Ich brauche Hilfe, habe die Seuche im Teich und weiss nicht weiter

Es gibt zwei verschiedene Flavo Bakterien. Eines, das bei 8 °C bis 10 °C ausbricht, der Kaltwasserflavo und eines, das uns im Sommer Sorgen macht. Dieses Bakterium kommt aus der Natur und wurde schon vor 100 Jahren in den USA entdeckt. Es ist also kein Phänomen unserer Teiche, sondern richtet auch in der Natur und Fischzucht große Schäden an. Es wurde schon im Blut von Mücken und in der Erde und Wurzeln von Pflanzen nachgewiesen.
Entgegen mancher Meinungen hat der Ausbruch in einem Teich nicht unbedingt mit schlechten Wasserwerten oder schlechter Teichpflege zu tun. Ich finde es den ganzen Sommer über und vor allem im Frühling in sehr gepflegten, sauberen Teichen. Natürlich auch in den Teichen mit Filtergräben oder Pflanzen.
In Gewitterphasen ist es verstärkt und auch wenn die Tiere laichen. Nicht selten ist es aber unmöglich, die Ursache für den Ausbruch eindeutig zu lokalisieren. Dann kann man nur sehen, dass man so gut wie möglich behandelt und weitere Schäden an den Tieren verhindert.

Ein weitgehend unbekanntes Problem mit Flavo ist aber, dass dieses u. U. chronisch werden und auch Organe befallen kann. In so einem Fall kann es noch Jahre später zum Tod durch Flavo kommen, wenn Organe angegriffen sind.

Als eiweißzehrendes Bakterium greift es in erster Kiemen und Schleimhaut an. und mein Kollege zu viel Eiweiß im Wasser oder eine schlechte Verdauung kann eine Vermehrung des Bakteriums begünstigen. Schäden an den Kiemen durch Parasiten kann dann eine entsprechende Eintrittspforte sein. Manchmal werden aber auch erst nach dem Ausbruch Schwäche Parasiten aktiv. Allerdings hab ich schon Ausbrüche erlebt gänzlich ohne Parasiten und trotz Eiweißabschäumer.
 
Es gibt zwei verschiedene Flavo Bakterien. Eines, das bei 8 °C bis 10 °C ausbricht, der Kaltwasserflavo und eines, das uns im Sommer Sorgen macht. Dieses Bakterium kommt aus der Natur und wurde schon vor 100 Jahren in den USA entdeckt. Es ist also kein Phänomen unserer Teiche, sondern richtet auch in der Natur und Fischzucht große Schäden an. Es wurde schon im Blut von Mücken und in der Erde und Wurzeln von Pflanzen nachgewiesen.
Entgegen mancher Meinungen hat der Ausbruch in einem Teich nicht unbedingt mit schlechten Wasserwerten oder schlechter Teichpflege zu tun. Ich finde es den ganzen Sommer über und vor allem im Frühling in sehr gepflegten, sauberen Teichen. Natürlich auch in den Teichen mit Filtergräben oder Pflanzen.
In Gewitterphasen ist es verstärkt und auch wenn die Tiere laichen. Nicht selten ist es aber unmöglich, die Ursache für den Ausbruch eindeutig zu lokalisieren. Dann kann man nur sehen, dass man so gut wie möglich behandelt und weitere Schäden an den Tieren verhindert.

Ein weitgehend unbekanntes Problem mit Flavo ist aber, dass dieses u. U. chronisch werden und auch Organe befallen kann. In so einem Fall kann es noch Jahre später zum Tod durch Flavo kommen, wenn Organe angegriffen sind.

Als eiweißzehrendes Bakterium greift es in erster Kiemen und Schleimhaut an. und mein Kollege zu viel Eiweiß im Wasser oder eine schlechte Verdauung kann eine Vermehrung des Bakteriums begünstigen. Schäden an den Kiemen durch Parasiten kann dann eine entsprechende Eintrittspforte sein. Manchmal werden aber auch erst nach dem Ausbruch Schwäche Parasiten aktiv. Allerdings hab ich schon Ausbrüche erlebt gänzlich ohne Parasiten und trotz Eiweißabschäumer.

