Mudpond

Hallo Uwe,
daisho schrieb:
ich habe auch nicht vom original japanischen Boden geschrieben, logischer Weise gemeint ist der Teichgrund, -boden, - schlamm, -untergrund!
noch mal, in einem japanischen Mud Pond sind weitaus weniger gelöste Mineralien wie oft genug verbreitet. Und diese Zuschlagstoffe sind nicht für das (direkte) Wachstum der Koi. Sie werden in erster Linie für die Belebung der Biosphäre zugegeben.
daisho schrieb:
Ich bin davon ausgegangen das du mit den üblichen Methoden der Mudpondpflege und Betreibung vertraut bist.
Ich kenne sogar einige unübliche Methoden wie die Zugabe von Dieselöl. :wink:
 
Hi Mikrobiologe oder Bernhard!
Falls falsch, dann bitte korrigieren....

Dein Google und You Tube-Know-how in Ehren... :lol:
Aber irgendwann hört die Theorie auf und dann fängt die Praxiserfahrung an. :lol:

Du liest Dir ja Berichte von Leuten durch, die live vor Ort waren und dies dann irgendwo im Net publizieren.
Das sind dann auch Momentaufnahmen- da allgemeingültige Fakten raus abzuleiten, ist wieder nur das Instrument des Theoretikers.
Und der wird von denen belächelt, die dann da anfangen, wo er an seine Grenzen stößt.

Nicht jeder Mudpond ist gleich, nicht jeder Züchter ist gleich, nicht jeder Landstrich Japans ist gleich...
Und vor allem, nicht jede Koivarietät ist gleich....

Da spielen nachher so viele Faktoren eine Rolle, die dann irgendwo in einem Momentum, bei irgend jemandem führen...
 
Hallo Thomas,
showa65 schrieb:
Nicht jeder Mudpond ist gleich, nicht jeder Züchter ist gleich, nicht jeder Landstrich Japans ist gleich...
Und vor allem, nicht jede Koivarietät ist gleich....

Da spielen nachher so viele Faktoren eine Rolle, die dann irgendwo in einem Momentum, bei irgend jemandem führen...
ich möchte dann doch an die Ausgangsaussagen dieser Diskussion erinnern.

hansemann schrieb:
Wie wichtig ist es eigentlich für die weitere Entwicklung, wenn Nisai 2 Sommer im Naturteich verbringen durften, im Vergleich zu Tosai mit nur einem Sommer?
Ich sage, das ist egal, sooooo viel mehr wie ein gut geführter Teich bietet ein mudpond für "Normalo-Fische" auch nicht.
Unschwer zu erkennen, es geht nicht um spezielle Varietäten, Züchter oder Landstriche. Es geht, wenn ich mich nicht irre, um Mud Pond im allgemeinen wie er hierzulande "bekannt" ist. Dazu hab ich meine Meinung geschrieben, nicht mehr und nicht weniger. Darüber können Leute wie Du nun lächeln oder auch nicht, ist mir echt egal.
 
Ein wichtiger Faktor wird auch die Stressfreiheit sein.
Großer Pott mit trüber Suppe läd doch förmlich ein zum relaxtem Wachstum 8)
Diese Tiefenentspannung gibts in keinem Teich oder Becken


Gruß Andreas
 
Der Mudpond ist ein Myhtos, der uns wohl immer erhalten bleibt.
Als wichtig sehe ich die Zeit als Lave bis zum Jahresende im Mudpond an.
Da wird den Kleinen eine Nahrung geboten, die wir ihnen in normalen Teichen nicht bieten können. Ob da in Japan eine größere Vielfalt an Mikroskopisch kleinen Nahrungstierchen vorhanden ist, ist mir nicht bekannt. Das da eine höhere Wachszumsrate der Futterorganismen gegeben ist, lässt sich vermuten, wegen der besseren Temperaturen die da herrschen.

Aber die Frage geht ja Richtung nisai sansai. Das da viel drüber geredet wird von den Japanern ist doch klar, klappern gehört zum Handwerk und womiglich ist da auch was dran. Das Kalken dient meiner Meinung nach nur der Desinfektion. So verhindert man das ungewolltes Leben in den Ponds wächst. Bei den Nisai+ Teichen wird ja auch reichlich zu gefüttert, da die Naturnahrung dort auch nicht reicht um gewünschtes Wachstum zu ereichen.
Andreas hat da sicher einen wichtigen Punkt an gesprochen. Was aber auch sicher ein Aspekt ist, sind die laufenden Kosten die in einem Naturteich sicherlich geringer sind als in gefilterten Anlagen. Denkt nur mal dran, wieviel Wasser man in der STunde bewegen müsste um diese Wassermassen zu filter ;)
Bleibt die Farbe. Ehrlich gesagt hab ich da keine AHnung ob es wirklich so wichtig ist, wie die Japaner es uns erzählen, denn immerhin ist die Unterbringung eines nisai+ in diesen Sagen umwogenen Mudponds nicht grad billig und für viele Züchter eine wichtige Einnahmequelle.

Zumindest bin ich mir sicher, das man Wachstum auch ohne Mudpond ereichen kann, nach ihrem ersten Sommer im Mudpond.

Strömung in Mudponds kosten zusätzliches Geld ;)
 
Hallo Mic. ,

vielleicht ist hier ja das Dieselöl drin . Direkteinspritzung . (':idea:')

http://www.youtube.com/watch?v=s6wjjohbLtQ

wo steht das mit dem Diesel ? Und was soll es bewirken ? Zur Riffebildung werden ja auch Autoreifen versenkt , warum also nicht ein bißchen Diesel für den Koi . Geht auch Kerosin oder Rohöl ?

Martin , immer es langsam heran tasten , jeder Teich ist anders :roll:
 
Wenn ich mir den " Mythos " Mudpond gut durchdenke , komm ich immer auf den Gedanken : " Lass man machen ... was durchkommt , kommt durch , ich hab wenig Aufwand und hohen Nutzen . Die Fische kommen auf das " Optimum " und damit wieder attraktiv in den Verkauf :wink: Die Spreu trennt sich vom Weizen und ich hab nur geringe Kosten ...
Will es nicht kritisieren , hätt es wohl gleich getan :?
 
Hallo Stephan,
fishnet schrieb:
Und was soll es bewirken ?
es wird von Züchtern in Amerika (und wohl inzwischen auch in Japan) in den ersten 3 Wochen alle 3 Tage nach dem Schlüpfen der Jungfische in Naturteichen eingesetzt. Es ist eine Alternative zu Ortho-Phosphatverbindungen, die zur Bekämpfung von Schädlingen wie räuberische Larven eingesetzt werden. Die Phosphatverbindungen sind für die Schlüpflinge hoch toxisch.
Das Öl verstopft die Atmungsorgane der Larven wenn sie an die Oberfläche kommen. Nach 3 Wochen sind die Nachwuchsfische zu groß für diese Räuber und das Öl wird abgesetzt.
 
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