leben, ist fit und alles ist gut.

Man vermutet (das soll bei Shubis vorkommen), das sie eine doppelte Schwimmblase hat. Sie ist jetzt fast 10 Jahre alt und laicht jedes Jahr ca. 5xab, wird aber nicht sonderlich dünner.

Mir kommt das Bild so bekannt vor :mrgreen: und ich habe schon zu hören bekommen, das man so einen Fisch nicht halten kann. Aber ich werde sie nicht erlösen, nur weil sie alles andere als hübsch ist. Hilde frißt, sie schwimmt normal und freut sich ihres Lebens, insofern sieht sie auch nicht leidend aus, nicht apathisch und hat auch keine Geweberisse oder ähnliches. Schlank wird sie nie wieder.
 
Nicole schrieb:
Ich habe einen Shubi, der sieht genauso aus, sogar noch ein wenig dicker. Sie heißt Hilde und genießt ihr leben, ist fit und alles ist gut.

Man vermutet (das soll bei Shubis vorkommen), das sie eine doppelte Schwimmblase hat. Sie ist jetzt fast 10 Jahre alt und laicht jedes Jahr ca. 5xab, wird aber nicht sonderlich dünner.

Mir kommt das Bild so bekannt vor :mrgreen: und ich habe schon zu hören bekommen, das man so einen Fisch nicht halten kann. Aber ich werde sie nicht erlösen, nur weil sie alles andere als hübsch ist. Hilde frißt, sie schwimmt normal und freut sich ihres Lebens, insofern sieht sie auch nicht leidend aus, nicht apathisch und hat auch keine Geweberisse oder ähnliches. Schlank wird sie nie wieder.

Haha...

ich glaub ich spinne.....

Meine Dicke heisst auch Hilde !!!

Zufälle gibts..

Peter
 
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