Fußbodenheizung Innenteich bei Schichtwasser

Seebader

Mitglied
Hallo,

ich plane ja gerade einen Außen- und Innenteich.
Bei mir gibt es jede Menge Schichtwasser. Das Schichtwasser steigt wenn es nicht ständig abgepumpt bis auf 1m unter Teich-Wasserspiegel.
Das heißt mein Teich steht immer bis zur Hälfte im Schichtwasser.

Eigentlich möchte ich mir die Option offen halten meinen Innenteich bei Bedarf zu heizen. Angedacht hatte ich eine Fußbodenheizung in der Bodenplatte gleich mit zu verlegen. Diese könnte ich dann an meine Hausheizung anschließen.
Sorgen macht mir aber das Schichtwasser.
Ich vermute das das Schichtwasser sich irgendwann ein Weg durch die Betonwände und Bodenplatte bis zur PE-Folie findet.
Dadurch würde ich dann ja immer das Schichtwasser mitheizen.
Ich frage mich gerade ob dieser Wärmeaustausch von der Heizung an das Schichtwasser so gering ist und evtl. vernachlässigt werden kann?

Alternativ wäre natürlich auch ein Wärmetauscher möglich. Was wäre denn in meiner Situation effizienter Fußbodenheizung oder Wärmetauscher?

Beste Grüße
Swen
 
Um das Schichtwasser los zu werden brauchst Du eine Drainageleitung rund um den Teich das dann in den Regenkanal geht um zukünftig Ruhe zu haben.

Gruß Alois
 
Hallo Alois,

eine Drainageleitung ist sicherlich die beste Lösung. Aber bei mir leider nicht mit riesigen Aufwand verbunden. Der Anschluss an den Kanal ist leider bei mir nicht möglich. Dann müsste alternativ ein Sammelschacht gegraben werden. Und ein Schmutzwasserpumpe zum abpumpen installiert werden. Ist mir zu dann doch zu aufwändig.
Werde wohl dann später zum heizen ein Wärmetauscher installieren wenn das Schichtwasser wirklich ein Problem ist!?

Gruß Swen
 
Du machst eine Betonwanne? Dann eine Isolierung aus Styrodur (10 cm?). Falls sich nun tatsächlich Wasser durch die Betonschicht wagt oder der Teich mal dahin überläuft, dann ist die Isolierung natürlich nicht mehr optimal, aber immernoch besser als nichts. Viel besser wäre es natürlich, wenn du dann noch eine Schmutzwasser pumpe unten reinsetzt, mit der du alles abpumpen kannst. Am Besten in ein großes KG Rohr setzen. So kannst du die Pumpe wenigstens mal austauschen. Platzsparender sind noch die Brunnenpumen. Da reicht ein 110 KG. Wie man die aber automatisch zum pumpen bringt, weiß ich nicht.
 
Hallo,

ganz genau. Ich mache eine 20cm starke Bodenplatte. Dann setzte ich Schalsteine als Außenwand und verfülle diese mit Beton. Alles soll mit wasserdichten Beton ausgefüllt werden. Und die erste Lage zusätzlich mit Quellband abgedichtet werden. Aber trotzdem glaube ich nich daran das ich die Betonschale auf Dauer dicht bekommen werde?!
Isolierung wollte ich eigentlich nur im oberen Erdreich machen.
Ständig immer das Schichtwasser abzupumpen wollte ich eigentlich nicht.

Hatte mich mal mit einen Heizungsfachmann unterhalten. Der meinte das wenn ich nicht sicher bin das Schichtwasser immer durch den Beton fließt eine Fußbodenheizung kein Sinn macht. So würde ich ständig das Schichtwasser mit erwärmen. Das natürlich zu erheblich hohen Heizungskosten führt.

Ehrlich gesagt bin ich von der Fußbodenheizung jetzt weg. Werde mir später für den äußersten Notfall ein Wärmetauscher installieren.

Beste Grüße
Swen
 
Servus,

Ich mache eine 20cm starke Bodenplatte. Dann setzte ich Schalsteine als
Außenwand und verfülle diese mit Beton. Alles soll mit wasserdichten Beton ausgefüllt werden. Und die erste Lage zusätzlich mit Quellband abgedichtet
werden. Aber trotzdem glaube ich nich daran das ich die Betonschale auf
Dauer dicht bekommen werde?!

ich definiere für Dich mal wasserdichter Beton ... es handelt sich
dabei um einen Beton der Güte >C25/30 der wenn die Rahmenbedingungen
passen die wasserdichtigkeit gewährleisten kann.

Quellbänder taugen nicht im Wechselbereich ... darunter versteht
man teilweise im Wasser und dann auch mal wieder trocken ...
hier funktionieren die Dinger nicht.

