KHV-Diskussion zu Neue Koi 2019

PSCY01

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2019 steht bei mir ganz klar im Zeichen der Konsolidierung des Bestandes meiner beiden Teiche in D/CH.
Nachdem die Anlage in der Schweiz nun voll eingefahren ist und der dortige Bestand stabil ist, sollen auch noch letzten grossen Koi (70+) aus dem Altbestand in D umziehen. Ansonsten werde ich ca 10 Koi aus dem Altbestand noch abgeben.

Daher erfolgen 2019 nur ganz wenige externe Zugänge, die schon vorher gekauft waren aber noch zur Aufzucht extern verblieben waren.
Mein wesentlichster Zugang ist daher dieser Koi den ich kurz vorstellen will. Ab diesem Frühjahr darf sie dann meinen Teich zieren.




Taniguchi Showa, female, geb. 2015 (im Zeitpunkt der Aufnahme 04/17 bei 40cm).
Gekauft schon 2016, blieb sie aus verschiedenen Gründen noch zwei Jahre in Japan.

Nov. 2018/68cm

Hi Andreas,

sehr schöner Showa und sehr ordentliche Entwicklung!


Aber bist Du Dir sicher, dass der Fisch dieses Jahr zu Dir in die Anlage kommt? Bzw. schwimmt der Fisch noch beim Züchter in Japan oder ist er bereits importiert?


Ich frage, weil sich leider die schon seit ein paar Wochen hartnäckig haltenden Gerüchte bestätigt haben. Bei Taniguchi wurde offiziell in seinem Gewächshaus mit seinen Sansai und älteren Koi KHV nachgewiesen. Er hat dieses Haus wohl auch schon geräumt (die Fische als gekeult) und alle Maßnahmen (Desinfektion des Koihauses etc. pp.) in die Wege geleitet. Da er in seinen anderen Häusern bei den Elterntieren, Tosai und Nisai NEGATIV getestet wurde, wird in dieser Saison sein Betrieb und seine Zucht wohl weitestgehend normal ablaufen. Aber ich befürchte, dass die Yonsai in Japan verloren sind.

Auf jeden Fall würde ich, falls der Fisch schon nach der Ikeage 2018 importiert wurde, ein besonders strenges und sehr intensives Quarantäne- und Beprobungsprotokoll mit dem Fisch durchlaufen.


Es ist jetzt kein riesiges Drama und ich will hier auch keine Angst oder Panik verbreiten. Aber es gilt in solchen Fällen (die übrigens immer wieder mal bei allen möglichen Züchtern vorkommen) einfach besonnen und vorsichtig zu handeln. Nur so kann ein bestmöglicher Schutz seines Altbestandes gewährleistet werden! Wichtig ist natürlich auch, dass man weiß worum es geht und wie man vorgehen sollte. Aber dann ist man wenigstens auf der Seite der größtmöglichen Sicherheit.

Ansonsten viele Grüße und viel Erfolg bei Deiner weiteren Konsolidierung!

Gruß
RALF
 
Also bei mir funktioniert alles ich kann auf das Bild klicken und auch ohne Probleme rein zoomen :-)

Ps die ersten beiden koi fand ich süß und hübsch viel Spaß und viel Glück für die kommende Saison ✌
 
Hi Andreas,

sehr schöner Showa und sehr ordentliche Entwicklung!

Aber bist Du Dir sicher, dass der Fisch dieses Jahr zu Dir in die Anlage kommt? Bzw. schwimmt der Fisch noch beim Züchter in Japan oder ist er bereits importiert?

Ansonsten viele Grüße und viel Erfolg bei Deiner weiteren Konsolidierung!

Gruß
RALF

Da hast du wohl leider Recht Ralf. Der Händler hat mich tatsächlich just an dem Tag informiert, als ich den Showa hier noch erwartungsfroh präsentiert habe :(. Er ist wirklich verloren. Wie du aber schon sagst besser so als nach einem Import. Wäre mein erster Taniguchi gewesen.

