(geteilt) Thema Tiefenbohrung

matigoal

Mitglied
hast du damit beruflich zu tun?
Wie tief sind deine Bohrlöcher? Das HWW klingt von den Daten echt gut...und bei um die 650,- auch wirklich gerade noch bezahlbar..aber für mich (Hauptsächlich für die geplante 10-12m³) wohl vielleicht sogar zu groß....aber der Außenteich wird ja auch irgendwann folgen...
 
matigoal schrieb:
hast du damit beruflich zu tun?
Wie tief sind deine Bohrlöcher? Das HWW klingt von den Daten echt gut...und bei um die 650,- auch wirklich gerade noch bezahlbar..aber für mich (Hauptsächlich für die geplante 10-12m³) wohl vielleicht sogar zu groß....aber der Außenteich wird ja auch irgendwann folgen...
Ne Beruflich bin ich Elektriker. Hatte während meines Baus das mal Probiert und hatte dann ein Bohrloch fürs Bauwasser. Das klappte Top und da dachte ich mach ich die anderen auch. Muss aber dazu sagen, das wir allerfeinsten Sandboden haben und das Wasser bei uns recht hoch steht.
Ein Bohrloch ist 8 und eins ist 9,5 Meter tief.
 
Kannst du mir noch was zur Geräuschentwicklung von deinem HWW sagen?!
Das würde bei mir dann auch in der Garage stehen und diese ist ja direkt am Haus angeschlossen.
 
Hallo,

das HWW ist für Dich tabu Mathieas. Das kannst vergessen.
Du benötigst einen Tiefbrunnen. Deine Wasserschichten liegen zw. 50 und 70 m dort wo du baust. Das Wasser wird dann bis cirka 20 m hochgedrückt. Soll also heißen Du benötigst eine Tiefbrunnenpumpe. Kosten für Pumpe ca. 1000 € wenns was vernünftiges sein soll. Druck hast du dann 5 bis 8 bar. Das ist weit mehr als nötig. Volumenstrom ohne Ende, hängt aber von der ergibigkeit der Ader ab. Aber bei dir is da unten mehr als genug Wasser.

Grüßle :D
 
Hallo,
Wenn so wie Karl schreibt bei euch das Grundwasser so tief steht kommt für dich wirklich nur eine Tiefbrunnenpumpe in Frage. Normale Hauswasserwerke saugen bis maximal 8 Meter.
 
Das Wasser liegt schon höher. Nur ist es ein nicht stabiles Schichtenwasser, welches sogar wandert. Weiterhin ist es von 100m Bohrlöchern ( Entfernung der Löcher ) sehr unterschiedlich. Eines hat Wasser, und das Andere ist Fuu Trocken. Desweiteren hat das Wasser aus der Schicht ne Miese Qualli.
Intensieve Landwirdschaft.

Also mußt du an Deiner Stelle tiefer.

Bis ca. 20m wirst du Boden also matsch haben. mit Schichtenadern is klar. Dann kommt eine Granitformation. Untersciedlich dick. Geiles zeug, den Bohrer freutz. bei mir sind 3 Gestänge drauf gegangen. Aber keine Panik, der Brunnenbauer is das gewöhnt und solch Kleinigkeiten sind einkalkuliert. Ist also kein Grund zum Verzweifeln. Also Augen zu und durch den Granit. Dann kommt unter der Schicht sau gutes Materisl.
Bei mir war die Schicht Granit ca. 25m stark. Danach Schichtentraum jedes Brunnenbetreibers.
Dadurch hast du extrem gutes Tiefenwasser. In Hülle und Fülle.

3 Grundstücke von Dir entfernt mußte auf ca. 70m runter gegangen werden. DANN AUCH EIN TRÄUMCHEN VON WASSER. ( Sorry, ich glaube die Tastatur is hin. :shock: na egal.

ALSo der Granit is deine Rettung. Er wirkt wie ein Blocker und blockt dir den ganzen Landwirdschaftsscheiß ab. dadurch hast du immer gleichbleibend gzutes wasser.
Klar Eisenhaltig ist es. Das is hier überall. Aber es ist voll Koiteichtauglich. Nitrit oder Nitrat in der Tiefe nicht nachweisbar. Gifte auch Null komma Null.
Das is der Vorteil wenn du so tief gehst.


Grüßle und bis morjen , dann schnacken wir ne Runde.

Karlchen :D
 
Brunnen

Bei uns im Flachland gibt es keine "Granitschicht"!!!
Die alleroberste Schicht ist der "unbedeckte Grundwasserleiter" dieser schwankt mehr oder weniger im Grundwasser(Schichtenwasser)-Stand.
Dann kommen Trennschichten (bei uns im Flachland Lehm, Ton, Geschiebe) dann wieder Sand und Kies. und so 3-4mal im Wechsel. Alles von mehreren Eiszeiten aufgeschüttet. Meißt ist in jedem Sandbett ein abgeschlossenes Grundwasser. Wenn Du durch die Deckschicht bohrst, angenommen bei 80m (kann sehr schwanken) muss dieses Wasser nicht bei 80m stehen. Das kann bei 5m unter Gelände stehen, ich kenne sogar Brunnen da läuft das Wasser aus ähnlicher Tiefe von alleine oben raus.
Unterwassermotorpumpen kosten keine 1000,- gute gibt es schon für 500,- bis 600,- Euronen. Vorteil von UWMP kann nicht einfrieren, keine Geräusche. Es gibt kleine mit 50mm Durchmesser und grössere Leistungsstarke. Kommt auf die größe deines Brunnen an.
z.B.

