Moin !
Man kan den Unterschied in der Löslichkeit von Sauerstoff in Abhängigkeit vom Druck ja auch (grob) berechnen. Henry läßt grüßen:
Der Partialdruck von Sauerstoff auf Meereshöhe (1013,25 hPa)
1bar x 21 Vol.-% / 100 Vol.-% = 0,21 bar als Partialdruck)
Löslichkeitskoeffizient von Sauerstoff in Wasser bei 20 Grad = 0,0428 g/kg
Löslichkeit im Wasser ergibt dann
0,21 x 0,0428 = 0,008988 g/kg Wasser
Bei einem Gewitter fällt der Luftdruck; Übungsannahme auf 980 hPa (das ist schon sehr extrem; bei Kyrill hatten wir um die 960 hPa)
Partialdruck des O²
0,98 bar x 21 Vol.-% / 100 Vol.% = 0,2058 bar
Der Löslichkeitskoeffizient bleibt gleich
Löslichkeit dann:
0,2058 x 0,0428 = 0,00880824
Differenz zum Normaldruck = 0,00017976
Die Löslichkeit sinkt also bei einem schweren Unwetter ungefähr um 2 %
Nicht berechnen kann man, ob des Aufschlagen von großen Regentropfen auf die Wasseroberfläche diese 2 % wieder (mehr als) ausgleicht.
Bei 20 Grad Wassertemperatur sind etwa 8,9 mg O² / Liter Wasser zu lösen.
Bei einem Unwetter sind es dann 8,72 mg O² / Liter Wasser zu lösen.
Die Sättigungsgrenze fällt also nur um 0,18 mg O²/Liter bei starkem Luftdruckabfall.
Für mich ist daher der fallende Luftdruck alleine keine Größe für derartige Probleme.