Bei mir wird ohnehin jeder Zugang einer eigenen Quarantäne und einem TA-Check auf KHV unterzogen.
Selbst mein Altbestand wird immer wieder mal routinemässig untersucht. Dies werde ich auch im Frühjahr von Dr. Bretzinger wieder machen lassen, bevor ich Koi abgebe.

Händler & Züchter suchen noch nach einer Lösung für die betroffenen Kunden; wobei man sich klar sein muss, dass man ja grds. selbst das Verlustrisiko trägt, wenn Koi zur weiteren au7fzucht in Japan bleiben. Der Rest ist Kulanz.
 
Da hast du wohl leider Recht Ralf. Der Händler hat mich tatsächlich just an dem Tag informiert, als ich den Showa hier noch erwartungsfroh präsentiert habe :(. Er ist wirklich verloren. Wie du aber schon sagst besser so als nach einem Import. Wäre mein erster Taniguchi gewesen.

Bei mir wird ohnehin jeder Zugang einer eigenen Quarantäne und einem TA-Check auf KHV unterzogen.
Selbst mein Altbestand wird immer wieder mal routinemässig untersucht. Dies werde ich auch im Frühjahr von Dr. Bretzinger wieder machen lassen, bevor ich Koi abgebe.

Händler & Züchter suchen noch nach einer Lösung für die betroffenen Kunden; wobei man sich klar sein muss, dass man ja grds. selbst das Verlustrisiko trägt, wenn Koi zur weiteren au7fzucht in Japan bleiben. Der Rest ist Kulanz.
HI Andreas, dass ist natürlich wirklich sehr schade, dass ich mit meiner Vermutung ins Schwarze getroffen habe. Tut mir echt leid für Dich. Aber Kopf hoch, Luc Borgmans und Youichi Taniguchi werden sicher versuchen Dir ein kleines Trostpflaster zukommen zulassen.

Gruß Ralf
 
Es ist jetzt kein riesiges Drama und ich will hier auch keine Angst oder Panik verbreiten. Aber es gilt in solchen Fällen (die übrigens immer wieder mal bei allen möglichen Züchtern vorkommen) einfach besonnen und vorsichtig zu handeln. Nur so kann ein bestmöglicher Schutz seines Altbestandes gewährleistet werden!
Leider ist die Situation in Japan bezüglich KHV im Herbst 2018 nicht ganz so übersichtlich.

Koi news aus der Tageszeitung ASAHI Herbst 2018

Ein Karpfenhändler in der Präfektur Niigata, bei dem viele Karpfen gestorben waren, verschickte 3000 Tiere (in Japan).

Etwa viertausend Fische eines Karpfenhändlers/züchters in der Präfektur Niigata werden unter Verdacht auf Koi-Herpesvirus-Krankheit (KHV) in Massen getötet, und dieser Händler hat von Mitte September bis Ende Oktober etwa 3000 Tiere verkauft.

Lieferungen an 18 Präfekturen am 26. 11. durch eine Umfrage in der Präfektur Niigata bestätigt. Die Präfektur befragte vier Käufer, die jedoch angaben, dass KHV im Moment noch nicht ausgebrochen ist. Die Präfekturregierung plant zu prüfen, was mit den verkauften Karpfen, die immer noch leben, zu tun sei. Das Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei sagte: "Wir beobachten die Ergebnisse der Präfekturumfrage genau." (27.11.00: 24)

Verwandte Veröffentlichungen

Feature: Karpfenmassensterben
Nachrichten aus der Präfektur Niigata

Viertausend tote Fische, Massensterben, Verdacht auf Koi-Herpes-Krankheit Niigata (11/24)

Bisherige Artikel September/Oktober 2018

Viertausend Tote, Massensterben, Verdacht auf Koi-Herpes-Krankheit Niigata (11/24 20: 25)
Die erste vermutete Infektion in der Präfektur Tochigi-Koi-Herpes-Virus (11/23 20: 12)
Koi Herpes, entdeckt von Fischteichen in der Präfektur Shizuoka (11/20 18: 46)
Fische in Itabashi ku in Tokio (11/20 13: 36), die im Verdacht stehen, eine KHV-Infektion zu haben
Koi-Herpes, neu infiziert in 4 Präfekturen, einschließlich der Präfekturen Chiba 15 (11/18 19: 37)
Koi-Herpes-positiver Karpfen (11/14 20: 02) auch in Katsuragawa, Kyoto
Erste bestätigte Infektion von Koi Herpes in der Präfektur Niigata (11/14 19: 25)
Bestätigung der KHV-Infektion in den Präfekturen Osaka und Shiga 10 (11/12 19: 41)
 
Leider ist die Situation in Japan bezüglich KHV im Herbst 2018 nicht ganz so übersichtlich.