Danke für die ausführliche Erklärung. :)
 
Liebe Forengemeinde
Vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps und Ratschläge .Nachdem mittlerweile nur noch 2 Koi und eine handvoll Goldfischnachwuchs übrig ist habe ich entschieden der Natur ihren Lauf zu lassen. Wer durchkommt und es schafft kann sein restliches Leben mit den Goldfischen im Teich verbringen, wer nicht der nicht. Auf jeden Fall werde ich keine neuen Koi mehr bekommen und das Hobby nach 15 Jahren mehr oder weniger an den Nagel hängen. Wird's halt ein Goldfischteich . Viele sagen ja Koihaltung ist Wahnsinn, nach der Erfahrung stimme ich dem zu.
Ich wünsche euch allen trotzdem viel Spaß mit dem Koi-Hobby und mögen euch alle Seuchen verschonen.
Viele Grüße
Wolpi
 
Liebe Forengemeinde
Vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps und Ratschläge .Nachdem mittlerweile nur noch 2 Koi und eine handvoll Goldfischnachwuchs übrig ist habe ich entschieden der Natur ihren Lauf zu lassen. Wer durchkommt und es schafft kann sein restliches Leben mit den Goldfischen im Teich verbringen, wer nicht der nicht. Auf jeden Fall werde ich keine neuen Koi mehr bekommen und das Hobby nach 15 Jahren mehr oder weniger an den Nagel hängen. Wird's halt ein Goldfischteich . Viele sagen ja Koihaltung ist Wahnsinn, nach der Erfahrung stimme ich dem zu.
Ich wünsche euch allen trotzdem viel Spaß mit dem Koi-Hobby und mögen euch alle Seuchen verschonen.
Viele Grüße
Wolpi
Das geht aber vielen am Anfang so , das betrifft nicht nur Koi , sondern auch andere Tierarten . So lernt man , wie man es besser macht . Generell würde ich Goldfische nicht mit Koi zusammenhalten . Wenn es der Platz erlaubt , würde ich die einen im Pflanzenteich halten , die anderen im "sterilen" Teich , für Koi speziell eingerichtet .
 
Vorab: Bitte nicht angegriffen fühlen oder persönlich nehmen was ich jetzt schreibe!!! Es ist allgemein gemeint!!!

Ich erlebe ähnliche Fälle den ganzen Sommer. Gemeinsam ist meist die lange Zeit mit Teich oder/und Aquarien und der Einschätzung von ausreichend gesammelten Wissen.
Gemeinsam ist aber auch, das aus diesem Grund oft zu lange keine Fachliche Hilfe an den Teich gerufen wird.

Was mancher Teichbesitzer ( Tierhalter) oft schmerzlich erfahren muss über dieses Hobby ist: Wenn es nie ernste Probleme gab, weiss man nicht wirklich etwas über Krankheiten und sollte frühzeitig Hilfe am Teich/Tier in Anspruch nehmen. Auch wenn es evtl. Geld kostet.
Die eigenen Grenzen werden in so vielen Situationen falsch eingeschätzt.
 
Vorab: Bitte nicht angegriffen fühlen oder persönlich nehmen was ich jetzt schreibe!!! Es ist allgemein gemeint!!!

Ich erlebe ähnliche Fälle den ganzen Sommer. Gemeinsam ist meist die lange Zeit mit Teich oder/und Aquarien und der Einschätzung von ausreichend gesammelten Wissen.
Gemeinsam ist aber auch, das aus diesem Grund oft zu lange keine Fachliche Hilfe an den Teich gerufen wird.

