Kann Futter Juckreiz auslösen?

Au Mann ich habe jetzt mal auf dem Label von meinem Ganzjahresfutter geschaut, welches ich aber nicht mehr gefüttert habe, das hat nur 34% Protein. Hätte ich das wohl besser weiter gefüttert. Ich hatte bei dem Winterfutter einfach darauf vertraut, dass die nur das anbieten, was für die Koi gut ist. War mir eine Lehre.
 
Ok, beim Verhältnis 3:1 habe ich jetzt Alkote gefunden. Packung 32:9 Ist zumindest nah dran..

Wenn ich das jetzt bestelle, kann ich das dann füttern bis es aufgebraucht ist oder gibt es da auch wieder Hindernisse, falls es wärmer wird?
 

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Ich würde jetzt kein Winterfutter mehr bestellen.
Warum fütterst du nicht dein Ganzjahresfutter zu Ende und steigst dann auf ein geeigneteres Futter um? ;)

So würde ich es auch machen. Dieses "Winterfutter" würde ich entsorgen und den Hersteller
mal per mail fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hat solch ein Futter als Winterfutter
zu bezeichnen. Futter mit solch einem Proteinanteil würde ich grundsätzlich nicht verfüttern,
das noch in Verbindung mit einem hohen PH Wert und du schiesst deine Fische ab.

gruss
holger
 
Also den kleinen Tierversuch mit dem Einweichen des Proteinhaltigen Winterfutters habe ich mir heute gespart. Wir waren den ganzen Tag draußen am Teich und haben es genossen, daß es kein Jucken und Schubbern gab. :cool:
 
Habe heute eine ausführliche Antwort vom Hersteller erhalten.

Zusammengefasst:
- Scheuern bei Koi muss nicht unbedingt ein Grund zur Sorge sein. Kommt vor bei Wetterumschwung, Aufregung, in Zusammenhang mit der Fütterung z.B. bei einem Futterwechsel oder wenn die Tiere sich überfressen oder als Effekt einer Fütterung im Winter
- Koi fressen im Winter aufgrund der niedrigeren Temperaturen nur wenig, da sie weniger Energie benötigen.
- die benötigten Verdauungsenzyme sind temperaturabhängig, daher können Kohlenhydrate weniger gut aufgeschlossen werden.
- Im Winter sollten Futter somit möglichst wenig Kohlenhydrate beinhalten (die Summe der Kohlenhydrate errechnet sich aus der Qualitätsanalyse: 100-Rohprotein-Rohasche-Rohfett-Rohfaser-Feuchtigkeit).

- um möglichst wenig Kohlenhydrate im Futter zu haben sind Fett und Protein vergleichsweise hoch.

- die Tiere benötigen im Winter hochwertige leicht verfügbare Omega-Fettsäuren und benötigen sie leicht verdauliches Protein. Stammt dieses Protein aus einer für Fische gut verwertbaren Quelle, also mit einem günstigen Aminosäureprofil, dann setzt der Fisch es nahezu komplett um und es entstehen keine Abfallstoffe, die sich dann wiederum im Teich anreichern können.

- Häufig wäre dies das Problem, warum vor einer Proteinfütterung im Winter gewarnt wird.
 
Habe heute eine ausführliche Antwort vom Hersteller erhalten.

Zusammengefasst:
- die benötigten Verdauungsenzyme sind temperaturabhängig, daher können Kohlenhydrate weniger gut aufgeschlossen werden.
- Im Winter sollten Futter somit möglichst wenig Kohlenhydrate beinhalten (die Summe der Kohlenhydrate errechnet sich aus der Qualitätsanalyse: 100-Rohprotein-Rohasche-Rohfett-Rohfaser-Feuchtigkeit).

- um möglichst wenig Kohlenhydrate im Futter zu haben sind Fett und Protein vergleichsweise hoch.
Hoffentlich nimmt die Antwort keiner ernst. :)
 
Das ist nicht richtig liebe Sommerlaune.
Da die Koi im Winter die AS nicht/kaum für ihren eigenen Proteinaufbau nutzen können, verstoffwechseln sie diese unter Freisetzung hoher Mengen an Ammoniak. Und der stellt ein erhebliches Problem für die Kiemen der Koi dar, was sich dann unter anderem am Scheuern zeigt.
 
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