Mudpond

Schliesse mich da an, danke Ralf! 8)

Beim Abwachsen im Mudpond ist die Gefahr sicher größer, Koi zu verlieren. Aber durch die Mineralien im Bodenschlamm werden eben die Farben besser und stabiler. Das haste im Betonbecken nicht, ausser man kippt die "Stoffe" zusätzlich rein, soll's ja auch geben! :lol:

Jos benutzt zum Beispiel für bestimmte Varietäten nur bestimmte Mudponds. Da kommt nix anderes rein. Bei Dainichi, SSF und auch Konishi als Bsp. machen die das wohl auch, ich frage mich warum wohl! :wink:
 
Hallo Uwe,
daisho schrieb:
Aber durch die Mineralien im Bodenschlamm werden eben die Farben besser und stabiler.
noch so ein Mythos in der Koiwelt. Der Boden dort ist extrem arm an Mineralstoffen. Und das Wasser ist ebenfalls extrem arm an Mineralien und daher extrem weich. Das Wasser sieht nur trübe aus, weil niemand mit Ozon/UVC entfärbt bzw. Algen abtötet, und kein Filtersystem suspendierte Feststoffe aus dem Wasser entfernt.
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Uwe,
daisho schrieb:
Aber durch die Mineralien im Bodenschlamm werden eben die Farben besser und stabiler.
noch so ein Mythos in der Koiwelt. Der Boden dort ist extrem arm an Mineralstoffen. Und das Wasser ist ebenfalls extrem arm an Mineralien und daher extrem weich. Das Wasser sieht nur trübe aus, weil niemand mit Ozon/UVC entfärbt bzw. Algen abtötet, und kein Filtersystem suspendierte Feststoffe aus dem Wasser entfernt.

Hallo Mikro,

dann unterhalte dich mal mit Jos darüber, der hat da eine ganz andere Sichtweise. Speziell auch warum welche Varietät im selben Mudpond so gut wird und im anderen nicht. Beachte aber, ist alles Wasser aus einem Brunnen.

Bei den Japanern habe ich das ähnlich gelesen, irgendwo im Koiphen oder Koi Bito.

Die Wassertrübheit ist da von mir auch nicht gemeint gewesen, rein die Beschaffenheit des Bodens.

Manche meinen ja auch, das Algenwuchs im Teich den Farben zuträglich ist, da hab ich aber keine fundierten Kenntnisse.
 
Hallo Uwe,
daisho schrieb:
dann unterhalte dich mal mit Jos darüber, der hat da eine ganz andere Sichtweise. Speziell auch warum welche Varietät im selben Mudpond so gut wird und im anderen nicht.
das bestreite ich doch gar nicht. Seine Mud Ponds dürften aber nicht vergleichbar sein mit den Mud Ponds in Japan.
daisho schrieb:
Beachte aber, ist alles Wasser aus einem Brunnen.
Ich bin mir fast sicher, das Brunnenwasser von Jos unterscheidet sich vom Wasser in einem Mud Pond wie Meerwasser zu Frischwasser.
Du kannst nicht Begriffe/Wirkungen miteinander vergleichen ohne die entsprechenden Fakten zu kennen. Die Verhältnisse in einem japanischen Mud Pond haben mit denen in unseren Teichen meines Wissens relativ wenig zu tun. Sei es nun Naturteich oder Eigenbau.
daisho schrieb:
Bei den Japanern habe ich das ähnlich gelesen, irgendwo im Koiphen oder Koi Bito.
Was man so alles lesen kann. :wink:
http://www.yumekoi.com/articles
daisho schrieb:
Die Wassertrübheit ist da von mir auch nicht gemeint gewesen, rein die Beschaffenheit des Bodens.
Nochmal, der Boden dort ist extrem arm an löslichen Mineralien. Außer Reis und Koi gedeiht dort kaum "Landwirtschaft".
daisho schrieb:
Manche meinen ja auch, das Algenwuchs im Teich den Farben zuträglich ist, da hab ich aber keine fundierten Kenntnisse.
Algenwuchs trägt zur Farbbildung bei. Deshalb kommen die Ozonleute um Farbfutter eigentlich nicht herum. :)
 
Irgendwo haben alle etwas Recht. Das das Wachstum der Koi in japanischen Mudpons besser ist als hier hat aus meiner Sicht nur einen echten Grund, und das ist die Temp.
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Uwe,
daisho schrieb:
Aber durch die Mineralien im Bodenschlamm werden eben die Farben besser und stabiler.
noch so ein Mythos in der Koiwelt. Der Boden dort ist extrem arm an Mineralstoffen. Und das Wasser ist ebenfalls extrem arm an Mineralien und daher extrem weich. Das Wasser sieht nur trübe aus, weil niemand mit Ozon/UVC entfärbt bzw. Algen abtötet, und kein Filtersystem suspendierte Feststoffe aus dem Wasser entfernt.

Hallo Mikrobe-
okay, dann mal Infos aus der Praxis...
Ich gehe davon aus, daß Du nie zu verschiedenen Jahreszeiten in Japan auf den Farmen warst und beobachtet hast, was dort tatsächlich passiert.
Mit rein theoretischem Wissen könnte man natürlich auf solche Thesen kommen, wie Du sie hier publizierst.
Das ist aber grundlegend falsch. :!:

Deswegen zitiere ich Dich mal selber:
Du kannst nicht Begriffe und Wirkungen miteinander vergleichen und daraus konkludente Fakten ableiten, ohne die entsprechenden Fakten zu kennen....

Japanische Mudponds werden bewirtschaftet.
D.h. sie werden gepflegt und bewirtschaftet.

Das ist mitnichten irgendein Schlammloch, wo einfach Gebirgswasser reingeleitet wird, um dann im Anschluss Koi einzusetzen.