Was mancher Teichbesitzer ( Tierhalter) oft schmerzlich erfahren muss über dieses Hobby ist: Wenn es nie ernste Probleme gab, weiss man nicht wirklich etwas über Krankheiten und sollte frühzeitig Hilfe am Teich/Tier in Anspruch nehmen. Auch wenn es evtl. Geld kostet.
Die eigenen Grenzen werden in so vielen Situationen falsch eingeschätzt.
Bei uns ist es sogar 50 Jahre Teich , fast solange - mit Pause - Koi . Aquarium über 40 Jahre . Aber wenn ein Fisch anders ist , als sonst , ist sofort der Tierarzt am Teich , Abstriche mit Sofortbehandlung , Wassertest und Antibiogramm . Mit Ausnahme von einem Fall Ichtyo , wo es leider einen Todesfall gab , waren es allgemein bei mir Costia und einzelne Trichodina . Mal Ankerwürmer und ein schlimmer Fall mit Todesfolge durch Karpfenläuse , mir bis heute unbegreiflich . Die sichtbaren Dinge könnte man selber bestimmen und behandeln , aber bei den "unsichtbaren" hätte ich ohne den Tierarzt herumgerätselt , alles reingekippt und letztendlich einen kompletten neuen Bestand kaufen müssen . So war alles nach angewiesener Behandlung wieder in Ordnung . Nur einen schönen großen Koi konnten wir nicht retten , er hatte unerklärlicherweise Taylorella equigenitalis ( bei Pferden meldepflichtig ) . Wie das in den Teich an diesen fast 80 cm Koi kam , ist mit unverständlich . Ich wasche mir sogar immer die Hände , bevor ich mit den Fischen zu tun habe .
 
Mein Werdegang war auch nicht anders. ca. 30 Jahre Aquarium von Gubbys nach Afrikanischen Barsche, zu Diskus und am Ende Seewasser bis zum Teich. Als es Probleme gab bin ich noch mit dem Koi in eine Praxis mit Fachwissen für Fische gefahren ( etwa 18 Jahre her).
 
Keine Sorge, ich bin nicht beleidigt und nehme das auch nicht persönlich. Es ist ja genau diese Erkenntnis die mich zur Aufgabe des Hobbys bewegt. Wenn man feststellen muss, das man trotz allen eigenen Wissens und aller Bemühungen den Koi ein gesundes Umfeld zu schaffen kläglich versagt hat und an einem Punkt ist, an dem man auch nicht mehr bereit ist mehr Zeit, Geld und Emotionen in die Fische zu investieren sollte man das Hobby aufgeben. Schließlich ist es ja der Sinn eines solchen das es immer noch Spaß machen soll.
 
Mein Werdegang war auch nicht anders. ca. 30 Jahre Aquarium von Gubbys nach Afrikanischen Barsche, zu Diskus und am Ende Seewasser bis zum Teich. Als es Probleme gab bin ich noch mit dem Koi in eine Praxis mit Fachwissen für Fische gefahren ( etwa 18 Jahre her).
Genau , ich auch . Der Tierarzt hat immer eine Karre für den Transport . Ein Koi kam tot an ( visuell ) wurde behandelt und wieder zum Leben erweckt . Das war ein ganz besonderes Erlebnis .
 
Und wie die tierärztliche Versorgungslage was Koi angeht hier im Raum aussieht habe ich ja zu Beginn des Hilferufs ausführlich geschildert. Auch mit ein Grund der mich zur Aufgabe bewegt...
 
Und wie die tierärztliche Versorgungslage was Koi angeht hier im Raum aussieht habe ich ja zu Beginn des Hilferufs ausführlich geschildert. Auch mit ein Grund der mich zur Aufgabe bewegt...
Es gibt etliche Gegenden wo der nächste Experte/ Fach TA/ Händler 150 bis 200 km entfernt ist. Es ist normal für jeden der mobil Koi behandelt so weit und deutlich weiter zu fahren und entsprechende Routen zu planen. Um Trier herum gibt es zwischen 100 und 200km Entfernung diverse Fachleute. Sogar ein paar der renommiertesten und ein paar nicht so „exklusive“. Aber den Link hatte ich ja ganz am Anfang schon gepostet.
Ich habe Verständnis wenn einem das zu teuer ist. Aber das Argument keinen in greifbarer Nähe zu haben ist oft nicht richtig.
 
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