Schalsteine haben Stege von daher können die gar nicht
wasserdicht sein ... ferner müsste man den Beton hier lagenweise
einbringen und verdichten (!) und daß auch Geschosshoch ohne Stösse
etc. ... ansonsten kann man den WU-Beton wegen dieser eventl.
Rahmenbedingung wieder knicken.

ergo ... mit dieser Konstellation schaffst Du nie ein wasserdichtes
Gebilde.

alternative ... Bopla doppelt bewehrt 25cm stark als WU-Konstruktion
mit min. 10cm Überstand ... Schalsteine ohne Quellband und diese
Schalsteine verputzt und abgedichtet ... und so wird ein Schuh draus :wink:

Gruss

Josef
 
Hallo Josef,

ich bin da ganz auf deiner Seite. Aber ich dachte da ich Schalsteine verwende die sich rundherum mit Beton verfüllen lassen auch später keine offenen Stege bilden. Vorausgesetzt diese sind natürlich richtig verdichtet.
Du hast natürlich recht das das Quellband und auch die Verfüllung der Steine immer noch keine Garantie für die Dichtigkeit sind.
Ein zusätzliches verputzen der Steine würde wahrscheinlich mehr Sicherheit bringen. Aber ist das dann auch die 100%ige Lösung das der Teich dann auch dicht ist. Wenn ich ehrlich bin ist mir das alles zu unsicher und wenn ich gestehen muss für die Fußbodenheizung doch ein wenig aufwendig.
Ich denke das ich mit einen Wärmetauscher vielleicht besser fahre.

Ich danke euch schon einmal an dieser Stelle für die tatkräftige Unterstützung.

Beste Grüße
Swen
 
Servus Swen,

zum ersten Teil gehe ich nicht ... schau Dir mal solch ein
Mauerwerk an dann weisst Du was ich meine oder lies
meine Zeilen oben nochmal intensiver durch.

Ein zusätzliches verputzen der Steine würde wahrscheinlich mehr
Sicherheit bringen. Aber ist das dann auch die 100%ige Lösung das der
Teich dann auch dicht ist.

"aber" genauso baut man Häuser wo Leute drin wohnen und
der Keller dicht zu sein hat (!)

Wenn ich ehrlich bin ist mir das alles zu unsicher und wenn ich
gestehen muss für die Fußbodenheizung doch ein wenig aufwendig.

sagen wir´s mal anders ... wenn man so etwas noch nie gemacht hat
geht das garantiert in die Hose ... entweder man hat jemanden der
einem wenigstens mit Tipps unter die Arme greift oder man lässt es
abdichten ... so- oder so geht das natürlich auch richtig in´s Geld.

richtig gemacht kann man so etwas auch in´s Grundwasser stellen (!)

Gruss

Josef
 
Schwarze Wanne

Hallo,

mit Schalsteinen dicht zu bekommen ist sehr schwierig. Bei meinem Pol sammelt sich auch immer Wasser zwischen Wand und Beton.

Ich hatte eine erste Bodenplatte gemacht, hierauf Schweißbahnen aufgebracht, darüber eine 2te Bodenplatte mit Schalsteinen um den Rand.

Unten dann mit Hohlkehlen Dichtschlämme und Bitumendichtmasse verstrichen, an den Séiten.

Bei den Bauarbeiten musste ich laufend abpumpen, leider wurde dann die Pumpe eingegraben :-( da liegt Sie nun heute noch.

Von Isolierung ringsum halte ich nix, da 95 % ,
der Wärmeverluste über die Oberfläche gehen und da 5 % für teures Geld retten ??

Außerdem kommt im Winter die Erdwärme besser ran :-)
Die letzten Jahre hatte ich nie Minusgrade im Poolschacht, immer so 2-3 Grad plus.

Gruß S.Hammer
 
Naja, kommt halt drauf an, welche Temperatur du im Winter halten willst.

Wenn es nur 10 Grad sein sollen, dann wird das ohne Isolierung kein Problem sein. Wenn du im Winter 20 Grad haben willst, und der Pool die ganze Zeit im kalten Grundwasser steht, dann zieht dir das die Wärme aus dem Becken. Vielleicht weiß das hier einer: Behält Styrodur oder andere Dämmplatten ihre Dämmeigenschaften, wenn Sie dauerhaft im Wasser liegen/Unter Wasser sind? Ich meine die Dinger sind jetzt nicht so teuer und 10 cm könnte man da schon spendieren finde ich.
 
Ich behaupte ohne tatsächliches Fachwissen im Thema Dämmung zu haben: NEIN

Begründe das damit: Der eigentliche Isolator ist Luft in diesen Materialien. Saugen die sich mit Wasser voll, steigt auch die thermische Leitfähigkeit.

Einzig Styrodur, das meines Wissens kein Wasser aufnimmt. Aber das müsste dann so um den Teich verbaut werden, das sich zwischen den Platten kein Wasser einschleichen kann.
 
Biba schrieb:
Ich behaupte ohne tatsächliches Fachwissen im Thema Dämmung zu haben: NEIN

Begründe das damit: Der eigentliche Isolator ist Luft in diesen Materialien. Saugen die sich mit Wasser voll, steigt auch die thermische Leitfähigkeit.

Einzig Styrodur, das meines Wissens kein Wasser aufnimmt. Aber das müsste dann so um den Teich verbaut werden, das sich zwischen den Platten kein Wasser einschleichen kann.

Ich sprach doch von Styrodur, oder?

Wenn das Grundwasser in der Betonwanne steht, dann sind die Dämmplatten rundrum mit Wasser umgeben. Klar. Wenn die dann aber einigermaßen sauber verarbeitet sind, dann sollte die Dämmwirkung doch einigermaßen gegeben sein. Ich meine, wie groß sind denn die Lücken/Spalten/Verarbetiungsfehler in % der Gesamtfläche bei einer graden Wand, die mit diesen Platten belegt ist?
 
Hatte ich damals doch nicht!

War mein erster Teich, meine erste Pumpenkammer und ich dachte wenn bissi Styropur draum rum stelle wird es schon nicht einfrieren.

Aber danke für den goldwerten Tipp!
 
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