Hautwürmer (Gyrodactylus)

koikeeper

Mitglied
Hallo,
habe dieses Wochenende einen Abstrich gemacht, leider steht mir zurzeit nur ein Stereomikroskop mit 40-Facher Vergrößerung zu Verfügung.
Trotzdem habe ich etwas endeckt, meiner Meinung nach handelt es sich um Gyrodactylus den Hautwurm.
Die Symptome die die Fische zeigen sind Flossenklemmen und -flattern, starkes Scheuern, gelegentliches Springen, stehen am Grund oder unter der Wasseroberfläche und schnellere Atemfrequenz.
Jetzt werde ich noch behandeln, da der Winter bald kommt. Zur Zeit sind die Temperaturen für eine Behandlung ja noch ganz passabel.
Behandeln werde ih zwei Mal mit Flubenol (Wirkstoff: Flubendazol) 2g/m^3.

Falls ihr noch Tipps für mich habt nur her damit!

LG Felix
 

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Ja Meine Koi kränkeln schon seit letztem Jahr (Erstbesatz). Damals hatte ich noch keine Erfahrung bezüglich der verschiedenen Parasiten ihrer Erkennung mit Hilfe eines Abstriches und einer korrekten Behandlung. So habe ich blöderweise einigemal mit FMC behandelt und es hat nichts gegen die Symptome geholfen. Jetzt werde ich in Zukunft immer einen Abstrich machen und mir auch mal ein neues Biologisches Mikroskop zulegen.

Ich hoffe die anderen User steinigen mich jetzt nicht deswegen!

LG Felix
 
Hai !

Achte auf deine Wassertemperatur im Teich.
Sollten Kiemenwürmer im Spiel sein (schnelle Atemfrequenz) muss der Abstand zwischen den Behandlungen, je nach Temperatur, größer gewählt werden.
Abschließend würde ich eine einmalige KPM-Behandlung anschließen.
 
Ca. 16-18 °C Wassertemperatur. Welchen Abstand soll ich nehmen 6 Tage?

Wieso nacher noch KPM. Das ich falls vorhanden auch Einzellige Parasiten vernichte?

Zerstört Flubendazol bzw. KPM eigentlich die Filterbiologie?

Danke für eure Hilfe,
Felix
 
Hi,

Flubenol/Flubendazol greifen die Filterbakkies nicht an. KPM kratzt an der Oberfläche und schädigt sie nicht nachhaltig z.B. bei 2g/1000l. für 6 Stunden.
Eine abschliessende KPM-Bahndlung macht man wegen der Wurmleichen auf dem Koi nach Wurmbehandlung. Diese können zu weiteren Irritationen bzw. auch zu Entzündungen führen.

Muss aber nicht sein.

Ich würde bei 16-18° nach 6-7 Tagen die 2te Behandlung machen, allerdings nur, wenn auch Kiemenwürmer dabei waren.

Gruß Armin
 
Herzlichen Dank, du hast mir sehr geholfen.
Weißt du vielleicht ob ich Flubenol in Wasser oder Alkohol auflösen muss?
Ein bekannter löst es immer in Wasser auf.

Danke und LG
Felix
 
koikeeper schrieb:
Herzlichen Dank, du hast mir sehr geholfen.
Weißt du vielleicht ob ich Flubenol in Wasser oder Alkohol auflösen muss?
Ein bekannter löst es immer in Wasser auf.

Danke und LG
Felix

Hi,

Flubenol löst sich schlecht in Wasser und in Alkohol . Die verordnete Dosierung reicht allerdings, um in den meisten Fällen genug Wirkstoff im Teich zu haben, dass die Würmer absterben.
Einziges Lösungsmittel was wohl geht ist DMSO. http://de.wikipedia.org/wiki/Dimethylsulfoxid

Du könntest das Flubenol in 50ml. DMSO auflösen dann mit Teichwasser vermengen.

Gruß Armin
 
Hai !

Bin gestern irgendwie über den Thread hinweggekommen. Sorry.

Ich würde bei den sinkenden Temepraturen keine Experimente machen.
Notfalls besorge dir ein vernünftiges Medikament, z.Bsp. von KOIMED.
Mir wäre das Risiko zu groß, dass ich zu wenig Wirkstoff habe und die Würmer überleben. Es naht ja der Winter.

Mit KPM bruzelt man die Leichen der Würmer weg. Aber man senkt auch den Keimdruck im Wasser etwas, was bei den Schleimhautschäden durch Würmer und Co nicht verkehrt ist.
Einer eingefahrenen Biologie macht eine KPM-Behandlung nüscht.

Ich würde an Tag 1 und Tag 8 behandeln.
 
Hi Jens,

so ist es. :D Praziquantel wäre natürlich besser und es gibt bisher weniger Resistenzen als bei Flubendazolhaltigen Mitteln.

Die Zeit läuft einem sonst weg.

Gruß Armin
 
Ich habe ein Problem. Ich habe Flubenol (5%) Pulver in den Teich getan mit der Dosierung 2g/m^3. Ich glaube aber, dass die Dosierung zu gering ist da im Pulver nur ein geringer Anteil Wirkstoff ist.
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter :( .Macht mir bitte keine Vorwürfe, ich weiß selber dass ich einen Unsinn gemacht habe, aber ich habe auch noch nicht soviel Erfahrung im Bereich Fisch- und Koikrankheiten. Versuche mich jetzt auch weiterzubilden und lese Bücher über Koikrankheiten.
Kann mir jemand ein Medikament empfehlen, dass sicher wirkt und mir die genauen Daten geben, dass ich es bei einem normalen Tierartzt bestellen kann. Ich habe 40 m^3 im Teich.
Wäre gut wenn dass Medikament im Preis her nicht zu teuer ist also nicht über 100€.

Vielen Dank für eure Hilfe,

Felix
 
koikeeper schrieb:
Ich habe ein Problem. Ich habe Flubenol (5%) Pulver in den Teich getan mit der Dosierung 2g/m^3. Ich glaube aber, dass die Dosierung zu gering ist da im Pulver nur ein geringer Anteil Wirkstoff ist.
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter :( .Macht mir bitte keine Vorwürfe, ich weiß selber dass ich einen Unsinn gemacht habe, aber ich habe auch noch nicht soviel Erfahrung im Bereich Fisch- und Koikrankheiten. Versuche mich jetzt auch weiterzubilden und lese Bücher über Koikrankheiten.
Kann mir jemand ein Medikament empfehlen, dass sicher wirkt und mir die genauen Daten geben, dass ich es bei einem normalen Tierartzt bestellen kann. Ich habe 40 m^3 im Teich.
Wäre gut wenn dass Medikament im Preis her nicht zu teuer ist also nicht über 100€.

Vielen Dank für eure Hilfe,

Felix

Hi,

die Dosierung ist schon richtig bei Flubenol (5%) soll man 2g auf 1000l. dosieren. Alles andere ist schon eine Überdosierung, die allerdings recht harmlos für die Koi ist. Warte ab und mach nochmal einen Abstrich.
Es wäre fatal, jetzt einfach noch ein Mittel in den Teich zu kippen.

Es gäbe dann noch Lernex oder Triclam, Wormex, Cyprinocur W usw. bei evtl. vorliegender Resistenz gegen Flubendazol .... :shock:

Gruß Armin
 
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