Koi news aus der Tageszeitung ASAHI Herbst 2018

Ein Karpfenhändler in der Präfektur Niigata, bei dem viele Karpfen gestorben waren, verschickte 3000 Tiere (in Japan).

Etwa viertausend Fische eines Karpfenhändlers/züchters in der Präfektur Niigata werden unter Verdacht auf Koi-Herpesvirus-Krankheit (KHV) in Massen getötet, und dieser Händler hat von Mitte September bis Ende Oktober etwa 3000 Tiere verkauft.

Lieferungen an 18 Präfekturen am 26. 11. durch eine Umfrage in der Präfektur Niigata bestätigt. Die Präfektur befragte vier Käufer, die jedoch angaben, dass KHV im Moment noch nicht ausgebrochen ist. Die Präfekturregierung plant zu prüfen, was mit den verkauften Karpfen, die immer noch leben, zu tun sei. Das Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei sagte: "Wir beobachten die Ergebnisse der Präfekturumfrage genau." (27.11.00: 24)

Verwandte Veröffentlichungen

Feature: Karpfenmassensterben
Nachrichten aus der Präfektur Niigata

Viertausend tote Fische, Massensterben, Verdacht auf Koi-Herpes-Krankheit Niigata (11/24)

Bisherige Artikel September/Oktober 2018

Viertausend Tote, Massensterben, Verdacht auf Koi-Herpes-Krankheit Niigata (11/24 20: 25)
Die erste vermutete Infektion in der Präfektur Tochigi-Koi-Herpes-Virus (11/23 20: 12)
Koi Herpes, entdeckt von Fischteichen in der Präfektur Shizuoka (11/20 18: 46)
Fische in Itabashi ku in Tokio (11/20 13: 36), die im Verdacht stehen, eine KHV-Infektion zu haben
Koi-Herpes, neu infiziert in 4 Präfekturen, einschließlich der Präfekturen Chiba 15 (11/18 19: 37)
Koi-Herpes-positiver Karpfen (11/14 20: 02) auch in Katsuragawa, Kyoto
Erste bestätigte Infektion von Koi Herpes in der Präfektur Niigata (11/14 19: 25)
Bestätigung der KHV-Infektion in den Präfekturen Osaka und Shiga 10 (11/12 19: 41)
Genau das ist die Art unqualifizierter Panikmache und Ängste schüren, vor der ich jeden Hobbyisten nur warnen kann!!! Ein Zeitungsartikel mit irgendeinem Übersetzungsprogramm in einigermaßen verständliches Deutsch übersetzt, ohne dabei aber auch nur im Ansatz die Feinheiten getroffen zu haben.

Es gibt für fundierte Aussagen und Informationen eine zuständige und offizielle Behörde in Japan. Und es gibt die offiziell anerkannte Züchter-Vereinigung (ähnlich einer IHK oder eines anderen Innungsverbandes bei uns in Deutschland). Hier erhalten seriöse Händler und Mitglieder der Züchter-Vereinigung qualifizierte Auskünfte und Informationen. Und seriöse Händler wissen, was sie ihren Kunden erzählen und brauchen keine Panik-Mache oder sogenannte "Insider-Informationen". Sie müssen sich nicht öffentlich mit Beiträgen a la "Ich weiß da was" profilieren. Zu jedem Fall, der im Bereich der für den Export zugelassenen Züchter in Niigata, gibt es über die Shinkokai für dort registrierte Mitglieder alle notwendigen Infos und auch Papiere.

Da braucht es also keine "Zitate" von Zeitungsartikeln.

