Hilfe...mal wieder Trichodina

"Und wie sollte ich das Mittel verteilen?
Dass es stark verdünnt werden muss, nicht direkt auf die Fische gegeben werden darf usw. ist mir schon bewusst. Ich schließe dann auch eine große Belüftungspumpe mit vier großen Ausströmerplatten und eine Strömungspumpe zusätzlich an, um keine "Wolken" entstehen zu lassen."



Hallo Niklas,

du solltest den genauen Teichinhalt kennen.

Ich mache es folgendermaßen:

Du solltest Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen, die Dämpfe möglichst nicht einatmen.

Ich verdünne die genau abgemessene Menge Wofa in einer Giesskanne mit Leitungswasser.


Dann gebe ich diese Mischung langsam in meine Pumpenkammer (letzte Kammer) und lasse sie somit über die Teicheinläufe im Teich verteilen.

Vor der Anwendung solltest Du darauf, dass sich die Koi möglichst nicht an den Teicheinläufen aufhalten.

Wofa hat nur eine kurze Wirkzeit, in höchstens einer Stunde ist alles vorbei.

Gruß
HaJo
 
hallo,

ich glaube 1 L. gibt es gar nicht, habe wo gelesen das es 2 L. gibt, weiß aber nicht mehr wo.

Du solltest dein Teichinhalt schon wissen, wegen der genauen Dosierung.

Ich habe es von meiner Tierärztin bekommen.

Gegen Tricho:

Auf 1000L. kommen 2,5 ml Peressigsäure. Das ganze am 1. 3. 5. Tag, danach 20-30% WW. Nicht nur einmal behandeln.
Ich brauchte pro Behandlung 50ml. Habe ein drittel in die Gieskanne getan, Wasser drauf, und gleichmäßig in den Teich gießen, immer wieder verdünnen, Nach 10min das nächste Drittel....usw.
Fische immer beim Eingießen fern halten. Bei klappt das wunderbar, wenn ich mit Der gießkanne reingehe, dann sind alle am Boden, die mögen sie wohl nicht :D

Zur Desinfizierung nimmt man 1,5ml pro 1000L. das über 10 Tage lang.
Aber alles ohne Garantie :!:

Gruß
 
Dr. med. vet. Anne Christine Schleicher
Flachsbleiche 1
41352 Korschenbroich
Telefon: +49 (0) 176 21330261
Fax: +49 (0) 2159 8206552
E-Mail: info(at)tierarzt-dr-schleicher.de

oder

Rob Heijmanns
Dierenkliniek Landhorst
Grote Baan 9
5445 PA Landhorst
T 0492 - 351 140
F 0492 - 351 131

oder

Dr. Marten Lammens
Maalderstraat 31,
B - 2290 Vorselaar,
www.dekoidokter.be

werden nach Deinem Einwand sicherlich gleich Ihre Papiere abgeben.
:roll:

Gut das es Dich gibt, der diesen Fachleuten aufzeigt, wie nutzlos ihr aufwendiges Studium der Tiermedizin war und das Du diese allesamt locker in die Tasche steckst :shock:

Aber erzähl doch mal....was denkst Du denn, wie lange Peressigsäure im Teich aktiv bleibt, bevor sie in Essigsäure, Wasser und Sauerstoff zerfällt bzw. keine Wirkung mehr auf Bakterien, Viren oder wie hier verlangt, auf Trichos hat???

Bin auf jeden Fall sehr auf Deine THEORIE dazu gespannt...

Sorry, aber ich muss mich langsam am Stuhl festbinden, dass ich nicht runter kippe :lol: :lol: :lol:


PS:
Nur mal als kleiner Hinweis für die mitlesende Forenschaft: KESLA, als Hersteller des Mittels Wofasteril E400 (aber die haben bestimmt auch keine Ahnung, diese Dummschwätzer :lol: ), empfiehlt folgendes:
"Die Aufwandmenge beträgt 2,5 ml Wofasteril E 400 pro m³ Wasser. Die Einbringung erfolgt über 1 Stunde,
während der Teich bei Aufrechterhaltung der Sauerstoffversorgung geschlossen gehalten wird. In Teichen mit
hoher organischer Last kann nach 30 Minuten mit der halben Aufwandmenge (1,25 ml Wofasteril E 400 / m³)
nachdosiert werden
" (Quelle: http://www.kesla.de/wp-content/uploads/101_Fischwirtschaft-08.11.pdf)
 