Nach der Ikeage wird Brandkalk eingebracht, was in Verbindung mit Feuchtigkeit zu desinfizierenden Laugen führt...
Der Boden wird mineralisch aufbereitet und präzise mit Rüttelplatten abgerüttelt.

Das hat nichts mit dem normalen japanischen Boden zu tun! :!:

Die Wasserbeschaffenheit des zugeführten Wassers verändert sich dann natürlich auch, wenn es auf die vorbereiteten Böden trifft.
Die ursprüngliche Lauge ruht ja beispielsweise auch noch auf dem festgerüttelten Boden....
 
Hallo Ludger,
ludger schrieb:
Das das Wachstum der Koi in japanischen Mudpons besser ist als hier hat aus meiner Sicht nur einen echten Grund, und das ist die Temp.
ich persönlich glaube es liegt an der geringen Besatzdichte. Wenn ich die "Ernte" sehe, dann ziehen die 10-15 Koi aus einem Teich der fast so weit ist wie bei uns ein kleinerer Baggersee.
Die Besatzmenge in den Mud Ponds entspricht laut Aussage meist der Besatzmenge in den Hobbyponds.
 
Hallo Michael,
michael w schrieb:
besonders das ende ist von der stückzahl interessant.
ich habe ein Video da hat der See ein Volumen von 300000 Tonnen Wasser mit einem Besatz von 300 Koi. Die Koi werden 2 mal am Tage zusätzlich zur Naturnahrung gefüttert. Vor der Ernte im Oktober/November muss 6 Wochen lang das Wasser ablaufen um die Koi einsammeln zu können. So ein Teich ist aber sicher nicht die Regel.
 
Hallo Hans,
hansemann schrieb:
ludger schrieb:
Irgendwo haben alle etwas Recht.
Ich glaube das es keinen Unterschied macht ob 20 oder 24 Grad
Ich weiß schon, falsch interpretiert von mir
ich gebe Dir mal falsche Informationen, denn ich habe ja keine Ahnung. Ludger hat eigentlich den Punkt getroffen, irgendwo haben alle Recht. Es ist wohl die Kombination aus Genetik (ein Züchter spricht von 90% der Gene), Selektion (aus 600000 kommen 600 in den Mud Pond, davon sind 60 High Class), Temperatur (WT bis 30°C), Wasserqualität (extrem weiches Wasser mit niedrigem pH-Wert) und einer sehr geringen Besatzdichte bezogen auf die Masse der Koi.
Ist gut, dass Du die Prachtexemplare nicht sehen kannst. :wink:
Du könntest wahrscheinlich nicht mehr ruhig schlafen. :lol:
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Koi&Bonsai,
KOI&BONSAI schrieb:
daisho schrieb:
Warum ziehen die Japaner ihre guten! Tosai und Nisai, halt alle die was werden sollen, im Mudpond groß und nicht im Betonbecken? Solltest du wissen! :wink:

Ist das wirklich so? :lol: Dann macht z.B. Momotaro und einige andere etwas falsch! :cry:
möglicherweise liegen die unterschiedlichen Ansichten auch nur an Unkenntnis bezüglich dem Mythos "Mud Pond". :lol:


Wegen Momotaro macht etwas falsch: :wink:

Momotaro Farm Homepage schrieb:
In the trade at first we completed 1500 ton house pond in March, 1993, almost 9 years ago, and continued to extend
facilities. In January 1997, two 500 ton ponds (2.5meters depth) were completed. In November 1999, a house pond for
the exhibition and sale were opened.
At the same time, we have added the ponds for the baby fish year by
year.Now 18 more koi ponds 600 tsubo (about 1980㎡ 70cm depth) were established. Each pond is designed to be shared, covered the bottom with sheet and spread with about 40cm thick dug mud. The unique point is the bottom is made to be inclined and when the pipe is off ,baby koi are gathered with water into the net of the tank equipped outside
of the pond. It means no need to draw a net with several people on draining water. Also, it saves much time.
It seems a really good idea !
 
Hallo Uwe,
daisho schrieb:
Die Wassertrübheit ist da von mir auch nicht gemeint gewesen, rein die Beschaffenheit des Bodens.
die Beschaffenheit des (Original)Bodens spielt doch laut Thomas in den japanischen Mud Ponds keine Rolle.

showa65 schrieb:
Das ist aber grundlegend falsch.
Nach der Ikeage wird Brandkalk eingebracht, was in Verbindung mit Feuchtigkeit zu desinfizierenden Laugen führt...
Der Boden wird mineralisch aufbereitet und präzise mit Rüttelplatten abgerüttelt.

Das hat nichts mit dem normalen japanischen Boden zu tun!
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Uwe,
daisho schrieb:
Die Wassertrübheit ist da von mir auch nicht gemeint gewesen, rein die Beschaffenheit des Bodens.
die Beschaffenheit des (Original)Bodens spielt doch laut Thomas in den japanischen Mud Ponds keine Rolle.

showa65 schrieb:
Das ist aber grundlegend falsch.
Nach der Ikeage wird Brandkalk eingebracht, was in Verbindung mit Feuchtigkeit zu desinfizierenden Laugen führt...
Der Boden wird mineralisch aufbereitet und präzise mit Rüttelplatten abgerüttelt.

Das hat nichts mit dem normalen japanischen Boden zu tun!

Hallo Mikro,

ich habe auch nicht vom original japanischen Boden geschrieben, logischer Weise gemeint ist der Teichgrund, -boden, - schlamm, -untergrund!

Ich bin davon ausgegangen das du mit den üblichen Methoden der Mudpondpflege und Betreibung vertraut bist. :wink:

Auch Jos bewirtschaftet seine Mudponds ähnlich wie in Japan, siehe Thomas Ausführungen.
 
Oben