HOMA Hochdruck-Tauchpumpe H 808 W

•Tauchmotorpumpe wird zum Förden von sauberem und leicht verschmutzten Wasser mit hohem Druck eingesetzt
•Einsatz auch aus engen Bohrlöchern, Brunnen und Schächten
•zur Hauswasserversorgung, Gartenberegnung- und bewässerung, Regenwassernutzung aus Zisternen oder Tanks, in Springbrunnenanlagen, Viehtänken, Wärmepumpen, zur Grundwasserabsenkung usw.
•für sauberes bis leicht verschmutztes Wasser von 1,5 mm Korngröße
•mehrstufige Kreiselpumpe
•geschlossene Mehrschaufelräder
•druckwasserdichter, mediumumfluteter Motor
•stark dimensionierte Chromstahl-Motorwelle
•Druckanschluss: R 1" IG
•max. Förderleistung: 6,0 m³/h
•max. Förderhöhe: 100,0 m
•Motorleistung: 1,10 kW
•elektr. Anschluss: 230 V / 1~ / 8,0 A
•Gesamthöhe Pumpe: 630 mm
•Ø Pumpe: 99 mm
•Gewicht: 15 kg
•Schutzart: IP 68
 
Hallo,
Ich wäre euch dankbar wenn ein weiterer Informationsaustausch zum Thema Bohrlöcher gewünscht ist, das in einem extra Fred zu beackern.
Das artet hier sonst aus und zerstückelt die komplette Doku...
Danke für euer Verständniss
 
Hallo Flugfisch,

die Granitschichten gibts sehr wohl im Flachland.

Und schau mal auf den Durchmesser der Pumpe. 99mm, daher auch der günstige Preis.
Markenpumpen ala Wilo oder Grundfoos sind bei 1000,00 €. Das ist der Unterschied.

Aber die Disskusion sollte wirklich dann im extra Tread.
Deshalb kling ich mich aus.


viele Grüße Karlchen :)
 
Karl der Koi schrieb:
Und schau mal auf den Durchmesser der Pumpe. 99mm, daher auch der günstige Preis.
Markenpumpen ala Wilo oder Grundfoos sind bei 1000,00 €. Das ist der Unterschied.


viele Grüße Karlchen :)

Hallo Karl,
Sind die guten Pumpen dicker oder Dünner? Mir leuchtet grad nicht ein wieso der Durchmesser ein Qualitätsmerkmal sein soll.
Gruß
Maik
 
Tiefbrunnen

Granit und anderes Ergußgestein gibt es sehr wohl bei uns. aber nur als Findling und zu Kies zermahlen. Granit ist ein Tiefen-Ergußgestein. Granite sind mächtige Formationen und treten nicht als Schichten auf. Ortsansässige Brunnenbohrer wissen meisst sehr genau wie die Schichten aufgebaut sind und wo mit wieviel Wasser zu rechnen ist.
Bei den Stadtwerken und Zweckverbänden kann man sicherlich auch Schichtpläne ansehen. Die haben detalierte Bodengutachten zwecks Wasserversorgung.
zu den Pumpen. Klar gibt es super "Markenpumpen" die sind auch in den Wasserwerken im Einsatz. Dort laufen die dann auch viele Stunden am Tag, jeden Tag!
Bei uns am Teich oder im Garten wie oft laufen denn die Pumpen? Ich bin auch kein Vertreter für Homa. Hab ich nur als Beispiel rausgesucht.
Nur bei den Preisen um einen Tiefbrunnen zu Bohren und die Pumpe zu kaufen und bei den Stromkosten sollte man vieleicht überlegen sich ne Gartenuhr einbauen zu lassen und Trinkwasser zu nutzen.
 
Bei Granit handelt es sich nicht um ein Ergussgestein sondern um ein Plutonit :wink: , das wie du richtig geschrieben hast ein Tiefengestein ist. Basalt oder Rhyolith sind typische Ergussgesteine (Vulkanite). Jetzt kommt es aber darauf an wo ihr denn wohnt und eure Brunnen bohren wollt. Bei uns in Süddeutschland zum Beispiel haben wir hier Schichtstufenlandschaften, verschiedene Sedimentgesteine und erst im Schwarzwald Granit.
Ich befasse mich gerade auch mit dem Thema Brunnenbau. Bei uns muss man den jedoch auf dem Landratsamt genehmigen lassen und das ist mitten im Wohngebiet wohl relativ schwierig :(

Grüße Melchior
 
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