Lieber Bernhard, nimm es mir nicht übel. Aber in der Theorie magst Du ja ein Experte sein und Dich mit Krankheiten und Gewässerbiologie oder Wasserchemie auskennen. Aber vom Koi-Business, und vor allen Dingen wie dieses vor Ort in Japan in der von dir genannten Region Niigata abläuft, hast Du definitiv KEIN Experten-Wissen und auch viel viel zu wenig praktische Erfahrungen. Da kannst Du einfach über das Koi-Geschäft und die Abläufe bei den Züchtern, Agenten und Exporteuren einfach nicht mitreden.

Wie gesagt, nimm es mir nicht übel. Aber der Spruch "Schuster bleib bei Deinen Leisten" kommt nicht von ungefähr.

Und zwischen Wissenschaft und dem Koihandel bzw. der tatsächlichen Koi-Welt liegen manchmal eben Welten oder sogar Galaxien.

Und Deine hier zitierten Aussagen ähneln (für mich persönlich) denen eines Horroskop-Schreibers, einer Wahrsagerin oder eines Kartenlegers. Andeutungen, Verunsicherung und das vermeintliche zitieren von "Fakten". Nur enthalten Deine Infos keine konkreten und für den Hobbyisten belastbaren Fakten. Du gibst keine sachlichen Hinweise zum Umgang eines eventuell vorliegenden Falles und hilfst keinem einzigen Hobbyisten mit der globalgalaktischen Panikmache.

Wenn Du konkrete und sachliche Infos hast, dann nenne Ross und Reiter und gib bitte präzise Hinweise. Aber nicht einfach hier die "Rundumschlag-Keule" völlig undifferenziert verbreiten. Bitte! Das schadet nur jedem Hobbyisten, Händler, Züchter und sonstigen Beteiligten am Koi-Geschäft.

Wie gesagt, bitte nicht falsch verstehen.!!!


Aber es gibt jedes Jahr mehrere Fälle bei Importen von Händler und auch einige Ausbrüche von einer kleinen Anzahl an Züchtern. Die Situation in Japan ist genau so wenig neu wie sie es bei uns in Japan ist. Auch hier gibt es leider jährlich hunderte Ausbrüche.

Die seriösen und verantwortungsbewussten Teilnehmer am Koi-Geschäft wissen was zu tun ist. Schwierig wird es bei unseriösen und unqualifizierten Marktteilnehmern. Aber das Problem liegt garantiert nicht "generell" in Japan bzw. "generell" bei den Züchtern. Es mangelt an einem durchgängig verantwortungsvollen Umgang mit dem seit Jahren PERMANENT vorhandenen Thema KHV, CEV etc. pp.

Gruß Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht ob man da gerade über Übersetzungsfehler schreiben sollte . Das Thema ist doch ziemlich ernst und Betroffene müssen !! schon separate Forengruppen bilden um unbehelligt darüber zu sprechen . Wenn auch nur eine alarmierende Nachricht zu mir käme das ein bevorzugter Koi aus einer Region kommt die mit KHV zu kämpfen hätte , wäre ich generell dagegen diesen Fisch zu importieren . Man beachte doch einfach nur den Werdegang des Openers ;)
 
Ich weiss nicht ob man da gerade über Übersetzungsfehler schreiben sollte .
Noch dazu wo ich gar nicht übersetzt habe.:cool:
Die Recherche wurde auf meinen Wunsch in Japan unter Nutzung japanischer Quellen von einem Japaner gemacht.
Das Thema ist doch ziemlich ernst und Betroffene müssen !! schon separate Forengruppen bilden um unbehelligt darüber zu sprechen .
Durch den betreffenden Beitrag verstehe ich nun besser wie sich KHV immer weiter in den Altbeständen verbreiten kann.
 
Also ich finde es eher schlecht wenn sich Betroffene nur versteckt darüber unterhalten. Ja, KHV ist ein Problem und es kann jeden von uns treffen. Allerdings kriegen die meisten die Seuche ja nicht durch grobe Fahrlässigkeit und genau darum ist es wichtig offen drüber zu sprechen. Nur so können unwissende ihre Sicherheitsmaßnahmen erhöhen.
 
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