Hallo Ralf,
PSCY01 schrieb:
werden nach Deinem Einwand sicherlich gleich Ihre Papiere abgeben.
ein einfacher Faktencheck über die Zerfallsraten von Peressigsäure bei bestimmten Wasserparametern würde reichen.
PSCY01 schrieb:
Gut das es Dich gibt, der diesen Fachleuten aufzeigt, wie nutzlos ihr aufwendiges Studium der Tiermedizin war und das Du diese allesamt locker in die Tasche steckst
Absolut dummes Geschreibsel von Dir. Lies nach, in nahezu allen meinen Beiträgen zu heftigen Erkrankungen steht "hole einen Koidoc an den Teich". In der Regel vor allen Anderen. Und Du findest kaum einen Hinweis über Dosierung einer Chemikalie oder Medikament im Forum, Salz gegen Nitrit mal ausgenommen. Ganz im Gegensatz zu Dir!!!!
PSCY01 schrieb:
Sorry, aber ich muss mich langsam am Stuhl festbinden, dass ich nicht runter kippe
Klebe Dir doch die Finger zusammen. Dann führst Du wenigstens die User hier nicht mehr in die Irre. :wink:
PSCY01 schrieb:
Nur mal als kleiner Hinweis für die mitlesende Forenschaft: KESLA, als Hersteller des Mittels Wofasteril E400 (aber die haben bestimmt auch keine Ahnung, diese Dummschwätzer :lol: ), empfiehlt folgendes:
Na super, dieser Text dient Dir als Beweis für den Zerfall von Peressigsäure in einer Stunde? Da stehen einem ja die Haare zu Berge.

Nur mal als kleiner Hinweis für die mitlesende Forenschaft: Für die Zulassung von Peressigsäure zur Behandlung von Wasser/Abwasser musste der U.S. Environmental Protection Agency die Verweilzeiten von Peressigsäure in Wasser unterschiedlichster Matrices nachgewiesen werden.
Kurzfassung der Resultate:
1. die Abbaurate von Peressigsäure ist eine Funktion von zugegebener Konzentration und Matrixbeschaffenheit.
2. in Salzwasser ist die Halbwertszeit von Peressigsäure bei niedriger Dosierung 30 Minuten, bei hoher Dosierung 12 Minuten.
3. in Frischwasser ist die Halbwertszeit von Peressigsäure bei niedriger Dosierung und moderater Härte 7-8 Stunden, bei hoher Dosierung und moderater Härte etwa 30 Stunden.
4. in Frischwasser ist die Halbwertszeit von Peressigsäure bei hoher Dosierung und hoher Härte 17-18 Stunden, bei hoher Dosierung und hoher Härte etwa 30 Stunden.
5. bei sehr hoher (mikro)biologischer Belastung des Wassers verkürzen sich die Zeiten. Daher auch der Hinweis der Firma Peressigsäure gegebenenfalls nachzudosieren. Das hat aber nichts mit der Halbwertszeit von Peressigsäure zu tun.

Mit diesem Beitrag ist für mich dieses Thema erledigt.
 
Kann mir noch jemand etwas zu der Wirkungsintensität bei verschiedenen Temperaturen sagen?
Und woran erkenne ich denn bitte, ob evtl. nachdosiert werden muss?

Ich wollte nun so vorgehen, dass ich 2,5ml/1000L auf die minimale Menge dosiere.
Also auf 13.000L...wenn es dann doch 15.000L sind, habe ich immernoch eine Dosierung von 2.17ml/1000L. Da der Befall ja noch relativ gering ist, sollte diese Dosis bei einer dreimaligen Behandlung doch auch erfolgreich sein?!

@Mikrobe:

(4. in Frischwasser ist die Halbwertszeit von Peressigsäure bei hoher Dosierung und hoher Härte 17-18 Stunden, bei hoher Dosierung und hoher Härte etwa 30 Stunden.)

Du meinst hier sicher, bei geringer Dosierung 17-18Std, oder?;)
Ab wann geht man denn von einer hohen Härte aus?

Grüße, der Niklas
 
ich war da schrieb:
Kann mir noch jemand etwas zu der Wirkungsintensität bei verschiedenen Temperaturen sagen?
Und woran erkenne ich denn bitte, ob evtl. nachdosiert werden muss?

Ich wollte nun so vorgehen, dass ich 2,5ml/1000L auf die minimale Menge dosiere.
Also auf 13.000L...wenn es dann doch 15.000L sind, habe ich immernoch eine Dosierung von 2.17ml/1000L. Da der Befall ja noch relativ gering ist, sollte diese Dosis bei einer dreimaligen Behandlung doch auch erfolgreich sein?!

@Mikrobe:

(4. in Frischwasser ist die Halbwertszeit von Peressigsäure bei hoher Dosierung und hoher Härte 17-18 Stunden, bei hoher Dosierung und hoher Härte etwa 30 Stunden.)

Du meinst hier sicher, bei geringer Dosierung 17-18Std, oder?;)
Ab wann geht man denn von einer hohen Härte aus?

Grüße, der Niklas

Hallo Niklas, die Temperartur spielt bei der Einwirkzeit keine Rolle.
Wofa kann bei jeder Temperatur, die wir in unseren Koiteichen vorfinden, Anwendung finden. Also genauso bei z.B. 8 Grad, wie bei 18 und 24.

Zum Thema Halbwertzeit: Noch mal ein Einsatz, der ein wenig mehr mit Fakten belegt ist, als der Beitrag von Mikrobe.
Denn er nennt weder eine Realtion (was ist eine hohe Dosis, was eine niedrige). Nach 8 Stunden, soll nach Behandlungsplan des HERSTELLERS (der das Mittel permanent untersucht und zu dem er umfangreiche Forschung und Praxistest betreibt) z.B. bei Ichthyo in voller Dosis nachdosiert werden. Übrigens über mehrere Tage. Spätestens nach den ersten drei Runden kann man von einen "fast sterilen" Koiteich reden, was lt. unserem Theoretiker ja zu einer unglaublich hohen Dosis durch "aufschaukeln" führen würde. Trotzdem passiert den Fischen nichts.
Und wir wissen ja, wie empfindlich diese auf Überdosierungen reagieren :wink:
Und die Beschriebung von KESLA gelten und Standardbedingungen und sind öffentlich einsehbar für jedermann. D.h., die Leute dort haben sich was dabei gedacht :!:

Die Worte von Mikrobe sind wieder mal schön angelesenes Wissen.
Fragt man bei Leuten der Praxis nach, die Ihr Geld mit der Gesundheit von unseren Koi verdienen (Koitierärzt, namhaft Händler etc), sieht es anders aus :wink:
Ein weiterer Mensch, der sich in der Praxis mehr als gut mit dem Thema "Peressigsäure" auskennt, ist Rainer Langwald. Seines Zeichens ein bekannter (und bekennender) Störzüchter. Ein Stör ist übrigens noch ein wesentlich empfindlicheres Tier als unsere lieben Koi. Diese vertragen so gut wie keine Medikamente. Und vorallen Dingen darf Herr Langewald diese, in seiner für die Speisefischzucht zugelassene Anlage, gar nicht anwenden. Wofasteril sehr wohl. Bestimmt nicht, weil das Mittel sich so ewig lange im Wasser anreichert :wink:

Wofa ist für mich persönlich (und richtig angewendet) derzeit eines der besten Mittel für unsere Koi!

Gruß
RALF
 
Moin Ralf,

da wir in unserer Gegend sehr weiches Wasser haben (2-3 Härtegrade) möchte ich noch ergänzen, dass man bei weichem Wasser und Wofa-Behandlung vor allem zusätzlich den KH-Puffer/-Wert beobachten muss und lieber nach der jeweiligen Behandlung einen 20%igen WW mehr vornehmen sollte, um diesen ggf. zu stabilisieren.

Viele Grüße

Thomas
 
Ok, da hab ich ja schonmal Infos ohne Ende...;)

Ich hatte nur mal irgendwo gelesen, dass Wofasteril bei höheren Temperaturen "stärker" sein soll?!

Mein Wasser hier liegt ja im guten Mittelfeld, was die Härte angeht. Ich glaube das sollte passen.

Also sollte ich drei mal, im Abstand von je 8 Stunden behandeln und dann großen WW?

Mein Filter findet diese Nummer sicher nicht so gut, den kräftigsten Biofilm hat er ja wahrscheinlich noch nicht, nach dieser relativ kurzen zeit......

Sollte ich ihn vom Teich nehmen während der Behandlung?
 
Hallo Ralf,

das ist für mich der ausschlaggebende Punkt für Peressigsäure: es darf aufgrund der Unbedenklichkeit für die Speisefischzucht eingesetzt werden. Daher behandle ich Ektoparasiten möglichst mit diesem Mittel.

Nicht verschweigen möchte ich aber, dass ich dadurch auch schon zwei Koi gehimmelt habe, die direkt in die Wolke geschwommen sind. Wahrscheinlich hilft hier, noch mehr vorzuverdünnen.

Gruß,
Frank
 
ich war da schrieb:
Hi,
den Filter bitte nicht abtrennen! Gerade Trichodina sind im gesamten System!
An einem gut eingefahrenen und dickem Biofilm "kratzt" das Wofa nur oberflächig.
Trotzdem während und unmittelbar nach der Behandlung nicht Füttern.
Nach Abschluß der Behandlung langsam mit dem Futter wieder anfangen und auf die Wasserwerte achten.

Vor der Behandlung noch mal einen Blick auf den KH-Wert werfen und bei sehr niedrigen Werten unbedingt reichlich Wasserwechsel zwischen den Behandlungstagen einlegen, damit -wie von einem meiner Vor-Poster geschrieben- die KH wieder hochkommt. Sicherheitshalber vor der 2. und 3. Runde wieder kontrollieren.

Gruß
RALF
 
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